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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die herren der schöpfung?


1. Drama
2. Liebe



Im folgenden Aufsatz untersuche ich den Text "Die Herren der Schöpfung?" und erörtere auf dessen Grundlage die Folgen der Biotechnik.



Der Kommentar von Anselm Richard erschien in der Folge 10 im Jahr 1997 im Landwirtschaftlichen Wochenblatt. Das Landwirtschaftliche Wochenblatt ist ein wöchentlich erscheinendes Fachblatt für die Landwirtschaft.



Der Kommentar wurde anlässlich des Klon-Schafs Dolly und die sich schnell ausbreitenden Genexperimente geschrieben. Es wird schwerpunktmäßig auf die Gefahr, das die Experimente auch bald am Menschen ausprobiert werden können, eingegangen. Mit dem Text soll ausgesagt werden, dass solche Experimente ganz oder zumindest teilweise gestoppt werden müssen.



Im Hauptteil werde ich den Inhalt des Kommentars knapp wiedergeben und gleichzeitig die Vorgehensweise des Autors verdeutlichen. Im Anschluss daran, werde ich in meinem 1. Argument zeigen, dass die Gentechnik gut ist, da man leistungsstarke Tiere beliebig oft reproduzieren kann. Im 2. Argument werde ich darlegen, das sie andererseits schlecht ist, da sie existenzielle Fragen aufwirft.



Der Autor stellt zu Beginn fest, dass das Klon-Schaf existentielle Fragen aufgeworfen hat, da Fortschritt Probleme "heraufbeschwören" (Abs. 1) kann (vgl. Abs. 1).

Danach erläutert er, dass das Klonen die ungeschlechtliche Fortpflanzung ist und dies bei Pflanzen "nichts Neues" (Abs. 2) ist (vgl. Abs. 2). Bei Tieren hingegen steht dieses Verfahren erst am Anfang der Nutzung, vergleicht Richard.

Hierbei konkretisiert der Verfasser, das Klonen ein Verfahren ist, wobei ein Lebewesen identisch reproduziert wird, quasi eine "Zweitausgabe" (Abs. 3) eines bereits vorhandenen Tieres (vgl. Abs. 3).

Er weist darauf hin, dass dies nützlich sein kann und belegt dies am Beispiel der "Spitzenkuh aus dem heimischen Stall" (Abs. 4): "Leistungsstark, mit bester Kondition, fehlerfreiem Exterieur und robuster Gesundheit" (Abs. 4). An einem 2. Beispiel zeigt er einen weiten Nutzen für die Medizin auf (vgl. Abs. 4).

Allerdings gibt Richard zu bedenken, dass die negativen Folgen "dieses biotechnischen Meilensteins" (Abs. 5) schon heute unübersehbar sind (vgl. Abs. 5).

Der Autor kritisiert massivst, dass man Menschen klonen und als "Ersatzteillager" nutzen könnte und diese "Nutzanwendungen" (Abs. 6) menschenverachtend sind (vgl. Abs. 6).

Solchem Treiben muss Einhalt geboten werden, bevor es begonnen hat, fordert der Verfasser.

Er betont, dass die Gentechnik als Fortentwicklung der Biotechnik Bauern und Konsumenten Perspektiven bietet, die man nicht ignorieren darf. Moderne Zuchtmethoden sind ohne Biotechnik undenkbar, aber "Befruchtung im Reagenzglas, Embryo-Transfer, Geschlechtsbestimmung und Embryonensplitting" (Abs. 9) markieren den aus ethischer Sicht für die Landwirte verantwortbaren Grenzbereich, stellt der Autor heraus (vgl. Abs. 9).

Richard sieht die Gefahr, das durch die erzielten Erfolge auch in der Humanmedizin Versuche gemacht werden, denn: "Was machbar ist, wird auch gemacht!" (Abs.10) (vgl. Abs. 10).

Der Verfasser verlangt ein juristisch klares Nein zur Anwendung dieser Technik an dem Menschen, da die Grenze des Zumutbaren überschritten wird, sobald ein Mensch manipuliert wird.

"Die Wissenschaft in ihrer Freiheit zu beschränken ist gefährlich" (Abs. 12), aber beschränkte Forschung ist noch lange nicht so unzumutbar, wie "künstliche" (Abs. 12) Menschen, denn: "Wir sind nicht die Herren der Schöpfung!" (Abs. 13), bilanziert der Autor (vgl. Abs. 12+13).





1. These:

Die Klontechnik ist zu befürworten, da man so besonders leistungsstarke Tiere beliebig oft reproduzieren könnte.



2. These:

Die Klontechnik ist abzulehnen, da sie existentielle Fragen aufwirft.





Einerseits ist die Klontechnik eine gute Technik, um z.B. Kühe, die sehr leistungsstark sind und über eine robuste Gesundheit verfügen, zu reproduzieren. Somit wäre der Landwirt in der Lage, einen wesentlich höheren Ertrag zu erzielen. Gleichzeitig wäre es positiv für den Kunden, da die höhere Produktion zu einer Preissenkung führen würde.

Bei anderen Faktoren, wie z.B. schlechter Ernte könnte auch Abhilfe geschaffen werden. Es wird z.B. einfach eine gute bzw. perfekte Tomate reproduziert um die hohen Ernteausfälle zu mindern, die in der Vergangenheit schon viele Landwirte finanziell ruiniert haben.

Wenn in die Klontechnik-Forschung genügend investiert werden würde, wäre sie auch bei dem Menschen nutzbar. Ist sie erst einmal soweit entwickelt, das anstatt eines ganzen Menschen einzelne Organe geklont werden können, wäre sie sehr gut für medizinische Notfälle. Denn es gibt viele Menschen, die vergeblich ihr ganzes Leben auf ein Spenderorgan warten. Durch das Klonen von einzelnen Organen wäre dies kein, mit hoher Wahrscheinlichkeit feststehendes, Todesurteil mehr. Es gibt immer noch das Problem, dass ein Spenderorgan vom eigenen Körper abgestoßen wird. Dies ist beim eigenen Organ nicht der Fall und somit wären Komplikationen größtenteils ausgeschlossen. Durch Genmanipulation könnte ein krankes Organ entfernt, die Krankheitsursache gefunden und ein neues Organ ohne die Krankheit bzw. mit Resistenz gegen die Krankheit erschaffen werden.

Durch die entstehenden Möglichkeiten ist die Klontechnik zu erlauben.



Andererseits ist die Klontechnik abzulehnen, da sie für Experimente am Menschen missbraucht werden könnten. Man könnte z.B. einen Soldaten erst genmanipulieren, sodas er unglaublich schnell und stark wird und daraus dann eine ganze Armee, die fast unbesiegbar ist "erstellen".

Selbst Tiere könnten miteinander "kombiniert" werden. Man stelle sich vor, dass es eine Riesenkrake gibt, die auch auf dem Land überleben kann und den Kommandos des Erschaffers gehorcht. Im Falle eines Krieges, wäre dies eine sehr gefährliche Waffe. Einen ähnlichen Versuch, der allerdings auf natürlichem Weg erfolgte, gab es schon. Man hat die beiden aggressivsten Bienenarten miteinander gepaart. Daraus entstand die Biene, die heute unter dem Namen "Killerbiene" bekannt und sehr gefährlich und angriffslustig ist.

Deshalb sind entweder ALLE Experimente von neutralen Personen zu überwachen, oder ganz zu verbieten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die ausgereifte Klontechnik durchaus eine gute Sache sein kann. Gerät sie aber in die falschen Hände, könnte dies zu einer Weltkatastrophe werden.

 
 



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