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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die rolle des todes in edgar allan poe´s kurzgeschichte


1. Drama
2. Liebe

In vielen von Edgar Allan Poe´s Werken geht es um den Tod, wie z.B. in "Das Zwiegespräch zwischen Monos und Una", "Das Gespräch zwischen Eiros und Charmion" und "Die Tatsachen im Falle Waldemar"(vgl. Edgar Allan Poe "Der Untergang des Hauses Usher"1999, S.147f., S.132f., S.208f.).
Zu Poe´s Grundthematik führt Frank T. Zumbach (1999, S.113) weiter aus:

Auch die Erzählungen, die in diesem Jahr entstanden sind umkreisen sie Grundthematik des Todes, des ,letzten Geheimnisses': Was erwartet der Mensch nach der Katharsis des Sterbens? Ist der Tod wirklich nur die,schmerzvolle Metamorphose'? Und können wir dieses endgültige Schicksal beeinflussen? Wenn es möglich wäre, durch welche Verdienste, welche Eigenschaften? Durch Erkenntnis, durch Imagination und die Fähigkeit zu träumen oder durch bloße Willenskraft? Das sind die drängenden Fragen, die Poe beschäftigen.

Poe ist sehr daran interessiert, das Geheimnis des Todes zu lüften. In der Kurzgeschichte "Die Tatsachen im Falle Waldemar", versucht er heraus zu finden, was ein Sterbender fühlt.
Ein Sterbender wird in Hypnose versetzt und berichtet seinem Hypnotiseur und seinen Helfern, das er stirbt. " ,Fühlen sie noch Schmerzen in der Brust, Herr Waldemar?' ,Keine Schmerzen - ich sterbe' (vgl. Edgar Allan Poe "Der Untergang des Hauses Usher" 1999, S. 214). Im Sterben scheint es, nach Poe, keine Schmerzen zu geben.
Poe erwähnt den Tod häufig in seinen Kurzgeschichten, das liegt wahrscheinlich daran, dass viele seiner Verwandten sehr früh gestorben sind (vgl. Kurzbiographie). Auch die Tatsache, dass sie zum großen Teil alle an Tuberkulose, dem "Roten Tod" gestorben sind, verarbeitet er in Geschichten wie "Die Maske des Roten Todes", in der diese Krankheit als langsam, schleichend und für jedermann als eine Gefahr dargestellt wird.
Der Tod, meint man aber auch, fasziniert Poe. Er sucht in seinen Short Stories, wie "Das Zwiegespräch zwischen Monos und Una", immer wieder Antworten, was nach dem Tod mit uns geschieht, ob wir noch einmal wiedergeboren werden oder ob mit unserem Tod alles, unsere ganzes Dasein, vorbei ist.
"Ja, der Tod, der als gespenstischer Gast an jeder festlichen Tafel saß. Wie oft, Monos, verloren wir uns in grüblerische Betrachtungen über sein Wesen! Wie stellte er sich mit seiner geheimnisvollen Macht allem menschlichen Glück in den Weg und gebot sein ,Bis hierher und nicht weiter'!"(vgl. Edgar Allan Poe "Das Zwiegespräch zwischen Monos und Una 1999, S.256)
Edgar Allan Poe stellt sich Fragen, die jeder von uns schon vergeblich zu beantworten versuchte, allerdings viel intensiver.
Hierzu führt Charles Baudelaire (Edgar Allan Poe "Der Untergang des Hauses Usher", Anhang 1999, S.256) aus:
Als ich zum erstenmal ein Buch von ihm aufschlug, fand ich bei ihm Gedichte und Novellen, wie sie mir bereits durch den Kopf gegangen waren, undeutlich und wirr jedoch, ungeordnet - Poe aber hat es verstanden, sie zu verbinden und zur Vollendung zu führen.

Das ist nun wahrhaftig das skurrile. Jeder hat sich schon mit diesen Fragen beschäftigt. Poe schreibt sie nieder und versucht sie noch , auf seine Weise, zu beantworten.
Die Rolle des Todes hat somit eine große Bedeutung für Poe, nicht nur in seinen Kurzgeschichten, als auch in seinem eigenen Leben, begegnet er dem "Gespenst Tod" und muß feststellen, dass noch nicht all seine Geheimnisse gelüftet sind.

 
 

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