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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das antike theater im klassischen griechenland


1. Drama
2. Liebe



Definition: - Bezeichnung für die griech. und röm. Theaterformen des 5. Jh. bis in die ersten Jahre unserer Zeit

- vom griech. theatron = Schauplatz
- charakterisiert die Gesamtheit der darstellenden Künste
- zur Aufführung notwendige Gebäude, Geräte und Zubehör (z.B. in Technik und Organisation) · Theater


Theater heute:


- basiert auf antikem Theater
- Kunstform des Theaters bis heute erhalten
- unvergänglichen Wert
- eines der hervorragendsten Kulturelemente: eng verknüpft mit episch. und dramat. Dichtung, sowie bild. Kunst
- heute noch Aufführungen in einigen der antiken Theaterbauten

Entstehung / Ursprünge:


- erste Ursprünge · bereits in Urgesellschaft
o kein Wissen über Natur und Gesetze
o Götter, Geister und Dämonen verantwortlich
o Tänze und Gesänge um Götter gnädig zu stimmen damit ihnen ihr Handwerk gelingt
o diese sog. Ritualspiele von Generation zu Generation überliefert
o Mitwirkende bemalten und maskierten ihre Gesichter
o Ritualspiele · Keim des Theaterspiels, ABER noch kein richtiges Theater
o wichtiger Schritt vollzogen, als Menschen begannen sich und ihr Zusammenleben darzustellen
- wichtigster Entstehungsort = Athen des 5. Jh. vor Chr.
- Darstellung von Göttern

- große Rolle dabei · Dyonisoskult


Dyonisoskult:


- Fest des Dyonisos : im 5. Jh. v Chr. jedes Jahr in Athen im März / April

· Gott der Fruchtbarkeit, Schutzherr des Weinbaus und der Feldarbeit

- Gott der Ackerbauern
- Dyonisos lange nur auf Land verehrt
- in griech. Göttergeschichte: unehelicher Sohn v. Zeus und menschl. Frau
- hieß auch Bacchos (Der ,,Lärmende\")


- Theater entstand aus D.kult und war lange daran gebunden


· lärmende Fröhlichkeit umgab die griech. Feste (Umzüge, Possenschießerei (volkstüml. Komisches Schauspiel - Übertreibung von Intrigen und Ehebruch - sehr grotesk)Trinkgelage)


- Fröhlichkeit und Ausgelassenheit in Karnevalstreiben erhalten geblieben
- 6 v. Chr : Dyonisoskult staatl. Anerkannt · offizieller Feiertag
- in folgenden Jahren : Dyonisosfeste immer wichtiger für Theateraufführungen
- griech. Theater entwickelte sich aus rituellen Tänzen und Chorgesängen dieses Festes, in denen das Leben der Götter szenisch dargestellt wurde

Wettbewerb:


- Theaterspiele entwickelten sich schnell zum Höhepunkt dieses Festes
- Teilnahme aller gesellschaftl. Schichten (arme Menschen - Eintritt frei - Gefangene kurz freigelassen um Aufführung zu besuchen) · große gesellschaftl. Bedeutung
- Opfer für Dyonisos auf Opferstein in Mitte der Orchestra : Auftakt der 3-tägigen Festspiele
- Spiele als Dichterwettbewerb organisiert
- An jedem der 3 Tage - Werke eines Autors aufgeführt: 3 Tragödien + 1 Satyrspiel = Tetralogie
- Tragödien waren wichtigste und zugleich längste Stücke


· Schicksale von Helden oder Einfluss der Götter auf Menschen nachgespielt


- nach Tragödie : Satyrspiel (vergnügliches Stück in denen Schauspieler Tänze darboten)
- seit ca. 486 v. Chr. Auch Komödien im Anschluss aufgeführt
- Zuschauer ernannten Gewinner des Wettbewerbs
- · erhielt Efeu- oder Lorbeerkranz und Ziege


Schauspieler und Chor:


- Musik und Gesang, sowie Tanz (nur Tanz erhalten geblieben)
- Nur Männer als Schauspieler, Theater durch Staat gefördert
- Chor und Statisten von reichen Bürgern finanziert
- Masken hatten Trichterform - um in unterschiedl. Rollen zu schlüpfen
- Götter charakterisiert durch Zepter (Zeus mit Donner und Blitz dargestellt)
- Schuhe mit erhöhten Absätzen - Stelzen (Kothurne)
- Aus Chorlied entwickelte sich Dialog (zw. Chor und Schauspieler)

- Stück begann mit Prolog
- gefolgt von Choreinzug, Sprechszenen, Standliedern

- Ende : Auszug des Chores


Theaterbau:


Theaterbauten bestehen aus :
1) Orchestra · Spielfläche, im Laufe der Zeit halbkreisförmig
2) Theatron · Zuschauerplätze
3) Skene · Gebäude des Orchestra nach hinten abschließend; Wechsel von Kostümen, Aufbewahrung von Requisiten; im Lauf der Zeit : Skene ins Spiel einbezogen
4) Proskenion · niedrige Anbauten, durch Holzdach (Logeion) mit Skene verbunden

5) Paraskenion · Flügelbau
6) Proskenion · vordere Bühnenwand

7) Parados · Eingang
- von diesen Begriffen auch heutige Theaterbegriffe abgeleitet:
- Theatron = Theater (Gebäude bzw. Kunst)
- Skene = Szene (Abschnitt eines Stückes)
- Orchestra = Orchestergraben (Vertiefung vor Bühne wo Musiker sitzen)
- Proskenion = Proszenium (Vorbühne zwischen Bühne und Zuschauerraum)
- Logeion = Loge (kleine Zuschauerkabinen - sehr teuer)

Drei verschiedene Stückarten im griech. Theater:


- Tragödie :
o Vom griech. tragos (Ziegenbock) und ode (Lied)
o d.h. Lieder der Ziegenböcke oder Lied zum Opfer des Ziegenbocks
o weist auf Herkunft der Tragödie - den Dyonisoskult - hin
o Aufstieg der Tragödie während Perserkriegen

o Gliederung:


- Erster Schauspieler : stellt sich und Handlung vor = Prolog

- Einzug des Chors mit Lied = Parodos
- Erste Schauspielszene = Epeisodion
- Ende erkannt man durch Chorlied = Stasimon
- Mehrere Epeisodia und Stasima

- Abzug Chor = Exodus


o Chor kann Partei ergreifen
o Regeln erst von späteren Tragödien abgeleitet
o Einzige Regeln: Hauptpersonen aus Mythos
o Zweck: Erregung von Mitleid und Furcht
- Komödie :
o Auch zum Teil aus dem Kult entstanden
o Freie Erfindung der Handlung möglich
o Karikatur des gegenwärtigen Lebens aber auch Parodie des Mythos
o Hemmungslose Verspottung von Personen

o Bau ähnelt stark dem der Tragödie
- Satyrspiele :

o Derbe Späße beendeten die Wettkämpfe
o Für Tragödie & Komödie bestimmte Masken · lachende & weinende Masken als Symbol des Theaters

Griechische Dramatiker:


- am ehesten bekannt : griech. Dichter Thespis
o nahm 534 v. Chr. An den ersten dramat. Wettkämpfen teil
o stellte dem Chor einen Solisten / Sprecher gegenüber
o Gründer der griech. Tragödie

- Aischylos (525 - 456 v. Chr.) :
o Größter Tragödiendichter nur 7 Tragödien erhalten
o Stellte dem Chor 2. Schauspieler gegenüber = Gründung dramat. Dialog (noch heute Kennzeichen des Dramas)
o Bedeutende Tragödien: Trilogie ,,Crestie\", ,,Die Perser\", ,,Der gefesselte Prometheus\"

- Sophokles (496 - 406 v. Chr.) :
o Stärkster Konkurrent von Aischylos
o 160 Tragödien verfasst - 7 erhalten geblieben
o fügte 3. Schauspieler hinzu · erhebliche Steigerung der dramat. Wirkung

o nach Tod wie Halbgott verehrt
o bekannteste Tragödie : ,,Antigone\"

- Euripides (480- 406 v. Chr.)
o 18 erhaltene Tragödien
o nicht so beliebt wie Vorgänger · nach Tod beliebtester Autor der Athener
o viele Dramatiker der Neuzeit durch seine Stücke oder Gestalten zu eigenen Werken angeregt

o berühmteste Tragödie: ,,Medea\"


Komödiendichter:


- bedeutendster griech. Komödiendichter : Aristophanes
- scharfer Spötter und leidenschaftl. Schriftsteller
- ,,Der Frieden\", ,,Lysistrata\", ,,Die Weibervolksversammlung\" · heute noch gespielt

Ende des antiken griech. Theaters:


- ,,goldenes Zeitalter\" des antiken griech. Theaters dauerte nur 1 Jh.
- im 4. und 3. Jh. · Entstehung ,,Neue Tragödie\"
- Götter und Helden spielten keine Rolle mehr · Sklaven, Kupplerin, Geizhals...
- Großer Einfluss auf Entwicklung des Theaters
- Ausbreitung über röm. Theater in alle Theaterländer Europas

 
 



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