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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

über die stadt oldenburg



Oldenburg liegt an der Hunte, östlich kurz vor dem Küstenkanal im Bundesland Niedersachsen. (53° 9' nördliche Breite/ 8° 13' östliche Länge)

Die Stadt hat über 154 325 Einwohner und eine Fläche von 102,96 km².

Im Jahr 1108 wurde sie erstmals als "Aldenburg" urkundlich erwähnt, seitdem residierten dort die Grafen von Oldenburg, ein sächsisches Adelsgeschlecht. Auf einem Geestrücken, der von Norden an das Burgrevier heranreichte entwickelte sich langsam eine Stadt, die erst 1345 das Stadtrecht erhielt. Sie blieb jahrhundertelang eine Kleinstadt mit wenigen hundert Einwohnern war aber schon bald akademischer und kultureller Mittelpunkt. Mitte des 15. Jahrhunderts gewann die Stadt an Bedeutung als ein Graf von Oldenburg mit dem Namen Christian I. König von Dänemark wurde. Ende des Mittelalters erlebte die Stadt eine Blütezeit die auch der 30jährige Krieg nicht mindern konnte, da es dem heute noch legendären Graf Anton Günther gelang die Stadt aus dem Krieg herauszuhalten. Nach dem Tod des Grafen, der keine Thronfolger hinterließ, entwickelte sich die Stadt nicht weiter. Die Stadt war danach zwischen 1667 und 1773 unter dänischer Regierung. Am Anfang dieser Regierung fiel die Stadt zwei großen Katastrophen zum Opfer, das war zum einen die Pest, die 1667/68 Tausende Menschen tötete. Zweitens gab es eine Brandkatastrophe die im Juli 1676 fast die ganze Stadt, ausgenommen das Schloss, die Lambertkirche, das Rathaus und einige nahegelegen Häuser, zerstörte. Nach dem ende der dänischen Herrschaft gab es einen erneuten Aufschwung unter der Herrschaft der Herzöge Holstein-Gottrop im neugeschaffenen Herzogtum Holstein-Oldenburg mit Sitz in Eutin. Der zweite Herzog Peter Friedrich Ludwig verlegte seine Residenz nach Oldenburg und war damit eigentlicher Begründer des modernen oldenburgischen Staates. Es folgten drei Großherzögen, die ihren Titel einem Gebietszuwachs durch den Wiener Kongress ver¬dankten. In der Zeit änderte Oldenburg komplett sein Gesicht. Erbaut wurden auch Ge¬bäude im klassizistischen Stil, die heute noch das Stadtbild prägen. Von 19. Jahrhundert an wuchs die Stadt nun von 5 000 auf 75 000 beim Ausbruch des 2. Weltkriegs. Dadurch das die Stadt den 2. Weltkrieg nahezu unversehrt überstanden hat, konnte sie Flüchtlinge aus dem damaligen Ostgebiet aufnehmen. Oldenburg wurde über Nacht eine Großstadt. Nachdem Oldenburg 1946 Sitz des Präsidenten des niedersächsischen Verwaltungsbezirk wurde, ist es seit dem 1.2.1978 Hauptstadt des Regierungsbezirkes Weser-Ems. In der Stadt waren außerdem noch einige Berühmtheiten wie, Dr. Konrad Adenauer, Theodor Heuss, Willy Brandt, Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher, Richard von Weizsäcker, Rita Süssmuth, Klaus Kinkel, Roman Herzog und S. H. XIV Dalai Lama.

Die Wirtschaft Oldenburgs ist stark geprägt vom Dienstleistungsbereich. Banken, Groß- und Einzelhandelshäuser, Gerichte, Behörden, Bildungseinrichtungen und die Versor¬gungswirtschaft sind die ortsansässigen Betriebe. Ebenso besitzt Oldenburg einige Anla¬gen der Bundeswehr.

Sehenswürdigkeiten sind das Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte im Ge¬bäude des ehemaligen Schlosses. Es hat eine sehr komplizierte Baugeschichte. Gegenüber dem Schloss befindet sich die Neue Wache, das heute zum Komplex der Landessparkasse, der ältesten bestehend Sparkasse der Welt, gehört. Daneben befindet sich das Alte Ministerium, das dem typischen Klassizismus Oldenburgs entspricht. Vor dem Ministerium steht das Denkmal des Herzogs Peter Friedrich Ludwig, der als Gründer des modernen Oldenburg gelten kann. Am Marktplatz ist die fünftürmige evangelische Lambertikirche, eine der wenigen Rundkirchen Deutschlands. Sie wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Stil er¬richtet. Gegenüber der Lambertikirche ist das Alte Rathaus, als besonders gilt der dreieckige Grundriss, desweitern ist an der schmalen Nordseite ein Glockenspiel, das mehrmals am Tag erklingt. Das Wahrzeichen von Oldenburg ist aber der Lappan, der 1467/68 errichtete Glockenturm der ursprünglich zur Kapelle des Heiligen Geist-Spitals gehörte. Der ehemals spitze, gotische Helm wurde nach dem großen Stadtbrand durch eine welsche Haube ersetzt. Bis 1845 gab es beim Lappan ein Stadttor mit Wache. Es gibt auch noch die Garnisonskirche die 1902 im neugotischen Stil erbaut wurde und die Peterskirche die zwischen 1873 und 1876 erbaut wurde. In Oldenburg steht eine Synagoge, die in der Reichkristallnacht zerstört wurde und heute noch so steht als Mahnmahl für alle Opfer des Nationalsozialismus in Oldenburg. Das kuppelartig gebaute Staatstheater. Es entstand 1881brandte jedoch zehn Jahre später wieder ab. Das neue Haus wurde 1894 eingeweiht und 1973/74 von 22 Mio. DM erweitert und modernisiert. Der Wohnsitz des letzten Großherzogs war das im niederländischen Barockstil erbaute Elisabeth-Anna-Palais. Rechts davon steht der 1867 im Stil eines italienischen Palazzos erbautes Auguteum. Das Amtsgericht ist ein historisches Bauwerk mit Jugendstilelementen das im Jahr 1902 erbaut wurde. Das 1821 erbaute Prinzenpalais ist ein Gebäude im klassizistischen Stil. Der kleine Pulverturm, um 1529 erbaut, ist ein Rundbau aus Ziegelsteinen und ist, neben den 1993 ausgegrabenen Überresten der Stadtmauer, das einzige erhaltene Stück der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Das Degodehaus galt bis 1996 als der älteste Profanbau der Stadt mit seinen 498 Jahren. Es hat ein schmucker Fachwerkgiebel und war eins der wenigen erhaltenen Gebäude nach dem Stadtbrand von 1676. Das 1793 erbaute Speicherhaus wurde als Seifenfabrik errichtet, ist aber heute eine Einrichtung der Volkshochschule, die künstlerische Arbeitsformen vermitteln soll.



1. Im Oldenburg findet man noch viele Bauwerke im klassizistischen Stil
2. Oldenburg ist übernacht zu einer Großstadt geworden.
3. Oldenburg überstand fast alle Kriege unbeschadet.

 
 

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