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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

1. weltkrieg - - -






Ursachen Gegensätze zwischen europäischen Großmächten:
Deutschland - Frankreich (1870 / 1871 Elsaß-Lothringen)
Deutschland - England (zunächst kein Gegensatz)  "Politik der freien Hand", 1902 Vertrag zwischen England und Japan, 1904 England und Frankreich  Marokko (französisch), Ägypten (englisch), 1907 England und Rußland  will gewaltige Konflikte in Asien beseitigen (z. B. Persien); kein Gegensatz zwischen Deutschland und Rußland
Österreich - Rußland  Balkan, Frage des Panslawismus
Österreich - Serbien  Großserbische Bewegung, alle südslawischen Gebiete von Österreich sollen an ein Großserbien angeschlossen werden
Österreich - Italien  Irredentapolitik


Ursachen
Beginn 1908 durch Annexion von Bosnien - Herzigowina, Russen sagen  Bruch von Abkommen von Mürzsteg, Serbien protestiert
1903 Machtwechsel in Serbien, österreich - freundliches Herrscherhaus durch Michael Obrenovic wird ermordet, Peter Karadjordevic kommt an Macht
Deutschland stellt sich hinter Österreich
1911 / 1912 Italien - Türkei, Libyen an Italien
1912 Balkanbund, weil Türkei geschwächt (will Reste von Türkei holen, dabei (Serbien, Bulgarien, später Griechenland + Montenegro)  Ziel (alle fremden Völker vom Balkan zu vertreiben); erst gegen Türkei und dann gegen Österreich
Oktober 1912 Balkanbund gegen Türkei  Türken werden verdrängt bis nach Istanbul  1. Balkankrieg
Streitigkeiten um Beute  1913 2. Balkankrieg, geht um Aufteilung von Beute (Serbien, Rumänien, Montenegro >< Bulgarien)  Bulgarien wird verkleinert  Griechenland + Serbien werden größer
Serbien enttäuscht, man hat Albanien vor Nase gesetzt
Verschärfung des Gegensatzes
in Serbien, man kann gegen Österreich nur mit Gewalt vorgehen


Anlaß
28. Juni 1914 Attentat auf Thronfolger Franz Ferdinand + Sophie in Sarajewo, von Geheimdienst Warnung, 1. Bombe am Vormittag  schlägt fehl, Franz Ferdinand besucht Verwundete im Spital, am Nachmittag  2. Attentat gelingt, Gavrilo Princip  tötet beide; Geheimorganisation "Schwarze Hand", Anführer = "Apis" = Dimitrijevic
Empörung in ganz Europa, auch in England + Rußland, Österreich zögert mit Ultimatum  Frage der serbischen Mitwissenschaft, Serbien hat "Schwarze Hand" unterstützt, Ultimatum erst am 23. Juli 1914
französischer Staatspräsident Poincaré in Moskau auf Besuch, reist erst am 23. Juli ab
Österreich wartet bis sichere Rückendeckung durch Deutschland

Serbien verpflichtet sich die antiösterreichische Propaganda einzustellen
Serbien verpflichtet sich die Schuldigen zu verurteilen
Österreichische Beamte dürfen in Serbien bei Untersuchung mitmachen

48 Stunden Zeit, 10 Minuten vor Ende  bis auf Nummer 3
Österreich bricht diplomatischen Kontakt ab

Juli 1914 Kriegserklärung
daraufhin mobilisiert Rußland
Deutschland  Rußland, Russen lehnen ab, Deutschland erklärt am 1. August den Krieg
Frankreich mobilisiert, Deutschland  Ultimatum, 3. August Deutschland  Frankreich
Deutsche marschieren Richtung Frankreich über Belgien, England  Deutschland (am 4. August)
Lloyd George: "Wir sind 1914 in den Krieg hineingeschlittert."
Franzosen glauben zu Weihnachten wieder zu Hause zu sein


Mittel(Achsen)mächte
Entente

Deutschland, Österreich, Türkei (1914) gegen England, 1915 Bulgarien Serbien, Rußland, Frankreich, England, 1914 Japan, 1915 Italien, 1916 Rumänien, 1917 USA, fast alle Länder der Welt nach 1917

Verlauf
Schliefenplan (erst soll Frankreich von Deutschland her schnell niedergerollt werden über Luxemburg und Belgien; Österreich soll die Russen im Osten binden.)
Begeisterung

1914

Westen (rascher Vorstoß der Deutschen, aber an der Marne kommt es zum Stillstand, Stellungskrieg auf 600 km Länge)

Osten (30. März, Deutsche wehren Russen ab bei Tannenberg durch Hindenburg; im südlichen Teil der Ostfront erleiden die Österreicher Einbrüche in Galizien, müssen räumen; genauso auch gegen Serbien fehlgeschlagen)

1915

Westen (Stellungskämpfe)

Osten (Erfolge, Galizien und Teile von Westrußland werden zurückerobert; am 23. Mai 3. Front = Italien; 11 Isonzoschlachten, "Minimaler Gebietsgewinn, maximaler Verlust!")

1916

Westen (Deutsche versuchen Verdun zu stürmen, scheitert, genauso Alliierten - Gegenangriff auf deutsches Verteidigungssystem scheitert, ca. 300 000 Tote pro Seite)

Osten (Russen dringen im Osten vor, aber Rumänien wird von Mittelmächten sofort erobert)

Erschöpfungserscheinungen der Mittelmächte durch Seeblockade von England, deutsche Flotte von Kiel ausgelaufen  Seeschlacht von Skagerrak, trotz großer englischer Verluste  unentschieden
Franz Joseph I stirbt, Karl I (stirbt 1922) vermählt mit Zita von Bourbon - Parma (stirbt 1989)


1917

Westen (Deutsche versuchen durch U-Bootkrieg die Wirtschaft zu kompensieren, U-Boote sollen alle Schiffe die englische oder französische Häfen anlaufen ohne Warnung versenken, amerikanische Schiffe werden auch versenkt  6. April Kriegserklärung der USA)
Süden (12. Isonzoschlacht, Österreich gelingt großer Erfolg, bis Piave)
Osten (März russisch, bürgerliche Revolution, Nikolaus II wird abgesetzt, Bürgerliche führen Krieg weiter, Widerstand in der Armee und Bevölkerung gegen Fortsetzung; Oktoberrevolution = 7. November = 2. Revolution  bolschewistische Revolutionäre  Lenin, "Brot und Frieden"; Rußland sucht um Waffenstillstand, Friede von Brest Litowsk, Rußland verzichtet auf große Teile im Westen, Hoffnungsschimmer für Mittelmächte, Zweifrontenkrieg vorbei)


1918

deutsche Offensive bleibt im Westen stecken, Auswirkung der amerikanischen Kriegsmaschinerie
deutscher Generalstab (Luddendorff, Hindenburg) erkennt, daß der Krieg nicht mehr zu gewinnen sei
im Juni neue Offensive der Österreicher gegen Italien, bleibt stecken
wirtschaftliche Blockade wirkt sich stark aus (Nahrungsmittel, Lebensmittelkarten, Heizmaterial), allgemeine Friedenssehnsucht
Zusammenbruch vom Balkan her, Engländer landen bei Saloniki  neue Balkanfront
im September schließen Türkei und Bulgarien Frieden
Karl I versucht Habsburger - Monarchie noch zusammenzuhalten
17. Oktober Manifest  Österreich soll in einen Bundesstaat umgebaut werden, Heeresteile beginnen sich aufzulösen, verschiedene Nationalitäten fallen von Monarchie ab, dazu Offensive der Italiener im Süden
Deutschland und Österreich müssen um Waffenstillstand ansuchen  11. November in Compiègne (in Eisenbahnwaggon)
ca. 9 Millionen Tote, Krüppel, Blinde, durch falschen Befehl 400 000 österreichische Soldaten in Kriegsgefangenschaft in Italien (36 Stunden zu früh)
Dolchstoß - Legende: "Das Volk ist Schuld, daß es den Krieg verloren hat."  Sozialisten, Kommunisten sollen Rüstungsbetrieb gestört haben


Änderung der Kriegsführung:
Stellungskrieg, Materialschlachten

Technik
Wirtschaftskrieg (Seeblockade, ...)

Wirtschaft ist bestimmt durch Krieg
gesamte Bevölkerung spürt den Krieg (z. B. auch Frauen)

Propaganda


Friedensverträge

amerikanischer Präsident Woodrow Wilson (14 Punkte-Friedensprogramm)
Freiheit der Schiffahrt

Rüstungsbegrenzung
Belgien  neutral, Elsa-othringen  soll zurückgegeben werden
Selbstbestimmungsrecht der Völker, nationale Grenzen
Gründung eines Völkerbundes
 Verständigungsfriede  Diktat (nach Krieg)
Der spätere Frieden unterscheidet sich wesentlich von Ideen Wilsons.
Die "Großen" Vier verhandeln Anfang 1919 geheim, Premier Lloyd George (England), MP Orlando (Italien), MP Clemenceau (Frankreich) und Präsident Wilson (USA).
Renner (Österreich) und andere dürfen an Verhandlungen nicht teilnehmen.

Juni 1919 Friede von Versailles mit Deutschland
territorial (Elsa-othringen  Frankreich; Saarland für 15 Jahre unter französische Herrschaft (Kohle)  bis 1935; Nordschleswig  Volksabstimmung  Dänemark; Westpreußen + Teile von Oberschlesien an Polen  Durchfahrtsrecht durch den Korridor; Danzig wird Freistadt; Deutschland verliert alle Kolonien)
wirtschaftlich (Deutschland muß abrüsten, nur mehr kleine Armee (100 000 Mann), Reparationen müssen gezahlt werden, Kriegsindustrie muß demontiert werden (Schiffe, Loks, ...)  Auslieferung)

September Friede von St. Germain mit Österreich
Oktober 1918 Tschechen + Slowaken gründen Tschechoslowakei; Ungarn  selbständig; Galizien  Polen; Südslawische Gebiete  Serbien  Jugoslawien; Gebiete um Görts, Trient, Triest  Italien; nur mehr für deutschsprachige Gebiete; Sudetengebiete  Tschechoslowakei; Südsteiermark (Marburg)  Jugoslawien; Südkärnten  wehren sich  1920 Volksabstimmung  60% für Österreich; Südtirol bis zum Brenner an Italien (keine Volksabstimmung); Österreich erhält Westungarn (Burgenland)  Volksabstimmung 1921, wobei nur Teil an Österreich, Teil mit Hauptstadt Ödenburg an Ungarn)
Anschluß an Deutschland ist verboten (wirtschaftlich)
Oktober 1918 - September 1919  Deutschösterreich


1920 Friede von Trianon mit Ungarn
verliert Burgenland an Österreich; im Norden Slowaken (Preßburg)  Tschechoslowakei; im Osten Siebenbürgen an Rumänien; südslawische Gebiete an Jugoslawien

1920 Friede von Sevres mit Türkei
auf Kleinasien beschränkt, bis auf kleine Gebiete um Istanbul; Ägäische Inseln an Griechenland; Dodekanes + Rhodos  italienisch; Lawrence von Arabien  Verlust aller arabischen Gebiete; keine Selbstbestimmung der Völker

 
 



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