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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Entwicklungstendenzen der deutschsprachigen literatur


1. Drama
2. Liebe

Nach der Jahrhundertwende entstand die Klassische Moderne (ab 1900), welche durch viele verschiedene Stilrichtungen geprägt ist (Stilpluralismus), u.a. durch den Symbolismus, welcher an Perfektionismus grenzt, da die Schönheit und Form in Epik wie auch Lyrik eine wichtige Rolle spielt. Als wichtigen Vertreter dieser Stilrichtung könnte man Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) nennen. Neben des Symbolismus' verlief die Moderne Epik, welche dagegen die alten, traditionellen Formen des Schreibens wieder aufgriff und sie erweiterte (Franz Kafka (1883-1924), Hermann Hesse (1877-1962)). Desweiteren gab es zu dieser Zeit die Heimatkunst.

     Sie spiegelte die Liebe zur Heimat (Vaterland) wider, wollte dabei jedoch auch kritisieren und schloss sich somit an den Naturalismus an (im Naturalismus ging es hauptsächlich darum, die Verhältnisse der Menschen (mit allen Missständen) aufzudecken und möglichst genau wie auch reell darzustellen). Darauf folgte die Epoche Expressionismus (ab ca. 1910-1920), welche sehr theoriebetont war und der avantgardistischen Literatur angehört (= fortschrittliche Literatur). Der Dadaismus ist eine der bekanntesten Stilrichtungen. Beeinflusst worden ist der Expressionismus durch den Surrealismus (= "jenseits von der Realität", welcher versucht das Irreale bzw. das Gewünschte mit dem Unbewussten bzw.

     dem Unterbewusstsein künstlerisch darzustellen) und dem Futurismus (welcher ein Bruch der Traditionen und Anpassung an das Moderne zeigt, Literatur sollte mit Kunst verbunden werden), letztere sind beide von den Nationalsozialisten verboten worden. Berühmte Schriftsteller dieser Zeit sind u.a. Alfred Döblin (1878-1957) und Else Lasker-Schüler (1869-1945). Die Neue Sachlichkeit setzte als Nächstes ein und bildete die Rückkehr zur Realität. Autoren wie Ödön von Horváth (1901-1938), Bertold Brecht (1898-1956) und Erich Maria Remarque (1898-1970) prägten diese Epoche.

     Mit der Übernahme der Regierung durch die Nationalsozialisten (1933) ist kritische wie auch unabhängige Literatur verboten worden. Nur die Blut-und-Boden-Dichtung, die die nationalsozialistische Ideologie widerspiegelte, wurde von dem NS-Regime akzeptiert. Viele Schriftsteller sind ermordet worden (z.B. Carl von Ossietzky), andere wiederum brachten sich selbst um, da sie dem Druck nicht standhalten konnten (z.B.

     Stefan Zweig und Kurt Tucholsky). Dem Rest ist das Schreiben verboten worden bzw. durfte nur noch Unpolitisches verfasst werden. Sehr bekannt blieb trotzdem Erich Kästner (1895-1974). Thomas Mann (1875-1955) und Heinrich Mann (1871-1950) sind famose Autoren der Exilliteratur, sie flüchteten vor dem Regime in andere Staaten und schrieben dort weitere Bücher, größtenteils über die Verhältnisse im Deutschen Reich. Die sogenannte Trümmerliteratur, welche an zerstörten Kriegsorten spielte und die zusammengebrochene Welt beschrieb, entstand nach 1945.

     Danach wollte man die versäumten Geschehnisse in der Weltliteratur wieder aufarbeiten. In dieser Zeit entdeckte man Franz Kafka erst wirklich. Durch Heinrich Böll (1917-1985) wurde eine neue Form des Schreibens berühmt: die Kurzgeschichte. Mit diesen Geschichten stellte Böll die grauenhafte Situation nach dem Krieg dar. Mit dem kurz darauf folgendem Wirtschaftswunder fiel die Konzentration wieder auf die Gegenwart. Günter Grass (*1927), der mit "Die Blechtrommel" (1959) seinen Durchbruch schaffte, und Wolfgang Koeppen (1906-1996) sind zwei berühmte Namen dieser Zeit.

     Später kam die 68er-Bewegung, mit der die Politik in die Epik und Lyrik geholt wurde. Peter Weiss (1916-1982) schrieb damals politische Dramen, ein politischer Lyriker dagegen war Erich Fried (1921-1988). Ein anderer Strom zur selben Zeit war der der Neuen Subjektivität. Jürgen Theobaldy (*1944) war einer der Schriftsteller, die sich in diesem Zug nur mit privaten Themen auseinandersetzten. Die Popliteratur ist in keinem eindeutigen Zeitverlauf einzuordnen. Die Autoren dieser Literatur versuchen Jugendlichen und deren Leben eine authentische Sprache zu geben, einige dieser Schriftsteller sind z.

    B. Christian Kracht (*1966) und Benjamin von Stuckrad-Barre (*1975). Es gab plötzlich eine große Anzahl von Debütanten in dieser Stilrichtung. Heutzutage existiert kein klar vorherrschender Stil: Es gibt Kriminalromane, Science-Fiction, (Liebes-) Romane, Novellen, multikulturelle Literatur, ., und auch die Bücher aus der ganzen Geschichte der Literatur werden heut noch gelesen.

 
 

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