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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Max frisch - biografie


1. Drama
2. Liebe

Mit Friedrich Dürrenmatt gehört er zu den bedeutendsten Vertretern der schweizerischen Literatur der Nachkriegszeit. Zentrale Themen seines zeitkritischen Werkes \"Homo faber\"
sind Selbstentfremdung und das Ringen um Identität in einer ebenso entfremdeten Welt.

15. Mai 1911: als jüngstes von drei Kindern geboren in Zürich
- distanziertes Verhältnis zum Vater Franz Bruno Frisch
- Mutter Karolina Bettina Frisch (geborene Wildermuth)


Ausbildung, Werdegang
1924-30: Besuch des Kantonalen Realgymnasiums in Zürich
1931-33: Germanistikstudium an der Universität Zürich → Abbruch nach Tod des Vaters (1932) aus finanziellen Gründen; Hinwendung zum Journalismus (\"Neue Zürcher Zeitung\", Skizzen, Reisebilder); erste Auslandsreise nach Ungarn, Serbien, Griechenland und Türkei
1934: Balkanreise schafft den Erfahrungshintergrund für seinen ersten Roman \"Jürg Reinhart. Eine sommerliche Schicksalsfahrt\"
1936: Frisch bricht das Schreiben ab, in einer Krise verbrennt er alles bisher Geschriebene
Wiederaufnahme des Studiums (finanziell unterstützt von einem Schulfreund)
1939: nach Mobilmachung beginnt Frisch erneut das Schreiben
1936-41: Architekturstudium an der ETH in Zürich
1939-45: mehrfache Einberufung zum Wehrdienst (als Kanonier)
1942: gewinnt Wettbewerb mit einem Entwurf für das Volksbad \"Letzigraben\"
Heirat mit Architektin Constanze von Meyenburg, Eröffnung eines eigenen Architekturbüros


Beginn der Schriftstellerkarriere
Hinwendung zum Theater (Anregung durch späteren Direktor des Züricher Schauspielhauses)
1946: Reisen nach Deutschland, Italien, Frankreich
1947: Begegnung mit Peter Suhrkamp und Dürrenmatt (Briefkontakt)
1948: Kontakt zu Bertolt Brecht in Zürich, der mit seinen Ideen zum epischen Theater einen starken Einfluss auf ihn ausübt
1951-52: Rockefeller Stipendium für einjährigen Aufenthalt in den USA

Höhepunkt seiner Laufbahn
1954: Wilhelm-Raabe-Preis der Stadt Braunschweig für den Roman \"Stiller\"; literarische Etablierung als freier Schriftsteller; Auflösung des Architekturbüros; Trennung von seiner Frau
1957: \"Homo faber. Ein Bericht\"

Reise in die arabischen Staaten
1960-1965: Wohnsitz in Rom, Beziehung mit Schriftstellerin Ingeborg Bachmann
Etablierung Frischs als Bühnenautor von internationalem Rang
1965: Reise nach Israel und in die UdSSR

1968-1979: Ehe mit Marianne Oellers
1969-1974: vier weitere Reisen in die USA; Reise nach Japan
1975: \"Montauk\" (Frischs Erfahrungen während USA-Reisen)
1977: politisches Engagement: Rede auf dem Bundesparteitag der SPD, bei der er sich mit den Phänomenen von Terrorismus und Kapitalismus auseinandersetzt
1978: \"Triptychon\" (1979: Urraufführung in Lausanne; 1980: 2. Fassung des Werkes)
1980: Gründung der Max-Frisch-Stiftung
1981: Gründung des Max-Frisch-Archiv der ETH Zürich
1987: Frisch wird von der TU Berlin zum Ehrendoktor ernannt

Rückzug Frischs
Frisch lebt zurückgezogen in Berzona im Tessin
4. April 1991: Tod nach Krebsleiden in Zürich.

2.2 Mitgliedschaften
- Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
- Akademie der Künste Berlin
- Bayerische Akademie der Schönen Künste


2.3 Auszeichnungen und Preise
1937: Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis
1944: Dramenpreis der Emil-Welti-Stiftung
1951: Rockefeller Grant for Drama
1955: Wilhelm-Raabe-Preis der Stadt Braunschweig (für \"Stiller\")
1958: Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprachen und Dichtung

Literaturpreis der Stadt Zürich
Charles-Veillon-Preis der Stadt Lausanne (für \"Homo Faber\")
1962: Großer Kunstpreis von Nordrhein-Westfalen, Preis der jungen Generation (für \"Andorra\")
1965: Literaturpreis der Stadt Jerusalem, Schiller-Preis von Baden-Württemberg
1974: Großer Schiller-Preis der Schweizerischen Schillerstiftung
1976: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
1989: Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf


2.4 Werke im Überblick
1927: \"Stahl\" - erster erfolgloser Dramenversuch
1934: \"Jürg Reinhardt. Eine sommerliche Schicksalsfahrt\" - Roman
1937: \"Antwort aus der Stille. Eine Erzählung aus den Bergen\"
1940: \"Blätter aus dem Brotsack\" - Tagebuch aus dem Grenzdienst
1943: \"J\'adore ce qui me brûle oder Die Schwierigen\" - Roman
1944: \"Santa Cruz. Eine Romanze\" - Drama
1945: \"Bin oder die Reise nach Peking\" - Erzählung

1945: \"Nun singen sie wieder\" - Drama
1947: \"Die chinesische Mauer\" - Drama
1949: \"Als der Krieg zu Ende war\" - Drama
1950: \"Tagebuch 1946-1949\" - u. a. Reiseeindrücke aus dem kriegszerstörten Deutschland
1951: \"Graf Öderland. Ein Spiel in zehn Bildern\" - Drama (1956: 2. Fassung; 1961: 3. Fassung)
1953: \"Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie. Komödie in fünf Akten\"

1954: \"Stiller\" - erster Romanerfolg
1957: \"Homo Faber. Ein Bericht\"
1958: \"Biedermann und die Brandstifter. Ein Lehrstück ohne Lehre\" - Drama (Parabel über feige Duldung von Terror, Bezug zur dt. NS-Zeit)
1961: \"Andorra. Stück in 12 Bildern\" - Drama (Parabel über die prägende Macht von Vorurteilen und soz. Erwartungen)
1964: \"Mein Name sei Gantenbein\" - letzter Roman (Spiel mit Fiktionen verschiedener Lebensverläufe [Was wäre gewesen, wenn...?])
1972: \"Tagebuch 1966-1971\" (Reisenotizen, Zitate, Erzählskizzen, Selbstreflexionen)
1975: \"Montauk\" - Autobiographische Erzählung
1976: \"Gesammelte Werke in zeitlicher Folge\" - 6 Bände
1978: \"Triptychon. Drei szenische Bilder\"
1979: \"Der Mensch erscheint im Holozän\" - Erzählung
1982: \"Blaubart\" - Novelle

 
 

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