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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Christianisierung - wikinger



Es gab während der heidnischen Zeit einen starken dezentralisierten Kult. Jedoch war die öffentliche Form der Glaubensausübung, das Opfer, es wurde vor allem in der Sippe aber auch an fürstlichen Höfen zelebriert. Die Opferfeiern bestanden meist aus einem Speiseopfer, bei denen das Opfertier zubereitet wurde und von den anwesenden verspeist wurde. Das Blut der Opfertiere wurde in Kesseln aufgefangen und oft zum Vorhersagen der Zukunft verwendet. Menschen wurden nur äußerst selten geopfert.
Für die Wikinger war das Jenseits WALHALL, nicht wie in unsere christlichen Vorstellung, erfreulich. Als Walhall wurde ursprünglich, das mit Gefallenen übersäte Schlachtfeld bezeichnet, das durch den christlichen Einfluss später zum Kriegsparadies wurde. Die Wallküren brachten die Krieger in Odins Halle, wo sie den ganzen Tag kämpften, abends wieder lebend beisammen saßen, aßen , tranken und am nächsten Tag weiter kämpften.
Nun zu den Kontakten der "Wilden" mit dem Christentum. Die Wikingerzeit war bis zu ihrem Ende von dem Übergang zwischen Heidentum und Christianisierung gekennzeichnet. Zu Beginn des 9. Jahrhunderts war ganz Skandinavien heidnisch, doch durch viele Kontakte in die schon christlichen Teile Europas führten zu einer Glaubensvermischung. Das versuchte vereinzelte Missionsversuche, doch der christliche Glaube konnte nirgends in Skandinavien Fuß fassen. Die Wikinger hatten viele Kontakte mit dem Christentum , als sie erkannten, dass Klöster und Kirchen ein ungeschütztes Opfer für ihre Plünderungen darstellten. Zu den Glaubensvermischungen kam es oft durch Überwinterung oder Einheirat in angelsächsische oder irische Familien, so begann auch das gegenseitige Verständnis für die jeweils andere Religion.
Nun ein kleiner Überblick über die Geschehnisse und die Bekehrung zum Christentum. Im 10. Jahrhundert gewannen die Missionen wieder an Boden, so verstärkte sich der englische Einfluss und viele, vor allem Dänen, ließen sich in England taufen. Auch die Christianisierung der anderen skandinavischen Staaten stand unter dem Einfluss Englands. König Hakon, aus Norwegen, war in England getauft worden, kehrte 940 nach Norwegen zurück, wo er das Christentum einführte. Olaf Tryggvason besiegte Hakon, der trotz der Taufe ein Befürworter des Heidentums war, und so führte Olaf das Christentum, mit dem Schwert, als alleinige Religion ein. Nach dessen Tod erlitt das Christentum einen derben Rückschlag, da seine Söhne nur auf dem Papier Christen waren und den heidnischen Glauben wieder einführten. Im Jahr 999 nahm Island das Christentum freiwillig an. Mit Olaf, den Heiligen, setzte die Missionsarbeit wieder ein. Er propagierte christliche Gesetzte , respektierte aber auch die alten things. Ebenso ließ er zahlreiche Kirchen errichten, und als er 1030 starb hinterließ er ein bereits christliches Land. Nun komme ich zu Schweden, in dem sich der Bekehrungsprozess am längsten hinzog. Anfänglich blieben Missionserfolge erfolglos, trotzdem kam es zu einem christlichen schwedischen König Erik, der äußerst tolerant war. Dessen Sohn Olaf war aber der Erste der den Glauben aktiv förderte. Um 1081 gab es unter Blot-Sven, eine kurzzeitige Rückkehr zum Heidentum, und sogar Christen wurden verfolgt. Doch dieser Zeitabschnitt dauerte nur etwa 2 Jahre und so kann man Schweden seit 1083 als christlich bezeichnen.
LITERATUR
Die Lieder Edda sind eines, der zahlreichen literarischen Werke der Wikingerzeit, aber gewiss gehören sie zu den bekanntesten . Diese Arte der Literatur beinhaltete Götter und Heldenlieder, doch wurden diese erst etwa gegen Ende des 13. Jahrhunderts aufgeschrieben. Die Lieder der Skaldendichtung wurden auch erst in diesem Zeitabschnitt oder noch später aufgezeichnet.
Die Wikingerzeit hindurch kam es zu der Entwicklung einer äußerst komplizierten Vers- und Strophenform, die von reisenden Hofdichtern so genannten Skalden vorgetragen wurden. Die Skaldendichtung stammte ursprünglich aus Island, wo auch Frauen als Dichter tätig sein durften. Die Skalden waren oft an Fürstenhäuser angeschlossen und verewigten so die Taten der Fürsten in ihren Dichtungen. Sie wurden für ihre Taten mit Geschenken belohnt und verblieben so oft Jahre an ein und dem selben Hof.
Als Skalden wurden auch alle anderen Dichter, die gebundene Strophen verfassten, bezeichnet. Die Dichtung umfasste Gelegenheitsgedichte, Spott- und Schmähstrophen so wie Liebesgedichte.

 
 

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