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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die berliner luftbrücke



Die Berliner Luftbrücke Ein kurzer Einblick in die Geschichte Nach 1945, nachdem Deutschland in vier Sektoren unterteilt worden war und sich die unter der Sowjetunion befindliche Region von Westdeutschland immer mehr abgrenzte, versuchten Amerika, England und Frankreich, sich Teile Berlins als deutsche Hauptstadt zu sichern. Die Sowjetunion musste unter dem gewaltigen Druck der anderen Staaten einen großen Teil Berlins freigeben, unter der Bedingung, dass Westberlin von den Westzonen versorgt würde. Die Berliner Blockade Für nur kurze Zeit konnte der Westbereich Berlins über Landwege beliefert werden. Als jedoch die SU begann, Straßen und Eisenbahnstrecken von Westdeutschland bis Westberlin zu "sanieren" und immer weniger Transportmöglichkeiten bestanden, wurde die Versorgung der Westberliner knapper. Die Sowjetunion versuchte, Westberlin zurückzugewinnen. Als schließlich noch die Belieferung über Flüsse zum Stillstand kam, waren die alliierten Westmächte gezwungen, andere Maßnahmen gegen die Schikanen der SU zu ergreifen.

     Am 24. Juni 1948 gipfelten die Auseinandersetzungen zwischen West- und Ostmächten in der völligen Blockade Berlins. Die Entstehung der Luftbrücke Aufgrund der Flugsicherheit mussten schon vor der Aufteilung Berlins für strikte Richtlinien für den Flugverkehr gesorgt werden. So wurden den Alliierten drei Luftkorridore von Berlin nach Hamburg, nach Bückeburg (Hannover) und nach Frankfurt a. M. zur Verfügung gestellt.

     In Berlin wurde eine Luftkontrollzone geschaffen. In der Luftsicherheitszentrale mussten alle Flüge mit Start und Landung angegeben werden. Sie legte ebenso exakte Bestimmungen für Sicht- und Instrumentenflüge fest. Befolgten Piloten in den Kontrollzonen diese Bestimmungen nicht, mussten sie mit folgenschweren Sanktionen rechnen. Dies war ein Vorteil für die westlichen Alliierten. Sie konnten die Richtlinien nutzen, um über den Luftweg Westberlin mit Lebensmitteln, Kohle und anderen Waren zu versorgen.

     Die Sowjetunion hätte gegen die Auflagen verstoßen müssen, um sie daran zu hindern. Trotz kleinerer Zwischenfälle wie dichtes Heran-fliegen von SU Jagdflugzeugen an die Luftbrückenflugzeuge, konnte die Luftbrücke aufrecht erhalten werden. Zunächst gingen die Transporte, die anfangs nur von den Amerikanern ausgingen, sehr schleppend voran, da minderwertige oder teils beschädigte Flugzeuge zu dieser Operation benutzt wurden. Nach bereits zwei Tagen beteiligten sich auch die Engländer und die Flugzeuganzahl stiegt innerhalb kurzer Zeit auf 280 beteiligte Maschinen an. Die Industrie fand nun neue Wege, ihre Produkte aus Berlin zu an Händler in Westdeutschland und außerhalb zu senden, was auch zur Finanzierung der Stadt beitrug. Das "Unternehmen Weihnachtsmann" Um die Weihnachtszeit 1948 starteten einige Piloten der Luftbrücke das "Unternehmen Weihnachtsmann", bei dem über 53.

    000 Pakete von deren Freunden und Bekannten aus den USA für die Kinder Berlins gesponsert wurden. Eine besondere Bedeutung erlangte der Amerikaner Gail Halvorsen, der in seiner Freizeit aus Taschentüchern kleine Fallschirme bastelte, Schokolade daran befestigte und bei Landeanflügen für die Kinder abwarf. Liebevoll nannte man ihn und seine Maschine die "Schokoladenflieger". Das Ende der Luftbrücke Anfang 1949 sah auch die Sowjetunion ein, dass die westlichen Alliierten fest an ihrem Teil Berlins hingen und viele Strapazen auf sich nahmen, um diesen Bereich behalten zu können. Die Blockade hinderte sie in keinster Weise mehr daran. So wurde am 5.

     Mai 1949 in einer Vereinbarung zwischen den vier Mächten der 11. Mai als das offizielle Ende der Blockade festgelegt. Dennoch wurde die Luftbrücke bis zum 6. Oktober 1949 aufrechterhalten, um Berlins Vorräte wieder aufzustocken. Zahlen zur Luftbrücke . 76 Menschen kamen zu Tode . 126 Unfälle . 379.962 Flüge insgesamt . Tagesrekord an transportierter Fracht: 12.

    940 Tonnen (am 16. April 1949) . Kosten der Luftbrücke: ca. 32 Mrd. DM ohne Warenwert und Flugplatzkosten . 57.000 beteiligte Menschen . 2.342.

    257 Tonnen Material wurde nach Berlin geflogen . Summe aller Flugstunden belief sich auf eine Flugzeit von 35 Jahren . Gesamtentfernung aller Luftbrückenflüge: 175 Millionen Kilometer

 
 

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