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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das schreiben von gedichten - ein meister erzählt


1. Drama
2. Liebe

Vorweg, lest meine Worte einfach, und lest sie wirklich, vielleicht kann man es sogar als eine art Lektüre anerkennen. Lasst meine Worte verhallen und in Euch sprechen, wenn ihr ein weiteres Werk verfassen solltet.

Wir sprechen hier von \"Tipps und Tricks\", wie man ein Werk schreibt. Liebevoll werde ich auch \"Meister der Worte\" von einigen genannt, so dass ich mich dadurch zum einen geehrt fühle, zum anderen Euch da wohl ein wenig was \"beibringen\" kann. Wie verfasst man ein Gedicht ? Warum sollte man ein Gedicht verfassen und wofür schreibt man ?

Diese drei Fragen möchte ich zuerst beantworten, bevor wir uns dem Schreiben an sich zuwenden.
Wie verfasst man ein Gedicht ? In dem man einfach auf die innere Stimme, die Stimme des Herzens hört. Wenn man es vermag, dieser Stimme sein Gehör zu widmen, so ist es einem in den Adern, Werke zu verfassen. Ich will ehrlich sein, es gibt für mich kaum jemand, der wirklich exzellente Gedichte schreibt (ich selbst zähle mich nicht dazu), und noch weniger Menschen gibt es, denen die Poesie in den Adern fließt. Einst waren es Goethe, Hesse und Schiller, welche so wunderbare Worte verliehen, doch in der heutigen Gesellschaft ist dem nicht mehr so. Wo sind nun jene, die die Kunst der Sprache beherrschen ? Im weiteren Verlauf des Berichts gehe ich tiefer auf den Punkt \"Wie verfasse ich ein Gedicht\" ein.


Warum sollte man Gedichte schreiben ?
Eine Frage, die sich wohl sehr viele stellen und die sogar ich mir stelle, jedesmal wenn ich ein weiteres Werk verfasse. Doch wird es mir klar, warum ich diesen Gedanken schnell wieder ablegen kann. Hierzu bedarf es wohl einem kleinen Zitat auch von mir:

\"...ein wahrer Poet ist erst dann ein Poet... wenn er seine Erinnerungen und Gedanken, seine Trauer und seine Hoffnungen in den Werken bannt...\"

Eben das ist der Grund, warum man selbst Gedichte schreibt. Man schreibt sich - zumindest ich - den Schmerz aus der Seele. Man verfasst seine Gedanken in Worte, so dass man den Schmerz verbannen kann, der damit verbunden ist. Schreiben, einfach nur schreiben, um unter anderem auch einen Sinn in den Gedichten zu finden, um genauer zu sein, einen Sinn in den eigenen Gedanken. Das ist wohl der wesentliche Grund, warum man Gedichte schreibt.

Wofür schreibt man ein Gedicht ?
Da mag es viele Gründe geben, doch sollte jeder Schreiber seine Basis individuell selbst erkennen. Seien es Gründe, wie ich sie habe, oder mögen es auch lediglich Worte für bestimme Personen sein. Es ist Euch überlassen, für was/wen ihr ein Gedicht schreibt. Ich bin in der Hinsicht wohl ein sehr großer Egoist, denn ich schreibe für mein eigenes Wohlergehen, ich schreibe um zu leben. Viele schreiben auch nur, um als etwas Besonderes dargestellt zu werden. Ich finde, man sollte schreiben, um seinen Gefühlen, die man sonst nicht über die Lippen bringt, einfach freien Lauf zu lassen. Um das zu schreiben, was man nicht zu sagen vermag. Die Worte sprechen lassen, die nicht aus den Lungen entweichen wollen. Das ist wohl der wahre Grund, was auch einen Poeten ausmacht.

Doch nun wenden wir uns wieder der eigentlichen Frage zurück, wie man ein Gedicht schreibt. Es gibt viele Möglichkeiten, doch zuerst möchte ich Euch es so anschaulich wie möglich bieten, wie ich es tue.
Wenn ich an meinem Computer sitze, muss erstmal eine wahrlich angenehme Stimmung vorhanden sein, das bedeutet, ich zünde meist Kerzen an, lasse im Hintergrund langsam und leise Musik ertönen, verdunkle das Zimmer und folge einfach meinen Gedanken, wenngleich sie auch in Schmerz oder gar in Träumen enden (sofern man das nicht gleichsetzen möchte). Es sollte Euch erstmal der Gedanke sein, in welche Lage man die Werke schreibt. Wie sollte die Atmosphäre sein ? Wie diese bei mir ist, wisst ihr jetzt. Nun gebührt es Euch zu entscheiden, wie ihr euch wohl und sicher fühlt, wo ihr euren Gedanken freien Lauf lassen könnt und euch von euren eigenen Gedanken eine Inspiration finden könnt.

Aber wie soll man die ganzen Gedanken in Worte fassen ? Wie soll man nur die richtigen Worte finden, und vor allem, woher weiß ich, dass genau dass die Gedanken sind, die ich habe ?

Wieder einige Fragen, die von großer Bedeutung sind, und doch kann man sie recht einfach beantworten. Wenn ihr also meint, in der Lage zu sein, ein Werk nieder zu schreiben, dann schreibt vorerst eure Gedanken auf. Lasst Euch führen von dieser schützenden Hand, welche sich Bewusstsein nennt. Schreibt die Gedanken in Stichworten auf. Wenn ihr das getan habt, und ihr euch diese Stichpunkte wieder durchliest, und ihr fühlt, dass es stimmt, was dort steht, erst dann habt ihr die richtigen Gedanken gefunden. Aber wie soll man da die richtigen Worte finden ? Es ist ein interessantes Spiel mit der Vorstellungskraft und dem Geist, denn ihr solltet versuchen, eure Gedanken in einfache Bilder zu interpretieren, wenn sie auch noch so primitiv sind. Ich kenne es selbst, es ist manchmal recht... amüsant, was dort für Bilder dabei rauskommen, doch eben diese Bilder sind der Grundstein für ein ideales Werk. Eine kleine Übung, stellt Euch folgenden Gedanken vor \"Ich bin verlassen\". Ein wohl bekannter Gedanke, nicht wahr ? Nun stellt Euch ein Bild dazu vor... was würde dabei rauskommen ?

Bei mir wäre es eine ebene, kalt, bei Nacht. Tote Bäume und ein einsamer Mensch wandelt umher. Nebel, aye, dichter Nebel so dass man kaum etwas sieht. Ein Vogel fliegt am Firmament, ein Laut und sofort kehrt wieder Ruhe ein.

Das wäre das Bild, was mir zu dem Gedanken \"Ich bin verlassen\" in den Sinn kommt, und eben dieses Bild vermag man ideal in Worte zu fassen, nehmen wir als Beispiel:

... so steht er da

Umhüllt in Nebel und Asche
Tränenverlierend blickt er um Sich

Kälte, tot und verderben
Eine Ebene, die sich ewig erstreckt...

Ob diese Zeilen nun gut sind oder nicht, das sei dahin gestellt, denn es soll ja nur als ein Beispiel dienen. Ich denke, ihr habt nachvollzogen, was ich damit meine, Bilder in Worte umzuwandeln. So lasst ihr einfach eure Gedanken, welche ihr in Stichpunkten aufgeschrieben habt, in Bilder interpretieren, und \"arbeitet\" Bild für Bild ab. Doch bedenkt, es ist alles eine Frage der wahren Gefühle und Gedanken. Es bringt rein gar nichts, wenn ihr euch einfach irgend welche Gedanken einbildet. Merkt Euch die Worte, macht einen kleinen Gedankentest. Nehmt eine Situation, die euch mal verärgert hat, und denkt Euch dazu ein Bild.

Es mag nun jene geben die denken \"Wie soll das funktionieren, ist doch lächerlich\". Gerade diejenigen sollten das versuchen. Gedanken sind des Menschens wahre Stimme und der einzige Zeuge, den ihr wirklich besitzt. Ihr seit Herr eurer Worte. Thema Worte, erkennt ihr noch ein Problem ? Aye, wie soll man nur die richtigen Worte finden. Hier kann ich euch nur einen Tipp geben, stellt Euch die Bilder vor, und beschreibt diese Bilder. Beschreibt sie einfach so, wie sie Euch zuerst in den Sinn kommen. Ein Werk zu schreiben bedeutet Überwindung, denn es ist nicht einfach, die einzelnen Gemälder zu beschreiben, da man sich dabei oftmals recht stupide vorkommt. Überwindet Euch selbst und lauscht nur der Stimme tief in Euch.

Was wohl mitunter noch am wichtigsten ist, versucht auf keinen Fall zwangshaft irgendwelche Reime zu finden, denn das wäre fatal und macht oftmals ein Gedicht richtig miserabel. Ich meine, ich will nicht arrogant wirken, aber in sehr sehr wenigen Gedichten von mir findet man Reime, und trotz allem scheinen sie Euch zu gefallen. Von daher, Reime sind nicht von Bedeutung, wenn sie durch Zufall entstehen, dann ist es so gewollt, anderenfalls ist es gezwungen.
Vielleicht sollte ich noch auf die allgemeine Form von einem Gedicht eingehen, doch da werde ich mich zügeln, denn hierbei gilt es, die künstlerische Freiheit zu bewahren.

Doch recht schön anzusehen ist es, wenn man Absätze einbaut, wenn man jede Zeile mit einem Großbuchstaben beginnt, wenn man sonstige zeichen unterlässt, und wenn man am Ende einer Zeile kein Zeichen setzt, sondern einfach nur in die neue Zeile gehen und dort den ersten Buchstaben wieder groß schreiben. Soviel sei zur Form gesagt, den Rest möchte ich gerne Euch selbst überlassen.

Nun denn, ich denke, es sei genug gesagt. Dem ein oder anderen konnte ich vielleicht eine Hilfe sein, doch der Mehrheit wird dieser Bericht wenig nützen. Ich wäre erfreut, wenn mir irgend jemand Erfolgserlebnisse berichten würde.

 
 

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