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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Allgemeine verkehrssituation



3.1 Straße Die Schweiz besaß 1980 über 62 000 km Straßen die von 2,5 Mio. im Verkehr stehenden Kraftfahrzeugen genutzt wurden. Auf 1000 Einwohner kamen damit rund 318 Wagen. In der Hochsaison des Tourismus kamen noch einige Tausend hinzu. Zur Lösung dieses Problems beschloß man 1960 den Bau von 1850 km Nationalstraßen, die primär der besseren Verbindung der Städte dienen sollten.

Die Verkehrswege verlaufen hauptsächlich in 2 Richtungen: Von Nordwesten nach Südosten und von Südwesten nach Nordosten in der Richtung Genf - Zürich. Die wichtigsten Quell- und Zielgebiete sind die Städte. Die Gebiete am Genfer See, um St. Gallen, im Tessin und zwischen Biel und Zürich bilden eigene Verkehrsregionen, bei denen - durch den hohen Güterverkehr - die wirtschaftliche Bedeutung des Raumes zwischen Zürich und Biel besonders hervortritt. Der Güterverkehr im Tessin wird - mit Ausnahme des Gotthards - vom Alpenraum kaum frequentiert.

Die Betrachtung der Ganglinien zeigt, daß der Verkehr im Winter nur zwei Drittel des Sommerverkehrs ausmacht, an den Wochenenden erreicht er aber ganzjährig hohe Spitzen.

3.2 Eisenbahn

Die Schweiz besitzt ein dichtes Eisenbahnnetz, das sich über eine Streckenlänge von 5100 km ausdehnt. Im Mittelland besitzen die Schweizerischen Bundesbahnen die meisten Strecken, im Gebirge sind hauptsächlich Privatbahnen anzutreffen. Der Anteil der Privatbahnen am gesamten Streckennetz beträgt erstaunliche 48%. Eine besonders wichtige Strecke die sich nicht in Staatsbesitz befindet ist die BLS, die Bern durch Lötschberg und Simplon mit Italien verbindet.

Die Bahn erledigt die halbe Güterversorgung der Schweiz. In Nord - Süd Richtung werden Erze, Schrott, Metalle, Maschinen, und früher Kohle transportiert, in Süd - Nord Richtung dominieren Gemüse und Früchte. Besonders stark frequentiert werden der Gotthard mit 90 Reisezügen am Tag und der Knoten Olten, den täglich 1000 Züge Passieren.

Im Alpengebiet wird der Eisenbahnverkehr stellenweise mit dem Straßenverkehr gekoppelt. Am Lötschberg stellt der Autoverlad sogar ganzjährig die einzige Möglichkeit dar, den Berg zu überwinden. An vielen Pässen wird der Autotransport nur in den Wintermonaten übernommen.

3.3 Schiff

Der Schiffsverkehr dient fast ausschließlich dem Tourismus. Er wird auf rund 20 Seen betrieben, hauptsächlich am Vierwaldstätter See und am Genfer See.

Seit 1904 erreicht die Rheinschiffahrt Basel. Basel besitzt 5 Häfen und ist nach Umsatz der 4. größte Rheinhafen. Die wichtigsten Waren die umgeschlagen werden sind Brenn- und Treibstoffe. Da 97% des Umsatzes auf die Bergfahrt, und somit auf den Import entfallen scheint es verständlich warum wenig für den Ausbau der schiffbaren Transportwege spricht.

3.4 Luftverkehr

Durch die zentrale Lage wird auch der Luftverkehr zu einem wichtigen Faktor. Der Flughafen Zürich / Kloten nimmt nach Passagieren, Bewegungen und Fracht die Plätze 7 und 8 der europäischen Flughäfen ein. Internationaler Flugverkehr findet weiters in Basel / Mülhausen und Genf / Cointrin statt, nationale Verbindungen beschränken sich aber aufgrund kurzer Wege nur auf die Strecke Zürich - Genf.

3.5 Vergleich der Verkehrsmittel

Grundsätzlich fällt auf, daß in den meisten Ländern der Großteil der Güter auf der Straße transportiert wird. In der Schweiz ist dies noch nicht der Fall, bei Fortschreibung des derzeitigen Trends wird der Straßenverkehr den Schienenverkehr aber im Jahr 2005 überholen. Die vorherrschende Rolle der Eisenbahn ist unter anderem auf das dichte Streckennetz zurückzuführen, das im internationalen Vergleich die 3. Stelle hinter Belgien und der BRD einnimmt. Erstaunlich ist, das die Schweizer Bundesbahnen trotz der hohen Nachfrage in letzter Zeit große Verluste hinnehmen mußte.

Im Alpentransitverkehr ist zu bemerken, daß 14% des Gesamtverkehrs über den Gotthard rollen, nur vom Brenner (20%) übertroffen. In der Schweiz überquerten so 1994 24 Mio. Tonnen Güter die Alpen. Im selben Jahr waren es in Österreich 26 Mio. Tonnen und in Frankreich 34 Mio. Tonnen, unter Beachtung der Transitkapazitäten (nur Gotthard und Lötschberg) entfällt dadurch auf die Schweiz eine vergleichsweise hohe Verkehrsbelastung.

 
 

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