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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Globalisierung

Wirtschaftliche eingriffe





1.1 Eingriffe durch Landwirtschaft



1.1.1 Art der Eingriffe

· Bestellen d. Bodens mit Nutzpflanzen

· Bewässerung des Bodens

· Einsatz von Kunstdüngemitteln

· Einsatz von Pestiziden

· Einstellung eines bestimmten ph-Wertes mit Hilfe von Calciumoxid in Form von Kalk

· Nutzung des Bodens als Weidefläche

· Befahren des Bodens mit landwirtschaftlichen Maschinen



1.1.2 Notwendigkeit

Um die Qualität des Bodens zu erhalten bzw. Ertragssteigerungen zu erzielen, wird der Einsatz von Düngern notwendig, denn da die Felder abgeerntet werden kommt es nicht zur Zersetzung und so werden dem Boden wichtige organische Substanzen entzogen, die dann durch Düngemittel kompensiert werden sollen. Da bestimmte Pflanzen einen bestimmten ph-Wert benötigen, wird dieser durch Einsatz von Kalk eingestellt.

Außerdem werden Weideflächen zur Ernährung von Nutztieren benötigt.

Der Anbau von Nutzpflanzen dient der Nahrungsmittelherstellung. Abhängig vom Klima kann auch eine Bewässerung des Bodens notwendig sein. Zur Schädlingsbekämpfung werden Pestizide eingesetzt.



1.1.3 Ökologische Folgen

Durch den Einsatz der Kunstdünger wächst die Schadstoffbelastung des Bodens, da sich toxische Stoffe und Salze anlagern. Solche Stoffe finden (beispielsweise durch Pflanzenfresser) oft auch Eingang in die Nahrungskette. Bei einigen großen Vogelarten führt dies sogar zur Bedrohung ganzer Artenbestände. Außerdem wird der Boden verschmutzt (Versalzung, Versauerung) und Gewässer verunreinigt. Durch unsachgemäße Bewässerung werden Nährsalze ausgewaschen und Boden somit unfruchtbarer.

Aufgrund übermäßiger Bodennutzung als Weideflächen kommt es auch zur Überweidung. Viehverbiss der Gräser bewirkt eine Verdrängung dieser durch tiefwurzelnde, in der Landwirtschaft unerwünschte Unkräuter. Außerdem verdichtet das Vieh den Boden und die Fähigkeit Wasser zu speichern wird herabgesetzt.

Durch unangebrachtes Pflügen des Bodens kann es zu Wind- und Wassererosion kommen.

Überweidung, Entwaldung, exzessive Bewässerung in bestimmten Gebieten oder unangemessene Landbaumethoden kann es außerdem zur Desertifikation kommen, woraufhin der Erosionsschutz beeinträchtigt wird.















1.1.4 Möglichkeiten zur Verminderung dieser Folgen:

Um der Bodenerosion entgegen zu wirken gibt die es die Möglichkeiten der Entwässerung, bzw. des Schutzes natürlicher Ressourcen. Überweidung und deren Folgen können durch sachgemäße Nutzung der Weideflächen vermieden werden.



1.1.5 Alternativen:

Das Konturpflügen (die Furchen folgen den Konturen der Landschaft) kann Bodenerosion durch abfließendes Wasser vermieden werden. Um die Verschmutzung des Bodens durch Kunstdünger herab zu setzten bieten sich Kompost, Naturdüngemittel oder Dünger mit geringerer Halbwertzeit (beispielsweise Phosphordüngemittel an). Außerdem kann Fruchtwechsel oder Einsatz von Deckpflanzen zur Gründüngung der Zuführung organischer Substanzen dienen. Auch bei der Dreifelderwirtschaft wird der Fruchtwechsel genutzt.





Dreifelderwirtschaft: Ein Teil des Bodens wird im Herbst mit Winterweizen oder -roggen eingesät; der zweite Teil wird im Frühjahr mit Gerste, Roggen, Hafer, Bohnen oder Erbsen bestellt, und der dritte Teil bleibt brachliegend. Dieses System, das in Asien entwickelt wurde, erlaubt eine flächendeckende Bewirtschaftung des Landes, ohne dabei den Boden auszulaugen.











































































1.2 Eingriffe durch Forstwirtschaft



1.2.1 Art der Eingriffe

· Rodung, Abholzung der Wälder

· Umwandlung der ursprünglichen Wälder in Monokulturen

· Ersetzen von Obstgehölzen durch Kastanien oder Pappeln

· Kahlschlag um den Aufbau gleichaltriger Bestände zu ermöglichen

· Befahren Bodens mit schweren Forstfahrzeuge

· Waldbewirtschaftung, Kontrolle der Waldbestände etc.



1.2.2 Notwendigkeit

Holz wird in vielen Bereichen der Industrie benötigt, beispielsweise zur Papier- und Möbelherstellung oder als Rohstoff zum Bauen.

Außerdem werden Wälder abgeholzt um Flächen für Siedlungsgebiete, zur landwirtschaftlichen Nutzung oder für andere Zwecke zu erhalten. Da viele Wälder bewirtschaftet werden, ist der Einsatz schwerer Forstmaschinen erforderlich.



1.2.3 Ökologische Folgen

Durch den von den Maschinen ausgeübten Druck auf den Boden wir dieser verdichtet und somit seine Fähigkeit Wasser zu speichern vermindert.

Die Abholzung der Wälder erreicht den Verlust bestimmter Biotope und somit Verdrängung und Bedrohung der dort lebenden Tierarten. Des Weiteren werden der Erosions- und Windschutz herabgesetzt. Die Luft kann nicht mehr gefiltert werden und es kommt, global gesehen langfristig zu Klimaschwankungen.



1.2.4 Möglichkeiten zur Verminderung dieser Folgen

Sachgemäße Aufforstungen oder künstliche Schaffung von Biotopen können Lebensräume von Tieren und Pflanzen erhalten. Artenschutz sollte der Erhaltung einzelner Arten dienen, ist aber bisher nicht übermäßig erfolgreich. Um Winderosion zu vermindern bietet sich beispielsweise die Anpflanzung von Hecken an.

Spezielle Bereifung der Forstmaschinen, zum Beispiel mit Ballonreifen, schützt durch gleichmäßigere Druckverteilung den Boden.





1.2.5 Alternativen

Als Alternative zum Kahlschlag eignet sich beispielsweise die Plenterbewirtschaftung. Bei dieser Methode wird ein Wald mit verschieden alten Bäumen erhalten, wobei nur von Zeit zu Zeit einzelne Bäume bzw. Baumgruppen gefällt werden. So wird ein ständiger Bewuchs möglich. Die Plenterbewirtschaftung ist ökologisch wesentlich verträglicher als der Kahlschlag.

Außerdem gibt es die Möglichkeit der Samenbaummethode, wobei etwa 10% der Bäume als Samenbäume stehen bleiben und so für eine natürliche Aussaat junger Pflanzen sorgen. So soll das natürliche Gleichgewicht erhalten bleiben. Eine andere Methode besteht darin, die Bäume nur alle 10-15 Jahre zu fällen. Dadurch wird eine natürliche Vermehrung der Baumarten gefördert und gleichzeitig ein relativ gleichaltriger Baumbestand erzeugt.

Auch das Thüringer Waldbauprogramm, welches auf Waldbestände mit hoher Widerstandskraft gegen Witterungsextreme, Schädlinge und Schadstoffe hinzielt, stellt eine Zukunftsperspektive für die Wälder Thüringens dar.

 
 



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