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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Guiseppe verdi


1. Drama
2. Liebe

1805 heiratete Carlo Verdi und Luigia Uttini. Sie waren Gastwirte und führten ein kleines Wirtshaus in Le Roncole (einem Dorf in der Poebene nördlich von Parma)
Am 10. Oktober 1813 wurde Giuseppe Francesco Fortunio geboren. 2 Jahre später kam seine Schwester Guiseppa Francescaauf die Welt, die aber 1833 starb.
Die Eltern förderten den Jungen schon von früh an bei der Ausbildung.
Seinen ersten Orgelunterricht bekam er von dem Dorflehrer Pietro Baistrocchi, doch damals spielte er nicht so gerne, sondern hörte viel lieber zu. Schon früh stand für Verdi fest, dass er Organist in Roncile werde. Eigens dafür hat Carlo Verdi ein Spinett für den Siebenjährigen gekauft, an dem
Verdi sein Leben lang hing.
1823 ging er ins Gymnasium und erhielt ab diesem Zeitpunkt an fachkundigen Unterricht in Harmonielehre und Komposition in der Musikschule Ferdinando Procesis.
Weil die Anforderungen in der Schule so groß waren gab Verdi zunächst seine Musikstunden auf. 1827 schloss er seine Ausbildung mit einer Auszeichnung ab und widmete seine ganze Zeit der Musik. Er unterrichtete schon selber,
spielte in privaten Konzerten und bekam großen Beifall für die Ouvertüre ?
Der Barbier von Sevilla?.
1831 nahm Antonio Barezzi, der Präsident der Gesellschaft, Verdi in sein Haus auf und förderte ihn, wie auch manche anderen Musikstudenten, aber das Verhältnis zwischen ihm und Verdi wurde ein besonderes, so wie zwischen Vater und Sohn. Er blieb 3 Jahre dort.
Im Januar 1832 bekam er ein Stipendium für ein Studium am Mailänder Konservatorium. Er wurde aber nicht aufgenommen. Dieser Niederlage hatte er
nie wirklich überwunden. Verdi nahm Privatunterricht bei Vincenzo Lavigna. Unterkunft fand er bei Guiseppe Saletti, einem Bekannten Barezzis, doch Verdi und er konnten sich
nie wirklich anfreunden und daher bezog er 1834 ein anderes Zimmer (2 Jahre später).
Er versuchte zu dieser Zeit Anteil am eleganten und kostspieligen Stadtleben zu nehmen.
Nach Provesis Tod bewarb er sich 1833 um die Stelle des Maestro di musica, doch um diese Stelle entstand ein heftiger Streit. Im März 1836 bekam er diese Stelle, da er den Wettbewerb überlegen gewann. 2 Monate später
heiratete er Margherita Barezzi und im März 1837 kam ihre Tochter Virgina u. im Sommer des nächsten Jahres ihr Sohn Icilio Romano auf die Welt. Im August 1838 starb seine Tochter und einen Monat später reiste das Ehepaar
nach Mailand. Er kündigte seinen Job, obwohl er keinen neuen Vertrag hatte.
Im Frühjahr bekam er einen Vertrag von Merelli, dass Verdis Oper, die nun ?

Oberto, conte di San Bonifacio? hieß, aufgeführt wurde, doch es musste soviel umgeändert werden, dass man sie kaum noch erkannte. Die Premiere am
17. November 1839 war kein totaler Erfolg, aber sie wurde immerhin 14mal aufgeführt , Merelli bot einen Vertrag für 3 weitere Opern und Giovanni Ricordi, der Eigentümer des größten italienischen Musikverlages, kaufte die Rechte für die Partitur. Im Oktober starb der kleine Icilio. Seine Frau
bekam plötzlich eine Gehirnhautentzündung und starb nach wenigen Tagen, am 18 Juni 1840. Die Trauer saß tief und so fuhr er kurzerhand nach Busseto, doch da er einen Vertrag unterschrieben hatte, musste Verdi wieder nach
Mailand zurückkehren. Er schrieb seine neue Oper ?Un giorno di regno?, die der totale Misserfolg wurde.
Obwohl Verdi zuerst Nabucco nicht komponieren wollte, wurde es im nachhinein gesehen eine sehr wichtige Oper für ihn und nach der Premiere am 9. März 1842 wurde Verdi ein Star. Die Wiener Erstaufführung des Nabucco
am 4. April 1843 war die erste Aufführung einer Verdi-Oper außerhalb Italiens, der Komponist selber stand am Pult. Von nun an wurde er oft von
der High Society eingeladen. Schon 1844 kaufte er in Roncole das Anwesen Il Pulgare und 1845 konnte er den Palazzo Cavelli in Busset erwerben.
Zu dieser Zeit komponierte er I Lombardi alla prima crociata, doch er
stand unter großem Erfolgsdruck, weil alle nach seiner letzten Oper Nabucco wieder so eine tolle Oper erwarteten.
In den 8 Jahren bis 1850 schrieb Verdi 11 weitere Opern. Er brachte es jährlich auf mindestens 1, manchmal bis zu 3 Uraufführungen. So wurde er der bedeutendste Opernkomponist Italiens und war neben Wagner der
bedeutendste Musikdramatiker des 19. Jahrhunderts. Unübertroffen blieb er in der Darstellung menschlicher Charaktere. Verdi hat Figuren aus Fleisch und Blut geschaffen und er schildert berührende Schicksale, oft von
Außenseitern, Entrechteten, nahezu immer aber von leidenschaftlichen Liebenden.

Am 14. März 1847 war seine Premiere von Macbeth, von der er selber so fasziniert war, dass die Schauspieler bis zum Umfallen proben musste.

Dafür gab es einen tobenden Applaus.
Von nun an wollte sogar die New Yorker Oper ein Stück von Verdi. Er reiste nach Paris, Rom und London.
Im Sommer 1849 zogen Giuseppina Strepponi und er in den Palazzo Cavalli, wo sie zurückgezogen lebten.
Nach der erfolgreichen Premiere von Luisa Miller am 8. Dezember 1849 begann für Verdi eine schwere Zeit. Er musste 2 Misserfolge auf sich nehmen und es kam sogar zum Streit und Bruch mit seinen Eltern. Im Juni, während
der Streit noch andauerte, starb seine Mutter und schließlich versöhnte er sich wieder mit seinem Vater.
Die nächste Premiere Rigoletto wurde am 11. März 1851 ein totaler Erfolg.
Diese Oper gehörte fortan zum Repertoire auch ausländischer Opernhäusern.
Im Mai 1851 zogen Guiseppa und Verdi nach Sant' Agata. Eine Zeit ungewöhnlicher Stille und Einsamkeit begann. Doch mit der Zeit liebte er seinen Garten und er kannte sich bald besser mit den Pflanzenarten und Zuchtverfahren aus, als manch ein Bauer. 1853 war ein graßartiges Jahr für
Verdi. Es fanden gleich 2 Uraufführungen statt: Troubadour und La Traviata.
Am 29. August 1859 ließen sich Guiseppe Verdi und Guiseppina Strepponi in Piemont trauen.
1867 wurde ein unglückliches Jahr. Im Januar, während er die Aufführung von Don Carlos vorbereitete, starb sein Vater. Er übernahm die Vormundschaft der kleinen Filomena Verdi, die vorher bei seinem Vater und dessen Schwester lebte.
Im Jahre 1870 war die Premiere Aida am ersten Todesjahr Manzonis, 1874, die Uraufführung des Requiem.
Verdi erlitt im April 1883 einen Schwächeanfall, doch er hielt es nicht aus untätig zu sein. Ein Jahr darauf war endlich die Premiere des vieraktigen Don Carlos.
Im Januar 1897 erlitt er einen Schlaganfall, sodass er einige Zeit langnicht sprechen konnte, doch ein paar Wochen später probte er in Mailand schon wieder mit den Sängern. Am 14. November, frühmorgens, starb seine
Ehefrau, Guiseppina Verdi. Dieser Verlust bracht ihn in ein Tief, von dem er nie mehr wirklich befreit wurde.
Am 21. Januar erlitt er in seinem Hotelzimmer einen Schlaganfall und 6 Tage darauf, am 27. Januar 1901. gegen 3 Uhr in der Früh, starb er.

 
 

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