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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das selbstverständnis der römer





Das Selbstverständnis der Römer Die Ausbreitung des Römischen Reiches auf der Halbinsel und später über den gesamten Mittelmeerraum musste einen ungeheuren Eindruck auf ihre Zeitgenossen gemacht haben. Die Frage, die sich nun stellt ist, wie Rom die Ausbreitung seiner Macht gelingen konnte, obwohl es doch keiner noch so weit entwickelten Polis gelungen war. Für die Römer lagen die Gründe für ihre starke Expansion in ihrer politische Überlegenheit gegenüber anderen Staaten. Sie befragten vor jeder ihrer Unternehmungen die Götter und meinten, damit ihre Handlungen legitimieren zu können. Ihre Kriegszüge waren nach ihrer Definition allesamt gerecht, denn sie dienten entweder der eigenen Verteidigung, dem Schutz von Bündnispartnern oder der Wiederherstellung des Rechts. Zu Beginn der Kaiserzeit wurde sogar davon ausgegangen, dass die Fähigkeit, über andere Völker zu herrschen, eine von den Göttern verliehene Eigenschaft sei, die nur ein Römer besitzen würde.

     Sie rechtfertigten ihre Handlungen, indem sie sagten, dass ihre Feldzüge allen anderen Völkern Frieden bringen würden, außerdem sollten sie zur Erhaltung des Imperiums dienen und Schutz für Bewohner und Verbündete sein. Die Konsequenz dieses Denkens war das Bedürfnis, ständig "rechtsförmig" (Zitat: Geschichte Dauer und Wandel, Von der Antike bis zum Zeitalter des Absolutismus, S. 74) zu sein. Zur Mitte des zweiten Jahrhunderts entwickelte sich durch die römischen Bürgerkriege und den Sieg des Feldherrn Scipio Africanus Minor über Karthago (164 v.chr. Karthago wird komplett zerstört) eine zweite Denkrichtung.

     Dieser Feldherr soll angeordnet haben, dass nicht mehr um die Erweiterung des Römischen Reiches gebetet werden soll, da es nun groß genug sei. Seit dem zweiten Jahrhundert war die Herrschaft jedoch maßlos und ungerecht geworden. Deshalb besannen sich die Römer eines Besseren und beschlossen, zum "Zustand ihrer Väter" zurückzukehren, damit die Herrschaft erneut legitimiert würde. Zusammenfassend lässt sich über das Menschenbild der Römer sagen, dass sie die Ersten waren, die für alles, sogar für Krieg und Knechtschaft, Regeln und Gesetze geschaffen haben. Meiner Meinung nach waren die antiken Römer sehr selbstherrlich und menschenverachtend. Sie lobten sich selbst für ihre Erfindungen in den Himmel und wollten Neuerungen offen gegenüberstehen aber verachteten und knechteten andere Völker, ohne sich anfangs darüber Gedanken zu machen, dass es auch Menschen sind.

     Die Ausbreitung des antiken Römischen Reiches haben die Römer ihrer Kriegsführung zu verdanken. Sie versuchten immer, im Sinne ihrer Götter zu handeln und ihre Kultur und den Staat aufrecht zu erhalten. Sie dachten jedoch nicht über die Völker nach, deren Kultur sie zerstörten.

 
 


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