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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Beweggründe für den aufstand





Die Gründe des Aufstandes liegen in erster Linie in dem Streben nach Unabhängigkeit des Heimatlandes.
Begünstigt wurde dieses Bestreben von der Seite der russischen Obrigkeit.
Konstantin Pawlowitsch, ein Bruder Nikolaus, wurde als Statthalter eingesetzt. Es war allgemein bekannt, daß er in seinem Verhalten unberechenbar war. Mal zeigte er sich äußerst großzügig, dann tyrannisierte er seine polnischen Untertanen, besonders die, in der 90 000 Mann starken polnischen Armee.
Die beschränkte Anzahl der Soldaten, war ein erneuter Streitpunkt. Für die jungen polnischen Männer war das Soldaten- und Kämpfertum mehr als Dienst, es war gleichzeitig Ausdruck der Stellung in der Gesellschaft und ein Zeichen für Ehrenhaftigkeit. Durch die geringe Grösse der polnischen Armee waren die Aufstiegsmöglichkeiten für junge Soldaten jedoch begrenzt. Die Stimmung war von Frustration und Sehnsucht nach einem Beweis ihres Heldentums geprägt, der Wunsch nach gesellschaftlichem Ansehen schuf eine Basis für einen Aufstand.
Durch seine provokante Krönung zum König von Polen, 1830, sowie seinem Vorsitz bei den Sejmsitzungen, beschwor Nikolaus eine feindlichen Haltung der Polen ihm gegenüber heraus. Obwohl er keineswegs die polnische Verfassung (Charta) brach, wurden die Signale der Vorherrschaft der Russen über die Polen von dem unterdrückten Volk mit Mißbilligung aufgenommen und führten zu offenem Haß.12

Bis hier
Da auch 1830 in Frankreich eine Revolution stattfand, waren die polnischen Offiziere voller Furcht, daß sie im Falle eines Krieges mit Frankreich auf der Seite Rußlands werden kämpfen müssen. Die Revolution in Paris gab ihnen auf der anderen Seite auch mehr Mut, da es nachwievor enge Kontakte zwischen den beiden Ländern gab.
Der eigentliche Herd des Aufstandes war in den Offiziersräumen der Armee zu finden. Besonders in der Person des Offiziers Wysocki. Er organisierte die Soldaten und später auch Studenten sowie Teile der ärmeren Bevölkerung Warschaus. Die liberalen -konservativen, wie z.B. Drucki-Lubecki und das Großbürgertum wollten diesen Aufstand nicht unterstützen, da sie es als aussichtslos ansahen.13 14
Ein weiterer Pluspunkt für die Aufständischen war die Mißernte des Jahres 1830 und die darauffolgenden Versorgungsengpässe und Preissteigerungen. Die armen Schichten der Bevölkerung waren so leichter zu mobilisieren gegen die mit Koruptionsskandalen behaftete russische Obrigkeit.15

 
 



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