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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der kaiser ganz privat:





Wie bei vielen seiner späteren Amtskollegen kam es auch bei Tiberius im Laufe der Jahre zu einem Wandel im persönlichen Verhalten.Anfangs war Augustus sein Vorbild gewesen und er hatte regelmäßig die Senatssitzungen besucht, großzügige Stiftungen und Schenkungen unterm Volk verteilt.
Doch es fehlte ihm an der Offenheit des Augustus, zur Geselligkeit hatte er weder Neigung noch Talent, was ihm den Ruf einbracht, steif und arrogant zu sein.
Die Abneigung gegen Tiberius verbreitete sich unterm Volk als er in späteren Jahren nicht mehr gewillt war, verschwenderische und blutrünstige Spiel auszurichten.So war er der einzige Kaiser dem es gelang die Munera (Gladiatorenspiele) in Rom drastisch einzuschränken.
Tiberius wachsende Scheu vor der Öffentlichkeit gipfelte schließlich in seiner Übersiedlung nach Capri, wo er sich mit Sterndeutern umgab und seinen literarischen Neigungenfrönte, die schon immer eines seiner liebsten Steckenpferde gewsen waren.
So schrieb ein Zeitzeuge, daß die Reden die er in den Anfangsjahren seiner Regierung vor dem Senat hielt \"durch schwülstige Manierismen und Pedanterie\" oft schwer verständlich waren, die latneische Sprache/Schrift wollte er reformieren.Er beherrschte auch griechisch flüssig und verfaßte Verse im Stil seiner griechischen Lieblingsdichter.
Doch Tiberius wurden auf seiner abgeschiedenen Insel noch ganz andere Sachen nachgesagt.
Schon von Augustus wurde Capri als kaiserlicher Sommersitz genutzt.

Sueton beschreibt die Insel so:
Nachdem er Campanien durchquert hatte begab er sich auf die Insel Capri, welche ihm besonders gefiel, weil sie nur einen einzigen, obendrein schmalen Anlegeplatz besaß und sonst ringsum steil abfallende, hohe Felswände und von tiefem Meer umgben war.
Hier verbachte Tiberius seine letzten 10 Jahre, seinen Luxuriösen Palast, der mit allen Komforts von heißen Thermen bis zu einem Speisesall mit Meerblick ausgestattet war, ließ er an der zerklüftete Ostküste erbauen.
Doch dies alles ließ die Gerüchtekche erst so richtig prodeln.
Man sagte ihm allgemein sexuelle Perversionen nach, die er auf Capri auslebte.Nach Sueton soll er selbst Kleinkinder nicht geschont haben und \"er ließ noch nicht entwöhnte Säuglinge an seinem Glied saugen wie an der Mutterbrust, was ihm sowohl seiner Veranlagung wie seines Alters wegen besonderes Vergnügen bereitete\"
Die Abgeschiedenheit in der er lebte begünstigten solche Gerüchte, die ihn als greisen Lustmolch erscheinen ließen, doch sind diese Ausschweifungen sehr zweifelhaft und unglaubwürdig.

 
 



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