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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Was ist sexueller missbrauch?


1. Drama
2. Liebe

Kinder lernen im Lauf ihrer Entwicklung die Welt kennen. Sie beobachten,
fragen, probieren, "begreifen" mit unerschöpflicher Fantasie. Um leben
und wachsen zu können, brauchen sie die Unterstützung der Erwachsenen,
sie brauchen Liebe, Geborgenheit, Zärtlichkeit, Hilfe, Schutz und
Sicherheit. Darauf sind Mädchen und Jungen angewiesen und darauf

vertrauen sie.
Missbraucht ein Erwachsener ein Kind sexuell, so benutzt er die Liebe,
die Abhängigkeit oder das Vertrauen für seine sexuellen Bedürfnisse--und
setzt sein Bedürfnis nach Unterwerfung, Macht oder Nähe mit Gewalt
durch. Er gefährdet die Lebens- und Entwicklungsgrundlage und schädigt
die Seele des Kindes.
Für viele Mädchen und Jungen gehört der sexuelle Missbrauch zum
Lebensalltag. Sexueller Missbrauch kommt so häufig vor, dass man davon
ausgehen kann, in jeder Kindergartengruppe, in jeder Schulklasse, in
jeder Nachbarschaft oder Verwandtschaft Kinder zu finden, die
missbraucht werden. Opfer sexueller Gewalt sind überwiegend Mädchen,
aber auch Jungen werden sexuell missbraucht. Nicht selten sind schon
sehr kleine Mädchen und Jungen betroffen, denn auch Säuglinge und
Kleinkinder werden sexuell ausgebeutet.
Mädchen und Jungen werden gezwungen, lüsterne Blicke und Redensarten zu
ertragen, Zungenküsse zu geben, sich nackt zu zeigen, sich berühren zu
lassen, den Missbraucher nackt zu sehen und ihn anzufassen, Pornographie
anzusehen, bei Pornoaufnahmen mitzumachen, den Erwachsenen mit der Hand

oder dem Mund zu befriedigen. Mädchen und Jungen werden vergewaltigt,
anal, oral oder vaginal mit Fingern, Gegenständen oder dem Penis.
Dies sind nur einige Beispiele. Darüber hinaus werden Mädchen und Jungen
zu allen vorstellbaren--und manchmal auch unvorstellbaren sexuellen

Praktiken gezwungen.
Der überwiegende Teil der Täter sind Männer. Manchmal wird Mädchen und
Jungen auch durch Frauen sexuelle Gewalt zugefügt. Die Täter sind meist
Personen, die das Kind kennt, denen es vertraut, wie etwa ein Freund der
Familie, der Kollege des Vaters, der Nachbar, der Vater der besten
Freundin, der Erzieher, der Lehrer, der Pastor, der Kinderarzt, der
Jugendgruppenleiter, der Sporttrainer, der Babysitter usw. Ein weiterer
Teil der Täter kommt aus der Familie: Der Vater, Stiefvater oder Partner
der Mutter, der Opa, der Onkel, der ältere Bruder.
Sexueller Missbrauch durch Fremde ist im Verhältnis eher selten. Wir
haben oft den Eindruck, dass die meisten Fälle von sexueller Gewalt
solche durch Fremde sind, weil darüber in aller Ausführlichkeit in den
Medien berichtet wird. In der Realität aber ist das Risiko höher, dass
die Mädchen und Jungen im Verwandten- und Freundeskreis sexuell

ausgebeutet werden.
Man sieht es keinem Menschen an, ob er Kinder missbraucht. Oft ist der
Täter ein Mann mit tadellosem Ruf und gilt als guter Ehemann und Vater.
Vielleicht ist er religiös oder politisch aktiv, beruflich erfolgreich

oder er engagiert sich besonders für Kinder, ein Mann, dem niemand
zutrauen würde, dass er sich an Mädchen und/oder Jungen vergreift.
Viele Leute vermuten, der sexuelle Missbrauch sei für den Täter ein
"einmaliger Ausrutscher". Aber der Täter handelt in den seltensten
Fällen spontan. Vielmehr plant und organisiert er ganz bewusst
Gelegenheiten, um sich Mädchen und Jungen zu nähern. Manche Missbraucher
suchen sich eigens einen erzieherischen Beruf oder eine entsprechende
Freizeitbeschäftigung, um an ihre Opfer zu kommen. Dabei missbrauchen
sie meist nicht nur ein Kind, sondern mehrere, entweder gleichzeitig

oder in Folge.
Der sexuelle Missbrauch kann über lange Zeit andauern, besonders wenn er
in der Familie stattfindet. Manche Mädchen und Jungen werden über viele
Jahre hinweg missbraucht, wobei sich meist der Grad der Gewalttätigkeit
und die Intensität der sexuellen Übergriffe steigert.
Fast alle Täter missbrauchen immer wieder Mädchen und Jungen, so als
wären sie süchtig danach. Gleich welche Ausreden sie auch immer finden,
sie sind voll verantwortlich für ihr Tun.
Kinder tragen niemals die Verantwortung für einen sexuellen Übergriff.
Oft wird behauptet, Mädchen "verführten" oder "provozierten" den Täter.
Das ist falsch. Manchmal machen kleine Mädchen Rollenspiele: Sie spielen
"grosse Frau", verkleiden sich und sagen vielleicht: "Ich will einen
Kuss, so einen richtigen, wie im Film!" Dies ist keine Aufforderung zur
Sexualität. Der Erwachsene muss die Grenzen ziehen, er kann abschätzen,
was ein Kind nicht absehen und verantworten kann. Dies wird deutlich an

einem Beispiel:
Ein kleiner Junge sagte zu seinem Vater: "Komm, wir machen einen
Boxkampf, aber nicht gespielt, einen richtigen Boxkampf!" Vater sagt:
"Okay!" und verpasst dem Kleinen einen Kinnhaken, so dass dieser
ohnmächtig zu Boden fällt. Und was meint der Vater: "Er hat es doch so
gewollt, er hat mich provoziert!"
Natürlich ist der kleine Junge nicht schuld an diesem Vorfall, und
natürlich ist kein Kind schuld an einem sexuellen Missbrauch.
Mädchen und Jungen fantasieren oder erlügen auch keine sexuellen
Übergriffe. "Kinder haben so viel Fantasie", heisst es und das stimmt.
Sie haben Fantasie über Zauberer, Hexen und Gespenster, aber einen
sexuellen Missbrauch erfinden sie nicht. Eher leugnen Kinder einen
Missbrauch, um eine geliebte Person zu schützen als dass sie ihn
erfinden.
Wenn Mädchen oder Jungen von sexuellen Übergriffen berichten, so ist
sicher, dass sie einen sexuellen Missbrauch erlebt haben.
(Quelle: Gegen den sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen. Ein
Ratgeber für Mütter und Väter, herausgegeben von der AJS.)

Ursachen sexuellen Missbrauchs

Warum macht einer sowas?
Es gibt keine leichte oder einfache Antwort auf die Frage, warum ein
Mensch ein Kind missbraucht. Häufig gelten Täter als krank oder es wird
angenommen, dass sie Mädchen und Jungen sexuell missbrauchen, weil sie
keine befriedigenden sexuellen Beziehungen haben. Dies sind in der Regel
aber nicht die Ursachen für einen sexuellen Missbrauch.
Man kann davon ausgehen, dass es sich um ein Zusammentreffen
verschiedener Ursachen und Bedingungen handelt, die erst neuerdings
näher untersucht werden. Deshalb gibt es verschiedene Erklärungsansätze,
die unterschiedliche Aspekte betonen.
Viele Fachfrauen und Fachmänner heben hervor, dass die Ungleichheit im
Geschlechterverhältnis in unserer Gesellschaft erst die Voraussetzungen
dafür schafft, dass und auf welche Weise Frauen, Mädchen und Jungen
sexueller Gewalt ausgesetzt sind.
Sie gehen von der Erfahrung aus, dass Täter meist unauffällige,
scheinbar nicht von der Norm abweichende Männer sind, die jeder
Berufsgruppe und jeder sozialen Schicht angehören können. Missbraucher
handeln nicht aus einem "sexuellen Notstand" heraus, häufig haben sie
sexuelle Kontakte zu erwachsenen Frauen, denn dem Täter geht es beim
sexuellen Missbrauch nicht in erster Linie um sexuelle Befriedigung. Es
geht um den Missbrauch von Macht durch die sexuelle Gewalt. Die
Sexualität wird als Mittel, sozusagen als "Waffe" benutzt, um Macht
auszuüben. Sexueller Missbrauch ist nicht eine gewalttätige Form von
Sexualität, sondern eine sexuelle Form von Gewalttätigkeit.
Beim sexuellen Missbrauch benutzt der "Machtvolle" seine Überlegenheit,
um dem "Machtlosen" Gewalt anzutun. Wo eine Person oder Gruppe viel mehr
Macht hat als eine andere, ist auch immer das Risiko gegeben, dass diese
Macht missbraucht wird. In unserer Gesellschaft haben Männer mehr Macht
als Frauen und Erwachsene insgesamt mehr Macht als Kinder, wobei das
Machtgefälle am grössten ist zwischen Männern und Mädchen. Dieses
Machtgefälle ist ein bestimmender Faktor für das besonders grosse
Ausmass sexueller Gewalt, die den Lebensalltag von Mädchen prägt,
besonders wenn Männer meinen, sie hätten das alleinige "Sagen" und
Frauen und Kinder müssten sich ihrem Willen unterordnen. Manche Männer
gehen dann so weit, dass sie Frauen und Kinder als benutzbaren
Besitz--auch in sexueller Hinsicht--betrachten und daraus ein Recht für
sich ableiten, sie auch sexuell ausbeuten zu dürfen.
Gefördert wird eine solche Einstellung durch die in unserer Gesellschaft
immer noch herrschenden Frauen- und Männerleitbilder, wie sie auch in
Zeitschriften, Werbung, Filmen usw. vermittelt werden. Der männliche
"Eroberer", der sich einfach nimmt, was er will, ist immer noch ein
Männlichkeitsideal, nicht nur in Abenteuerfilmen. Für häufig wechselnde
Sexualkontakte, besonders auch zu jüngeren Frauen ("Kindfrauen"), wird
er bewundert, er gilt als "toller Hecht, der nichts anbrennen lässt".
Wenn eine Frau hingegen "Nein" sagt, so heisst es oft, will sie erobert
werden, eigentlich meint sie "Ja". Gewalttätiges Verhalten wird
entschuldigt, indem behauptet wird, Männer hätten eben stärkere sexuelle
Bedürfnisse und Aggression läge in ihrer Natur.
Schon als kleine Jungen erleben Männer am Vorbild ihrer Umwelt ihre
Vormachtstellung. Überlegenheit, Stärke und Durchsetzung ihres Willens
werden ihnen zugestanden und von ihnen erwartet. Wer aber in der
Überzeugung aufwächst, mehr Rechte als andere zu haben, fühlt sich
später eher ermutigt, sein vermeintliches Recht auch mit Gewalt
einzufordern.
Einige Fachleute weisen auch darauf hin, dass der sexuelle Missbrauch
mit Kindheitserfahrungen zu tun haben kann. Viele missbrauchende
Erwachsene haben als Kinder selbst Erfahrungen mangelnder Zuwendung,
körperlicher oder sexueller Gewalt gemacht. Sie haben gelernt, dass sie
Sexualität anstelle von Zuwendung und Anerkennung erhalten haben und
setzen diese Erfahrung dann gewaltsam bei ihren Kindern fort. Besonders
Jungen, die selbst missbraucht wurden, versuchen, Gefühle von Ohnmacht
und Hilfslosigkeit zu unterdrücken, indem sie ihrerseits missbrauchen,
weil die Opferrolle für viele Jungen nicht in das männliche Selbstbild,
das ihnen vorgelebt wird, passt.
Manche Täter werden von Fachkräften des Kinderschutzes als Menschen
beschrieben, die sich nicht als selbstbestimmte und machtvolle
Persönlichkeiten erleben und deren Beziehungen zu Erwachsenen eher
geprägt sind durch Angst und Abhängigkeit. Über die Ausbeutung der
Mädchen und Jungen suchen sie sich Gefühle von Überlegenheit,
Befriedigung und Sicherheit zu verschaffen.
In anderen Fällen findet sexueller Missbrauch in einem Umfeld statt, in
dem auch sonst die Bedürfnisse und eigenständigen Rechte von Mädchen und
Jungen nicht geachtet werden. Nur zu leicht kann das lebensnotwendige
Bedürfnis der Kinder nach Zuneigung und Geborgenheit benutzt werden für
die Befriedigung eigener Wünsche der Erwachsenen.
Einigkeit herrscht darüber, dass zu den Ursachen sexuellen Missbrauchs
zählt, dass viele Mädchen und Jungen durch die Erziehung, die sie
erfahren, regelrecht zu Opfern gemacht werden. Eine Erziehung, die

gefährlich werden kann.
Die Suche nach den Ursachen sexuellen Missbrauchs an Kindern gleicht
einem Puzzle. Einzelne Teile ergeben für sich noch keine umfassende
Erklärung. Setzt man sie aber zusammen, so wird das Bild deutlicher.
(Quelle: Gegen den sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen. Ein
Ratgeber für Mütter und Väter, herausgegeben von der AJS.)

Sexueller Missbrauch in der Familie
Doch nicht bei uns...
So unfassbar es scheint, für viele Mädchen und Jungen ist es
Wirklichkeit: Sie werden vom Vater, vom Grossvater, Onkel, Bruder, vom
guten Freund, der "praktisch zur Familie" gehört, manchmal von der
Mutter oder Tante sexuell missbraucht, von Menschen, denen sie
vertrauen, die sie lieben, von denen sie existentiell abhängig sind.
Dort, wo sie ganz besonders Geborgenheit und Sicherheit erhalten
sollten, in den eigenen vier Wänden, in ihrem Kinderzimmer, im Bad oder
im Bett sind sie der Gewalt ausgeliefert.
Für viele betroffene Mädchen und Jungen beginnt der sexuelle Missbrauch
durch Familienangehörige besonders früh, manchmal schon im Säuglings-
und Kleinkindesalter. Der Täter versteckt die Übergriffe oft im Spiel,
in der Pflege oder in körperlichen Untersuchungen. Er fädelt solche
"Spiele" so raffiniert ein, dass das Kind vollkommen verwirrt ist, an
der eigenen Wahrnehmung zweifelt und schweigend leidet.
Gerade ein Familienangehöriger hat viele Möglichkeiten, sich das
Schweigen des Mädchens oder Jungen zu sichern, indem er die Liebe und
Abhängigkeit ausnutzt. Er kennt alle Vorlieben, Schwächen und
Bedürfnisse des Kindes und kann es damit erpressen. Zum Beispiel: "Wenn
du was sagst, komme ich ins Gefängnis, deine Geschwister und du, ihr
kommt ins Heim, dann müssen wie deinen Hund einschläfern lassen, die
Mama ist allein und hat kein Geld und du bist schuld!"
Diese Vorstellung ist unerträglich für ein Kind und so suchen Mädchen
und Jungen oft die Schuld bei sich selbst oder glauben gezwungenermassen
den Ausreden der Täter. Hinzu kommt, dass sie sich verantwortlich fühlen
für den Zusammenhalt der Familie, das Wohlergehen der Eltern und
Geschwister, eine erträgliche Atmosphäre in der Familie. Sie schweigen,
weil sie glauben, es sei ihre Schuld, wenn die Familie
auseinanderbricht. Viele ertragen den sexuellen Missbrauch auch, weil
sie hoffen, damit jüngere Geschwister vor sexuellen Übergriffen zu
schützen.
Liebe Mütter, vielleicht sagen Sie jetzt ganz spontan:"Und die Mutter?
Die muss doch wissen, wenn sowas in der Familie passiert. Ich würde es
jedenfalls sofort merken."Schnell gesagt, aber versetzen wir uns einmal
in die Lage einer Mutter, deren Mann das eigene Kind missbraucht:Der
Täter weiss, dass es für ihn gefährlich wird, wenn sich das Mädchen oder
der Junge der Mutter anvertraut. Also versucht er systematisch, einen
Keil zwischen Mutter und Kind zu treiben, indem er beispielsweise
sagt:"Die Mama hat dich nicht lieb, du hast nur mich. Sie wird dir sehr
böse sein, wenn du was sagst. Sie glaubt dir nicht oder denkt, du bist
schlecht und verlogen."Oder:"Die Mama wird sehr traurig sein, wenn sie
das erfährt. Sie wird weinen, vielleicht wird sie krank und stirbt."Also
versucht das Kind, die Mutter nichts merken zu lassen, um ihr Kummer zu
ersparen. Vielleicht spürt sie, dass mit der Tochter oder dem Sohn etwas
nicht stimmt, dass sie/er bedrückt ist, sich vor ihr verschliesst. Aber
die Möglichkeit eines sexuellen Missbrauchs--gar in der eigenen
Familie--kommt ihr nicht in den Sinn. Mag sein, das Kind ist in einer
Trotzphase, hat Entwicklungsstörungen, so erklärt sie sich dieses
Verhalten. Wer denkt schon daran, dass ein geliebter und vertrauter
Mensch, den man in- und auswendig zu kennen glaubt, dem Kind so etwas
Schreckliches antut? Selbst wenn Mütter den Missbrauch erahnen oder
davon erfahren, ist der Gedanke so unfassbar, dass sie es oft nicht
glauben können. Eine Mutter in dieser Situation befindet sich in einem
Schockzustand, sie ist im höchsten Grade verletzt und betrogen. Sie
braucht sehr viel Unterstützung und Rückenstärkung, um diese Kränkung zu
überwinden und der Verantwortung, die sie für ihr Kind hat, gerecht zu
werden. Die Tatsache, dass man als Mutter vielleicht nicht merkt, wenn
ein Familienangehöriger missbraucht, macht unsicher. Am liebsten möchte
man sofort sagen: "Ach Unsinn, bei uns kommt sowas jedenfalls nicht
vor!"Oft stimmt das auch, aber es kann auch anders sein. Das heisst
nicht, dass Sie als Mutter jetzt ständig ihrem Mann, Vater oder Bruder
Misstrauen entgegenbringen müssten. Vertrauen ist in einer Familie, in
einer Partnerschaft unentbehrlich. Aber vertrauen Sie auch sich selbst,
folgen Sie Ihrem Gefühl, wenn Sie glauben, irgendetwas stimmt nicht.
Lassen Sie sich von niemandem Ihre eigene Wahrnehmung ausreden, glauben
Sie nicht blind demjenigen, der Ihnen vielleicht sagt, Sie seien
hysterisch, Sie bildeten sich etwas ein. Wenn der vertrauensvolle
Kontakt zu Ihrem Kind sich so verschlechtert, dass Sie sich dabei unwohl
fühlen, muss die Ursache nicht ein sexueller Missbrauch sein, vielleicht
hat Ihr Kind auch anderen Kummer. Wenden Sie sich an eine
Beratungsstelle, sprechen Sie darüber, Sie haben ein Recht auf

Unterstützung und Hilfe.
Liebe Väter, vielleicht fühlen Sie sich als Vater in der
Auseinandersetzung mit der Problematik des sexuellen Missbrauchs unwohl,
regelrecht angegriffen oder fürchten, von Frauen in Ihrer Umgebung
argwöhnisch beobachtet zu werden. Mag sein, Sie sind auch unsicher, wie
Sie mit Mädchen und Jungen umgehen sollen. Viele Väter werden sich
fragen: "Darf ich genau wie bisher mit meiner Tochter baden?!""Ist es
richtig, mit meinem kleinen Sohn zu schmusen?!""Wird es am Ende falsch
verstanden, wenn ich mich viel mit meinen Kindern beschäftige?!"Diese
Unsicherheiten sind verständlich, sie sollten allerdings nicht dazu
führen, dass Väter den liebevollen und fürsorglichen Kontakt mit ihren
Töchtern und Söhnen einschränken oder sich gar aus der Erziehung der
Kinder heraushalten. Oft wirken sich solche Unsicherheiten sogar sehr
positiv aus, weil sie zu einer aktiven Auseinandersetzung mit dem
Problem führen. Es ist wichtig und richtig, dass Sie sich von der Geburt
Ihres Kindes an genauso wie die Mutter an der Pflege und Fürsorge
beteiligen und es mit väterlicher Zärtlichkeit und Liebe umsorgen. Ja,
schon vor der Geburt sollten Sie sich aktiv auf Ihre Rolle als Vater
vorbereiten. Abgesehen davon, dass die Beschäftigung mit Kindern eine
Bereicherung ist, lernen Sie so die Bedürfnisse und Befindlichkeiten
Ihrer Töchter und Söhne von Anfang an richtig kennen. Dies hilft Ihnen
auch zu erkennen und damit umzugehen, wenn Ihr Kind Opfer sexuellen
Missbrauchs geworden ist. Im Körperkontakt mit einem Mädchen oder Jungen
gilt für Sie als Vater das gleiche wie für alle Erwachsenen: Achten Sie
genau auf Ihre eigenen Empfindungen und auf die Reaktionen des Kindes.
Das heisst: Wenn es Ihnen beispielsweise komisch ist, mit Ihrer Tochter

oder Ihrem Sohn zu baden, weil Sie sexuelle Gefühle befürchten oder
spüren, sollten Sie für sich selbst und damit auch für Ihr Kind die
Grenze ziehen. Die Verantwortung liegt bei Ihnen.Falls Sie schon einmal
die Erfahrung gemacht haben, sich zu Kindern sexuell hingezogen zu
fühlen, können und müssen Sie verantwortlich handeln. Sie sollten
wissen, dass Sie Mädchen und Jungen mit solchen Gefühlen auf jeden Fall
schaden. In diesem Fall sollten Sie unbedingt fachliche Hilfe bei einer
Beratungsstelle einholen. Auf die Reaktionen des Kindes achten,
bedeutet: Akzeptieren Sie sofort, wenn das Mädchen oder der Junge bei
einem körperlichen Kontakt Unbehagen oder Abwehr äussert. Viele Kinder
tun dies nicht lautstark, sondern zurückhaltend, denn sie wollen den
Erwachsenen nicht vor den Kopf stossen. Deshalb sollten Sie auch auf
kleinste Zeichen, wie Abwenden, das Gesicht verziehen, den Körper steif
machen u.a. Rücksicht nehmen. Ihre Tochter oder Ihr Sohn kann sich
leichter äussern, wenn Sie von Anfang an ein offenes,
partnerschaftliches Verhältnis fördern, in dem das Kind alle Gefühle
zeigen kann, ohne befürchten zu müssen, dass Sie enttäuscht oder
ungehalten sind. Für einen verantwortungsbewussten Vater ist es
unerlässlich, dass er seine Rolle als Mann überdenkt, indem er das
Gespräch mit anderen Männern und die aktive Auseinandersetzung mit
Frauen sucht. Wenn Sie zudem die Gefühlsäusserungen der Kinder
akzeptieren--auch wenn dies manchmal anstrengend ist--und ein
gleichberechtigtes und partnerschaftliches Verhältnis zu Frauen, Mädchen
und Jungen, innerhalb und ausserhalb der Familie pflegen, leisten Sie
Ihren notwendigen Beitrag zur Vorbeugung gegen sexuelle Gewalt.
(Quelle: Gegen den sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen. Ein
Ratgeber für Mütter und Väter, herausgegeben von der AJS.)
Unser kleines Geheimnis...

Die Gefühle des Kindes
Der Täter gestaltet den Übergang von Zärtlichkeiten, die das Kind mag,
zum Missbrauch oft fliessend. Die Mädchen und Jungen spüren, dass etwas
nicht stimmt, sind verwirrt und bestürzt, glauben aber, sich geirrt zu
haben, hoffen, dieses seltsame Verhalten des Erwachsenen hört bald auf.
Meist wagen sie nicht, sich zu wehren, weil sie vielleicht den Täter
lieben, weil sie ihm vertrauen, weil sie gelernt haben, zu gehorchen.
Aber jedes Kind sendet in dieser Situation Signale des Unwillens und der

Abwehr aus.
Geht der sexuelle Missbrauch weiter, nehmen Angst und Widerwillen zu.
Der Täter redet dem Kind Schuldgefühle ein. Er sagt vielleicht: "Du
willst das doch auch! Du hast dich nicht gewehrt!"
Viele Mädchen und Jungen haben gelernt, dass Erwachsene immer recht
haben, und so suchen sie die Schuld bei sich: "Was habe ich falsch

gemacht, dass er sowas mit mir macht?"
Die Mädchen und Jungen schämen sich, weil sie glauben, schmutzig zu
sein. Auch dieses Gefühl erzeugt der Täter. Mit der Zeit verlieren die
Kinder das Vertrauen in andere Menschen, sie sind immer auf der Hut,
immer misstrauisch. Aber sie verlieren auch das Vertrauen in sich
selbst, denn sie zweifeln oft an ihrer eigenen Wahrnehmung. Der Täter
sagt: "Das ist schön, was wir machen." Das Kind fühlt:" Es ist eklig und
tut weh." Da das Kind abhängig ist vom Erwachsenen, ist es gezwungen,
ihm zu glauben und denkt: "Er hat recht und ich spinne."
Oft sind betroffene Mädchen und Jungen ganz hin- und hergerissen in
ihren Gefühlen. Sie bekommen vom Täter auch Aufmerksamkeit, er
unternimmt viel mit ihnen, macht Geschenke oder widmet ihnen Zeit. Sie
mögen es, verwöhnt zu werden und verabscheuen gleichzeitig die sexuellen
Übergriffe, glauben aber, damit für die Zuwendung "bezahlen" zu müssen.
Das Mädchen oder der Junge lebt in ständiger Angst und Unsicherheit,
fühlt sich hilflos und ohnmächtig den entsetzlichen Übergriffen
ausgeliefert und glaubt noch, selbst dran schuld zu sein. In dieser
Situation versucht der Täter, das Kind mit allen Mitteln zu hindern,

sich jemanden anzuvertrauen.
Er erpresst mit Liebe und Zuneigung:
"Du hast mich doch lieb. Wenn du was sagst, werde ich krank, ... bin
ganz traurig, komme ich ins Gefängnis."
Er entfremdet das Mädchen oder den Jungen von seinen engsten
Vertrauenspersonen:
"Wenn du was sagst, hat der Papa dich nicht mehr lieb, ... kommst du ins
Heim, ... stirbt die Mama vor Kummer."

Er macht noch mehr Schuldgefühle:
"Wenn du was sagst, denken alle schlecht von dir, niemand will mit dir
etwas zu tun haben. Alle werden denken, du lügst."
Er bedroht:
"Wenn du was sagst, schlag ich dich tot."
Er macht Angst:
"Wenn du was sagst, bring ich dein Meerschweinchen um."
Der Zwang, das schreckliche Geheimnis zu wahren, belastet betroffene
Kinder in höchstem Maß. Wenn hinzukommt, dass im Umfeld der Mädchen und
Jungen, z.B. im Kindergarten, in der Schule oder in der Familie nicht
angemessen über Sexualität, Gewalt oder gar sexuelle Gewalt gesprochen
wird, glauben viele betroffene Mädchen und Jungen, sie seien die
einzigen, denen sexuelle Gewalt widerfährt. Sie fühlen sich einsam und
allein, von aller Welt im Stich gelassen. Und wenn sie trotz allem den
Mut aufbringen, etwas zu sagen oder anzudeuten, wird ihnen oft nicht
geglaubt.
(Quelle: Gegen den sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen. Ein
Ratgeber für Mütter und Väter, herausgegeben von der AJS.)

Signale betroffener Mädchen und Jungen
Merkt man das dem Kind denn nicht an?
Auch wenn die meisten Mädchen und Jungen nicht wagen, offen über den
sexuellen Missbrauch zu reden, so teilen sie sich dennoch mit, um diese
unerträgliche Situation zu beenden. Ihre verdeckten Hinweise sind aber
für Dritte oft schwer verständlich.
Ein Anzeichen für sexuellen Missbrauch kann sein, dass sich das
Verhalten eines Kindes ändert, ohne dass ein Grund ersichtlich ist.
Vielleicht ist sie oder er auf einmal verschlossen und bedrückt, zieht
sich zurück, erzählt nicht mehr unbefangen von alltäglichen Erlebnissen.
Oder aber das Kind ist plötzlich übernervös und unruhig, zeigt
vielleicht ein unübliches aggressives Verhalten. Manche Mädchen und
Jungen spielen nach, worüber sie nicht reden dürfen, oder benutzen eine
auffällige sexuelle Sprache. Mag sein, das Kind meidet plötzlich
bestimmte Orte, Situationen oder Personen. Man hat das Gefühl:
"Was ist bloss mit ihr los, so war sie doch sonst nicht." "Irgendwas
stimmt mit ihm nicht, so kenne ich ihn ja gar nicht."
Diese Verhaltensänderungen können immer auch verschiedene andere Gründe
haben, die ernstzunehmen und wichtig sind, die Ursache kann aber auch
ein sexueller Missbrauch sein.
Manche Mädchen und Jungen versuchen sich langsam und vorsichtig an ein
Gespräch heranzutasten. Sie machen Andeutungen, die wir auf Anhieb nicht

verstehen und sagen vielleicht:
"Der Herr Soundso ist blöd"

oder
"Ich will nicht mehr mit dem Opa spielen"

oder
"Ich geh' aber nicht mehr zu Frau Soundso zur Nachhilfe".

Ist die Antwort:
Jetzt werd' nicht frech, Herr Soundso ist sehr nett"

oder
"Mach dem Opa doch die Freude, er hat dich so gern"

oder
"Du willst doch gute Noten haben und dafür ist die Nachhilfe wichtig"

wird das Kind natürlich nicht weitererzählen. Es glaubt jetzt sogar, die
Eltern seien mit den schlimmen Dingen, die Herr Soundso, der Opa oder
die Nachhilfelehrerin machen, einverstanden.
Fragen die Eltern dagegen interessiert nach
"Warum findest du Herrn Soundso denn blöd?"

"Was spielst du denn mit Opa?"
"Was macht denn die Nachhilfelehrerin?"
hat das Mädchen oder der Junge eine Chance, das Geheimnis preiszugeben.
Jedes Kind versucht, den sexuellen Missbrauch zu verhindern.
Es ist vielleicht ganz besonders artig, es geht dem Täter aus dem Weg,
nimmt den Hund mit ins Bett, bemüht sich, nicht aufzufallen, es
versucht, sich durch dicke Kleidung zu schützen, verbarrikadiert die
Zimmertür mit Spielzeug, schläft bei den Geschwistern im Bett und, und,

und.
Alle betroffenen Mädchen und Jungen wehren sich mit den ihnen zur
Verfügung stehenden Mitteln gegen den sexuellen Missbrauch.
Wenn der Täter sich nicht abschrecken lässt, bleibt nur die Hoffnung,
dass einem Erwachsenen in der Umgebung dieses Verhalten auffällt und er

oder sie den stummen Botschaften des Kindes nachgeht.

Also:
Nehmen Sie sich Zeit, mit Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn über alle
Erlebnisse zu reden. Seien Sie offen und interessiert und hören Sie
genau hin. Sprechen Sie an, wenn Ihnen etwas auffällt, ohne Vorwürfe zu
machen. Drängen Sie dem Kind nicht Ihre Meinung auf, sondern lassen Sie
es eigene Eindrücke und Einschätzungen äussern. Und vertrauen Sie Ihrem
Gefühl, wenn Sie meinen, mit Ihrem Kind stimmt etwas nicht.
(Quelle: Gegen den sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen. Ein
Ratgeber für Mütter und Väter, herausgegeben von der AJS.)
Was ist sexueller Mißbrauch?
Sexueller Mißbrauch bedeutet, daß ein Erwachsener oder Jugendlicher
seine Machtposition, seine körperliche und geistige Überlegenheit, sowie
die Unwissenheit, das Vertrauen oder die Abhängigkeit eines Kindes zur
Befriedigung seiner eigenen sexuellen Bedürfnisse benutzt, Dazu gehört

z.B. wenn ein Mann oder eine Frau...
· ein Kind zur eigenen sexuellen Erregung anfaßt oder sich von ihm

berühren läßt
· ein Kind zwingt oder überredet, ihn/sie nackt zu betrachten oder

sexuellen Handlungen zuzusehen
· Kinder für pornographische Zwecke benutzt oder ihnen Pornographie

vorführt
· den Intimbereich eines Mädchens (Scheide, Po, Brust) oder Jungen (Po,
Penis) berührt oder sie/ihn zu oralem, analem oder vaginalem
Geschlechtsverkehr zwingt, also vergewaltigt.

Tatsachen zum sexuellen Mißbrauch!
Neuere Untersuchungen zeigen deutlich:
· Sexueller Mißbrauch findet vor allem in der Familie statt.
· Betroffen von sexuellem Mißbrauch sind Kinder aller sozialen Schichten
und aller Altersgruppen, auch Kleinkinder und Säuglinge.
· Sexueller Mißbrauch wird meist (über 90%) von Männern begangen, die
den Kindern gut vertraut sind (Vater, Stiefvater, Bruder, Onkel,
Großvater, Cousins).
· Sexueller Mißbrauch entwickelt sich meist langsam und im Verlauf einer
längeren Zeitspanne.
· Sexueller Mißbrauch ist nicht nur körperliche Mißhandlung. Beim Kind

oder Jugendlichen entstehen auch starke seelische Beeinträchtigungen.
Die Angst, das Gefühl der Verlassenheit, ein gestörtes Gefühl zum
eigenen Körper, das zerbrochene Vertrauen, Schuld und Schamgefühle

können das ganze Leben andauern.
· Sexueller Mißbrauch beeinträchtigt nicht nur das Leben des betroffenen
Kindes, sondern auch die Menschen seines engsten Umfeldes.
· Die Verantwortung für den sexuellen Mißbrauch trägt immer der Täter,
unabhängig vom Alter und dem Verhalten des Mädchens oder Jungen.
· Wenn Kinder über sexuellen Mißbrauch sprechen, sagen sie die Wahrheit.
Sie müssen starke Scham- und Schuldgefühle überwinden, ehe sie sich
jemand anvertrauen.
Wie können Sie von einem sexuellen Mißbrauch erfahren?
Kinder, die sexuellem Mißbrauch ausgesetzt sind oder waren, geben in der
Regel Notsignale, die jedoch nicht immer sprachlich sein müssen.
Solche Hinweise können z.B. sein:

· Angst vor Fremden, Festklammern
· Rückzug in sich selbst, Abwendung
· Eßstörungen, Schlafstörungen, Sprachstörungen
· offensichtliche Vermeidung, mit einer bestimmten Person allein zu sein
· altersunangemessenes sexuelles Spielen (besonders bei kleineren
Kindern)
· plötzliche Verhaltensänderungen, aggressives oder unterwürfiges
Verhalten
· der Wunsch von Kindern, sich nachts dick anzuziehen bzw. sich nicht
ausziehen zu müssen
· körperliche Verletzungen oder Krankheiten, Geschlechtskrankheiten
· Schulleistungsstörungen
· plötzlich auftretende kriminelle Handlungen, z.B. Stehlen
· plötzlich wieder Einkoten, Bettnässen

Diese Verhaltensweisen können auch andere Gründe haben. Es ist wichtig,
daß Sie das Kind ernst nehmen und den Ursachen nachgehen.

 
 
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