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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kommunikationsstörungen


1. Drama
2. Liebe



Viele Konflikte, Streitigkeiten, Meinungsverschiedenheiten, Missverständnisse, Aggressionen etc. sind Ausdruck gestörter Kommunikation.

Mögliche Störfaktoren:
· Störungen im Bereich der Übermittlung (Kanal): z.B.: Verständnisschwierigkeiten auf Grund mangelnder Sprachkenntnisse (Fach- oder Fremdsprache) oder unterschiedliche Auslegungen von Begriffen. Dass gerade die moderne Wissenschaftssprache ein hohes Unverständlichkeitsniveau erreicht hat, veranlasste schon vor Jahrzehnten den Münchner Komiker Karl Valentin, sich darüber lustig zu machen:
"Wenn zur wissenschaftlichen Abhandlung von Opti- und Pessimismus ein nur geringer Anstand in einer, oder besser gesagt, vergleichswidrigen Weise einschneidende Bedingungen gezogen werden sollten, so könnte man in Verlegenheiten absoluter Eindeutigkeitsformen einen Vergleich von eminenten Störungen charakteristischer Persönlichkeiten geben, wie dieselben schon in Urformen geistige Kapazitätskuriositäten mehr oder weniger Bedeutung zum Ausdruck gebracht haben, ohne eine Weltumsichtigkeitsparallele in vollem Einklang von Individualitätszirkulationen der Zentralstätte der menschlichen Gesinnungsprinzipien den Einschlag in höhere Dimensionen seitens der Struktur männlicher und weiblicher Wesen zu dementieren" (aus: HAUSENSTEIN, 1958, S.54)
· Störungen durch Mehrdeutigkeit der Mitteilung bzw. eine Übermittlungsart, die auf eine Blockierung der Interaktion abzielt oder den Interaktionspartner als untergeordnet bzw. minderwertiger erscheinen lässt.
→ "Killerphrasen" (z.B.: Geht nicht, keine Zeit, alles graue Theorie, zu altmodisch, schon wieder Sie mir ihrem., Das geht uns nichts an, Haben wir alles schon versucht., usw.)
· Physische Behinderungen, wie z.B.: Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen, Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen
· Falsche Erziehung: mangelhafte Förderung, Ungeduld, Hartherzigkeit, Vernachlässigung ebenso wie Überbehütung und Erziehungsunsicherheit. Auch eine unbefriedigende Stellung des einzelnen Kindes in Gruppen (Kindergarten, Schulklasse, Sport, Jugendcliquen), z.B. wegen ständiger Verspottung, kann Kommunikationsstörungen hervorrufen.
· die Partner können den kulturspezifischen Ausdruck des anderen nicht deuten oder interpretieren ihn anhand des eigenen Begriffssystems falsch (jede soziale Kategorie hat wieder ihre eigenen Ausdrucksmittel)

Kommunikationstraining um gestörte Kommunikation weit möglichst richtig zu stellen
Kommunikationstraining ist eine Teilnehmerorientierte Fortbildungsmaßnahme, die das Ziel hat, die kommunikativen Fähigkeiten der Teilnehmer in der Praxis zu verbessern. Im Kommunikationstraining bietet sich die Möglichkeit, sich mit dem eigenen und fremden (sprachlichen und/oder nichtsprachlichen) Verhalten zu beschäftigen und die Auswirkungen des eigenen Verhaltens auf den Gesprächspartner zu erfahren. Daraus lassen sich Ansatzpunkt für eine Veränderung des kommunikativen Verhaltens, für das Einüben angemessener Verständigungsformen gewinnen. Durch verschiedene Methoden, wie zum Beispiel durch Rollenspiele, kann gezeigt werden, welche Auswirkungen unser Verhalten auf andere hat. Eine freiwillige Teilnahme ist hierbei unabdingbar, da ein Kommunikationstraining nicht \"verdeckt\" beeinflussen will. Liegt keine körperliche Beeinträchtigung irgendeiner Form vor und stammen beide aus demselben sozialen Umfeld und Kulturkreis sind damit leider noch nicht alle möglichen Probleme beiseite geschafft:

Häufige Fehler beim Sprechenden:
· spricht, bevor er seine Gedanken geordnet hat

· drückt sich zu unklar aus
· bringt zu viele unzusammenhängende Ideen
· redet aus Unsicherheit immer weiter, ohne das Auffassungsvermögen des Gesprächspartners abzuschätzen
· Übersieht bestimmte vom Gesprächspartner vorher geäußerte Argumente - antwortet also nicht zu dem, was für das Gespräch aktuell und weiterführen wäre



Häufige Fehler beim Zuhörer:
· Hört nur zum Teil zu

· Überlegt schon seine Antwort
· Achtet zu sehr auf Einzelheiten und regt sich eventuell darüber aus, anstatt das Wesentliche zu erfassen
· Versucht das, womit er wenigstens vertraut ist, in seine Denkschemata einzugliedern (kann also nicht unvoreingenommen zuhören)

 
 



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