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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der beginn von imperialismus und kolonialismus





Gegen Ende des 19. Jahrhunderts nahm zwischen den europäischen Mächten der Konkurrenzkampf mehr und mehr zu.
Was mit Englands Kolonien und der daraus resultierenden Seeherrschaft begann, nämlich die immer stärkere Ausbreitung und Ausdehnung eines Landes auf Basis von Kolonien, färbte auch auf andere europäischen Mächte ab, so daß der Rest der Welt immer stärker und schneller kolonialisiert wurde (was sich an der Aufteilung Afrikas sehr gut belegen läßt).
(All das begann anfänglich als "Wettstreit" zwischen den Staaten England und Frankreich, später kam auch noch die USA dazu; Deutschland spielte dabei anfangs überhaupt keine Rolle, da Bismarcks Friedenspolitik auf eine Stabilisierung der innereuropäischen Verhältnisse hinarbeitete und deshalb auf Kolonien für Deutschland aufgrund deren Gefahrenpotential für eben diese Friedenspolitik deutsche Kolonien von vornherein ausschloß. Das änderte sich erst mit Bismarcks "Rückzug" aus der Politik um 1890, der mit einer Kehrtwende in der deutschen Politik begleitet war. Kaiser Wilhelm I. wollte dann, ganz im Zeichen der Zeit, Deutschland zu eben solchem Glanz und Gloria führen, wie es die anderen europäischen Großmächte seit Jahren vormachten).
Diese stattfindende Ausbreitung was im Sinne des Bürgertums, das dadurch billige Rohstoffe und große Absatzmärkte erschloß; letztere waren dabei insofern wichtig, als daß für die Dank der Industrialisierung billig und in Massen herstellbaren Waren auch Abnehmer gefunden werden mußten, um den kapitalistischen Erfolg der Unternehmer aufrechtzuerhalten.
Die Tatsache, daß diese Form der Expansion zuerst in den Ländern mit dem fortschrittlichsten Gesellschaftssystem und dem am weitesten entwickelten Bürgertum einsetzte, legt die Vermutung nahe, daß ein starkes Bürgertum imperialistischen und kapitalistischen Tendenzen nicht nur förderlich, sondern dafür sogar zwingend notwendig ist.
Aber ein solches Bürgertum benötigt, wie gesagt, ein fortschrittliches Gesellschaftssystem, in dem die Unternehmer neben der wirtschaftlichen auch politische Macht haben kann (z.B. Republik oder konstitutionelle Monarchie).
Das war in den noch ziemlich absolutistischen Herrschaftssystemen Deutschlands und ganz speziell Russlands natürlich nicht der Fall, weshalb sich keine starke, die Industrialisierung vorantreibende Bourgeoisie herauskristallisieren konnte.

 
 



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