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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Szenenanalyse der zweiten szene aus "pakt der wölfe"


1. Drama
2. Liebe

Inhalt In der zweiten Szene aus Pakt der Wölfe bekommt der Zuschauer eine Einführung in den Film. Ein Erzähler führt einen in das Jahr, die Umgebung und in die Umstände die dort herrschen ein. Er erzählt von der Bestie die Dort ihr Unwesen treibt und die Gegend um
Gévaudan in Schrecken versetzt. Nach dieser kurzen Einführung, lässt der Erzähler den Zuschauer mit der Story alleine und klingt sich vollkommen aus. In der Szene geht es um
einen Vater und seine Tochter, die von einigen Männern, wegen angeblichen Betruges und Hexerei, verfolgt und verprügelt wurden. Und um zwei Reiter die dort ankommen und sich in dieses Szenario einmischen, indem einer der Beiden, die Männer zur Strecke bringt und somit das Leben des Vaters und seiner Tochter rettet. Danach setzen sie ihren Weg fort. Somit bekommt der Zuschauer auch direkt zwei Hauptfiguren (die Reiter) vorgestellt und wird mit deren Charakteren, auf die ich später noch eingehen werde, etwas vertraut gemacht.

158 Wörter


Funktion der Szene im Film

Die zweite Szene des Films hat mehrere Funktionen, zum einen, wie die Überschrift,
"Das Land der Bestie", schon sagt, stellt sie uns die Gegend vor in der, der Film spielt.
Zum anderen werden dem Zuschauer die Hauptfiguren zum erstem mal gezeigt und dem
Zuschauer wird eine Kostprobe des kämpferischen Könnens von einem der Beiden geboten.
Weiterhin wird man von einem Erzähler in Jahr und Situation eingeführt.
Die zweite Szene ist eigentlich die Einleitung des Films, die in der dritten Szene noch konkretisiert wird zum Beispiel durch Namen der Hauptfiguren.
Die zweite Szene baut nicht wirklich auf der Ersten auf, wie es in den meisten Filmen der Fall ist. Sie könnte genauso gut als erste Szene fungieren. Die erste Szene dient eigentlich nur zur Ausschmückung der zweiten Szene.

132 Wörter


Personen

In der Szene, "Das Land der Bestie", gibt es drei Personengruppen.
Zum ersten gibt es dort den Vater und seine Tochter, die auf der Flucht sind.
Die Namen der Beiden gehen aus dieser Szene nicht hervor aber in den Einheiten 125 bis 133 erfährt man den Beruf des Vaters. Er ist Heiler.
Über den Beruf oder die Tätigkeit der Tochter wird nichts gesagt.
Sondern sie wird als Hexe beschimpft worauf aber nicht näher eingegangen wird.
Der Vater ist kleiner als seine Tochter, ein wenig untersetzt und er ist dick. Er hat eine Halbglatze und trägt einen Vollbart. Seine restlichen Kopfhaare sowie die Barthaare sind grau, dafür hat er blaue Augen. Seine Tochter hingegen hat braune Augen, dunkles, langes
und lockiges Haar und ist dünn. Beide tragen heruntergekommene und abgenutzte Kleider,

was auf wenig Geld schließen lässt.
Die zweite Personengruppe stellen die acht Verfolger dar. Sie jagen den Vater und seine Tochter und verprügeln diese dann auch. Auf den Zuschauer machen sie einen etwas
seltsamen Eindruck, da sie als Frauen verkleidet und geschminkt sind. Warum sie sich verkleidet oder geschminkt haben ist aus dieser Szene nicht ersichtlich.
Die Verfolger scheinen aber so etwas wie einen Anführer zu haben.
Das ist meiner Meinung nach der, der in Einheit 42 auf den Reiter zugeht und ihn nach seinem Namen fragt. Auf diese Meinung komme ich, weil dieser Mann, als die Reiter kommen, sich den Stock von einem Anderem geben lässt und aus der Gruppe vortritt um mit dem Reiter zu sprechen. Weiterhin, weil er als Einziger aus der Gruppe spricht, wie zum
Beispiel in Einheit 150, wo er die Reiter mit einem sarkastischen Willkommensgruß verabschiedet.
Die dritte und letzte Personengruppe, in dieser Szene, sind die beiden Reiter.
Diese sind ja auch zwei Hauptfiguren im Film und werden in dieser Szene eingeführt.
Sie sind bis unter die Nase durch einen Ledermantel vermummt und tragen beide große ins Gesicht gezogene Hüte. Auseinanderhalten kann man sie durch die unterschiedlichen Farben der Mäntel und der Hüte. Der Eine trägt einen beigen Mantel und Hut und der Andere ist in Schwarz gekleidet. Dieses Aussehen lässt sie schon geheimnisvoll erscheinen. Verstärkt wird dieser Eindruck durch ihre Schweigsamkeit und das sichere Auftreten.
Denn der schwarz Gekleidete steigt vom Pferd und geht, in Einheit 47, sicher auf die Verfolger zu ohne vorher ein Wort mit ihnen zu wechseln. Danach bringt er alleine alle
acht Verfolger zur Strecke. Diese Tat beweist die Stärke und kämpferischen Fähigkeiten des Reiters, weiterhin beschreibt sie ihn als edelmütig, denn er hilft ja Vater und Tochter, die in Not sind ohne zu Wissen worum es geht. Der hell Gekleidete Reiter bleibt unberührt auf dem Pferd sitzen und beobachtet den Kampf. Dies könnte darauf hinweisen, dass der Reiter in einer Führungsposition ist und seinen \"Untergebenen\" die Arbeit machen lässt oder das es genau Umgedreht ist und er als \"Untergebener\" auf die Pferde und die Sachen aufpassen muss. Aber es wäre auch eine dritte Variante möglich, nämlich, dass beide den selben Rang haben aber der hell Gekleidete einfach nicht kämpfen kann.
Die letzten beiden Varianten werden, in den Einheiten 122- 142, von der ersten Variante überschattet, da er nach dem Kampf hinzukommt und als Einziger von den beiden Reitern spricht und über die Verfolger richtet, indem er einen der Verfolger anhört, ihn daraufhin Geld abnimmt und es dem Vater gibt.
Dabei hält sich der schwarz Gekleidete Reiter im Hintergrund, schweigt und mischt sich auch nicht in die Entscheidungen des Anderen ein. Somit wird klar, das der schwarze Reiter eine untergeordnete Rolle spielt. Über die Charaktere lässt sich schon mal so viel sagen, das sie Edelmütig sind, weil sie den Hilfebedürftigen helfen und das sie mutig sind, weil sie acht, mit Stöcken bewaffneten, Männern entgegentreten.
616 Wörter


Montage

Die Verbindung zweier Einstellungen erfolgt durch Schnitt ( Cut ) entweder hart, d.h.
nahtlos oder weich durch Blende (ein - ausblenden) oder Überblendung. In der zweiten Szene
sind beide Varianten vertreten, wobei der harte Schnitt eindeutig überwiegt. Die Überblendung wird meist dann angewendet, wenn die Handlungsbereiche zeitlich oder räumlich auseinander liegen. Ein Beispiel für verschiedene räumliche Handlungsbereiche, liefert uns schon die erste und die zweite Einheit der Sequenz, wo durch überblenden ein Übergang von dem Fels zum Kreuz geschaffen wird. Aber auch die Einheiten 11 und 12
schaffen durch Überblendung einen Übergang vom Kreuz auf die zwei Reiter die an einem
anderem Standort sind als das Kreuz. Als Beispiel für verschiedene zeitliche Handlungsbereiche kann man die Einheiten 6, 7 und 8 anbringen. In diesen Einheiten ist der räumliche Handlungsbereich immer der selbe, auch die Kameraeinstellung auf die Location
bleibt gleich. In Einheit 6 sieht der Zuschauer, hinten im Bild, die Reiter wie sie langsam
einen Hügel runterreiten. Beim Übergang auf Einheit 7 werden die Reiter ausgeblendet und in der Mitte des Bildes wieder eingeblendet. Beim Übergang von Einheit 7 zu 8, werden die Reiter wieder ausgeblendet und im Vordergrund des Bildes eingeblendet. Somit wird durch
Überblendung die Filmzeit ( Erzählzeit ) verkürzt obwohl die Realzeit ( erzählte Zeit ) gleich bleibt. Durch Überblendung können nicht nur zeitlich oder räumlich verschiedene Handlungsbereiche verknüpft werden sondern auch Gefühle verdeutlicht werden.
Dies ist zum Beispiel in Einheit 136 der Fall, wo durch eine lange Überblendung, der Reiter und die Frau gleichzeitig zu sehen sind und ihr Interesse in der anderen Person verdeutlicht wird. Ein harter Schnitt hingegen ist die Regel und wird in dieser Sequenz überwiegend angewendet. Vor allem in den Kampfszenen kann durch einen schnell aufeinanderfolgenden, harten Schnitt, die eigentliche Geschwindigkeit des Kampfes unterstützt oder beschleunigt werden. Dies kann man zum Beispiel in den Einheiten 82 - 115 beobachten. Dort sind die Einheiten nicht länger als eine Sekunde und alle durch harte Schnitte aneinandergefügt.
Vergleichbar mit der Dramaturgie beim Theater oder in der Rhetorik existieren beim Film dramaturgische Vorstellungen, die in den meisten Fällen eng mit Formen der Bildmontage, also der Verknüpfung von mehreren Einstellungen zu einer Sequenz im Zusammenhang stehen. Die Dramaturgie versucht Regeln aufzustellen insbesondere für die filmische Erzählform, für die zeitliche und logische Struktur und den Spannungsbogen filmischer Sequenzen.
Als eine häufig vorkommende Montageform können wir die Verknüpfung von zwei zeitlich oder räumlich getrennten Handlungsabläufen in einer Parallelmontage ansehen. Die Parallelmontage kann zum Beispiel zum Aufbau von Spannung verwendet werden. Dies ist in der zweiten Szene nicht der Fall, hier wird nur eine kurze Parallelmontage angewandt und diese zeigt nur unterschiedliche Handlungen zur selben Zeit. Ich meine damit die Einheiten 122 - 124 wo der eine Reiter einen Verfolger befragt, dies ist dann filmisch verknüpft mit der Situation von Vater und Tochter, die zur selben Zeit näher kommen.
Diese zwei Handlungsbereiche werden nach dem Muster A, B, A, B, ... gedanklich und visuell verbunden.
484 Wörter

Rhythmus

Der filmische Rhythmus entsteht als Resultat aus den Längen der einzelnen Einheiten einer Sequenz, aber auch durch Bewegungsabläufe und ihre zeitliche Dauer. Von der Totalen zum Detail werden die Längen in der Regel verkürzt, was eine Beschleunigung zur Folge hat. Wie zum Beispiel in der Einheit 8, mit der Totalen, und der Einheit 9, mit der nahen Kameraeinstellung, wo die Länge der Einheit von 4 auf 2 Sekunden reduziert wird. Oder in der Einheit 56, mit der Halbnahen und der Einheit 57, mit der Detailaufnahme, wo die Länge der Einheit von 3 auf eine ¾ Sekunden reduziert wird.
Die umgekehrte Reihenfolge führt zur Verlangsamung.
durchlaufender Ton, insbesondere Musik sorgen in der Regel dafür, dass der Bildrhythmus vom Betrachter weitgehend unterbewusst wahrgenommen wird.
Der Rhythmus in der zweiten Szene ist ziemlich schnell, da die Einheiten
meistens im Sekundentakt wechseln und in der Kampfsequenz manchmal sogar noch schneller wie zum Beispiel in den Einheiten 96 - 98, wo in der Sekunde 40, der fünften Minute drei Einheiten zu sehen sind.

168 Wörter


Ton

Beim Film unterscheidet man zwischen zwei Arten des Tones. Zum einen gibt es den Originalton, das sind Geräusche, Töne und Klänge die von den Figuren, Gegenständen oder sonstigen Einheiten im Film ausgehen. Dieser Ton kann von einer im Bild sichtlichen Quelle ( On -Screen ) oder von einer Quelle außerhalb des Sichtfeldes der Einstellung ( Off -Screen), ausgehen. Zum Beispiel in allen Einheiten der zweiten Szene ist Regen zu hören und zu sehen. Dies ist Originalton der von einer sichtlichen Quelle, dem Regen, ausgeht. In Einheit 35 hört man ein Wiehren eines Pferdes das in der Szene existiert aber in dieser Einstellung nicht zu sehen ist. Dies ist auch Originalton aber dieser geht von einer nicht sichtbaren Quelle aus. Hingegen die Gitarrenmusik , die in den Einheiten 1 - 15 zu hören ist, ist Untermalung und somit die zweite Art des Tones. Die musikalische Akzentuierung und der Bildschnitt wirken sehr eng zusammen. Zum Beispiel in der Lautstärke des Tones wie in Einheit 52, wo der Regen gefilmt wird . Er aber diesmal wesentlich lauter ist als in den ganzen Einheiten zuvor, obwohl er die selbe Intensität und Konsistenz hat wie vorher. Es liegt vielmehr daran, dass der Regen als passive Einheit, die er normalerweise ist, zur aktiven Einheit des Bildes wird. Und somit verstärkt der Ton den Regen und das damit verbundene Unwohlsein beim Zuschauer, weiterhin kann dies zum Spannungsaufbau verwendet werden, wie in Einheit 53, wo der Stock des Verfolgers gefilmt wird und das platschen der Tropfen, die vom Stock rinnen , sehr genau zu hören ist. Der Zuschauer kann die Tropfen fast schon am "platsch"
Geräusch zählen, wie bei einem Count-down und er wartet nur auf den Kampfbeginn
was die Spannung erhöht. Der Ton ist also eine sehr wichtige Instanz im Film, um Gefühle auszudrücken, Emotionen beim Zuschauer zu wecken, Zeit zu überbrücken oder die Spannung zu steigern und der Ton währe aus dem heutigem Film auch nicht mehr wegzudenken.

 
 

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