Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Machtergreifung hitlers- die ns-revolution





1919: Der 1. Weltkrieg, indem Hitler als Gefreiter gedient hatte, war vorbei und der Versailler Vertrag wurde unterzeichnet. Die neu entstandene Demokratie (Weimarer Republik)fand keinen besonderen Anhang in der Bevölkerung. Man wollte zwar nicht unbedingt einen Kaiser wieder an der Spitze des Staates, aber dennoch eine stark durchgreifende Führungsperson. Die Liebe der Bevölkerung zum Militär und zum Staat, der Wille zu einer straffen Führung machte Hitler sich zunutze, besonders bei den Anschuldigungen gegenüber der jüdischen Minderheit. Nach den harten Kriegsjahren (1914-18) wollte die arbeitende Bevölkerung nicht mehr Hunger und Elend ertragen, sondern eine grundlegende Veränderung der Gesellschaft durchsetzen.


1920 wurde durch Hitler die DAP neu zur NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) gegründet. Diese stellte jedoch jahrelang nur eine Randpartei dar. Hitler sollte dem jedoch Abhilfe schaffen. Ihm gelang es, allein durch seine Aussprache und seiner Wortwahl, Massen in seinen Bann zu ziehen

Hitler machte seinen \"Volksgenossen\" ebenso klar, dass er einer von ihnen sei, was verständlicherweise begeisterte. Immer wieder sprach er die Sorgen der einfachen Bürger an, die er wieder zu Vorwürfen gegen die Verantwortlichen wandte. Er versprach Arbeit und Brot, hatte Konzepte und Ideen. Durch die Modernität und Stärke der Partei machte die Erfüllung der Versprechen glaubwürdig. Als nach 1933 tatsächlich die Versprechen in die Tat umgesetzt wurden, schuf dies das Fundament des Machterhaltes der NSDAP. Endlich wurden Autobahnen gebaut, die hohe Arbeitslosigkeit, letztlich gab es mehr als 6 Mio. Arbeitslose, schrumpfte innerhalb kurzer Zeit auf ein Minimalmaß. Er half der Wirtschaft auf die Sprünge durch enorme Bauprojekte, die enorme Aufrüstung auf Pump und Entstehung neuer Unternehmen, wie dem Volkswagen-Werk, der mit dem KdF- Wagen jedem Deutschen ein Automobil garantieren sollte. Ordnung wurde wiederhergestellt- die wöchentlichen Unruhen Weimarer Tage waren schnell vergessen.



Im Jahr 1925 wurde Hindenburg zum Reichspräsidenten gewählt. Er war im ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) General gewesen und galt als ein Anhänger des \"alten Systems\" nämlich der Monarchie.
Durch die Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 waren viele Menschen arbeitslos geworden. Einige wurden anfällig für einfache und falsche Erklärungsmuster, die die Schuld anderer zuwiesen. So machte man zum Beispiel die SPD dafür verantwortlich, dass zu hohe Kriegswiedergutmachungen (Reparation) gezahlt werden mussten, weil die SPD Regierungspartei war, als der Vertrag über die Reparationen in Versailler unterzeichnet wurde. Die Nazipartei NSDAP unter Adolf Hitler versuchte vor allem die Juden zum Sündenbock zu machen.
Zwischen 1928 und 1932 bekamen diejenigen Parteien, die im Grunde die Demokratie ablehnten (das waren auf der rechten Seite die NSDAP und die DNVP und auf der linken Seite die KPD) immer mehr Wählerstimmen: Alle drei genannten Parteien hatten bei der Reichstagswahl im Mai 1928 29% der Wählerstimmen erhalten, im November 1932, also kurz bevor Hitler an die Macht kam waren es aber schon 59% der abgegebenen Stimmen.
Ab 1930 kamen keine Koalitionen mehr zu Stande, die übereine Mehrheit der Stimmen im Reichstag verfügten. Die Regierungen wurden vom Reichspräsidenten Hindenburg durch das Notverordnungsrecht eingesetzt.


Am 30. Januar 1933 ernennt Reichspräsident Paul von Hindenburg den Führer der \"Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei\" (NSDAP), Adolf Hitler, zum Reichskanzler im Präsidalkabinett, das auf Wunsch Hindenburgs aus einer Neuheit von konservativem Politkern besteht. In der Regierung Hitlers waren nur noch zwei weitere Nationalsozialisten: Dr. Wilhelm Frick als Innenminister und Hermann Göring als kommissarischer Innenminister in Preußen, der damit der Chef der preußischen Polizei war Es ist die Phase der Machtkonsoldierung. Hitler gibt sich als friedlicher Staatsmann. Der Reichstag wird durch Hitler aufgelöst, somit erweitert er seine Regierungsmöglichkeiten. Die Verkündung von Neuwahlen wird von Hitlers eigenmächtigen Gesetzen und der Terrorisierung der politischen Gegner durch die NS Machtinstrumente SA und SS begleitet. Am 28.02.33 erfolgt die " Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat ". Am 28. Februar 1933 unterzeichnete Hindenburg die von Hitler vorgelegte Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat (Ermächtigungsgesetz), die zur Abwehr kommunistischer staatsgefährdender Gewaltakte erlassen wird. Damit werden die wichtigsten Grundgesetze der Weimarer Verfassung außer Kraft gesetzt und auf legalem Wege die Demokratie und der Rechtsstaat abgeschafft. Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Vereins- und Versammlungsrechts, Eingriffe in das Brief-, Post-, Telegraphen und Fernsprechgeheimnis wurden abgeschafft.

Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmung des Eigentums sind zulässig. Diese Verordnung wurde bis 1945 gegen alle Gegner des Nationalsozialismus angewandt. Zahlreiche Beamte in wichtigen Positionen werden durch Anhänger der NSDAP ersetzt.

Er verhindert somit deren Wahlenpropaganda für die anstehenden Reichstagwahlen. Zum andern hebt er die Menschen- und Bürgerechte auf, was somit willkürliche Verhaftungen, d.h. Verhaftungen ohne beutenden Grund ermöglicht. 16 Tage danach ereignet sich der Brand des Reichstags, der als Symbol der Demokratie gilt. Die kommunistische Partei Deutschlands (KPD) wird des Verbrechens beschuldigt, obwohl sich im Nachhinein heraus stellt dass Hitlers eigene Männer dafür verantwortlich waren. Die kommunistische Partei KPD wird verboten.

. Bei den Reichstagswahlen am 5.03 erhalten die Nationalsozialisten nur 288 von 674 Mandaten und erzielten somit keine absolute Mehrheit. Dieses Ergebnis zwingt sie mit der DNVP(CDU) unter Hugenberg zu koalieren. In der folgenden Woche, wurden die Landesregierungen umgebildet und Reichskommissare eingesetzt, um die macht Hitlers zu festigen. Mit diesem schritt erreichte Hitler die Umwandlung eines bundes- in einem zentralen Staat. Am 23.3 wurde das "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" verabschiedet(Ermächtigungsgesetz). Damit wurde das recht der Gesetzgebung auf die Reichsregierung also Hitler übertragen und die macht des Parlamentes vollkommen ausgeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt hatte Hitler die Exekutive und die Legislative Inne. Mit der Aufhebung der Gewaltenteilung begann die Phase der Machtwillkür Hitlers. Danach erfolgten die Gesetze zur Gleichschaltung der Länder mit dem reich. In ihnen wurde die Selbstständigkeit der Länderregierunge aufgehoben und somit ihre recht auf die Reichregierung übertragen. Mit dem Ende des Parlamentismus gewann der Zentralismus an stärke. Kurz danach setzte Hitler " das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" fest, was ein Ausschluss aller Nichtarier und Politischandersdenkenden der aus der Beamtenschaft bedeutete. Am 7. April 1933 werden deswegen Jüdische Beamte aus Ämtern entfernt und gegen nationalsozialistische Beamte ersetzt. Am 1. Mai 1933 wird der \"Tag der nationalen Arbeit\" eingeführt.

Am 2.5. wurden die Gewerkschaften durch die SA aufgelöst und die deutsche Arbeitsfront als Zwangsorganisation aller Arbeitnehmer und Geber gegründet. Nach dem verbot der SPD, lösten sich alle anderen Parteien unter enormen Druck und Terror selbst auf. Hitler erließ sofort das " Gesetz gegen die Neubildung der Partei" (ein Parteiengesetz), was die NSDAP als Staatpartei fest legte und das Ende des Pluralismus(Mehrparteiensystem) besiegelte. Mit der Errichtung von Sondergerichten und des Volkesgerichtshofes unter Roland Freisler vereinigt Hitler letztendlich auch die letzte Gewalt(die Judikative) auf sich. Am 13.9 beginnt die Bildung von ns Berufsverbänden. Alle Bauern wurden im Reichsnährstand und aller über 18 Jährigen im Reichsarbeitsdienst zusammengefasst. Zusätzlich wurde die Freizeit Veranstaltungsorganisation "Kraft durch Freude" (KDF) gegründet und die Hitlerjugend eingeführt. Am 22. Oktober 1933 folgte die Erlassung des \"Schriftleitergesetz\". Alle Personen nicht arischer Abstammung wurden aus Bereichen wie Kunst, Literatur und Wissenschaft entfernt. Kunst, Literatur und Wissenschaft werden unter Staatskontrolle gestellt. Zu dem organisierte sie zentralistisch alle im kulturellen bereich Tätigen. In dem am 1.12 verabschiedeten "Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat" wurde die NSDAP zur Trägerin des Staatsgedanken. Am 30.1 1934 werden endgültig die Landtage beseitigt und die Länder Hoheitsrechte auf das Reich übertragen. Am 14.2 wird der Reichsrat aufgehoben. Im April 1934 wird die \"Geheime Staatspolizei\" (Gestapo) gegründet, die nicht an die Gesetze gebunden war. Der SA Chef Röhm will die SA mit der Reichswehr verschmelzen. Hitler fürchtet ihn jedoch als Oberkommandant. Aus diesem Grund wird am 30.6 die Gesamte SA-Führung vernichtet. Nachträglich werden die Morde als Staats Notwehr legalisiert. Am 1. August 1934, kurz vor Hindenburgs Tod, lässt Hitler das \"Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches\" verabschieden um auch die Loyalität über die Reichswehr zu erhalten. Das Amt des Reichspräsidenten wird mit dem des Reichskanzlers vereinigt. Dieses Gesetz tritt mit dem Zeitpunkt des Ablebens des Reichspräsidenten von Hindenburg in Kraft.

Mit dem Tod Hindenburg (Reichspräsident) am 2.8 übernimmt Hitler als Führer und Reichskanzler zugleich das Amt des Reichspräsidenten, verzichtet aber auf den Titel. Als letzten Schritt, werden Beamtschaft und Herr auf seine Person vereidigt.


In den knapp zwei Jahren der Machtergreifung ist es Hitler gelungen einen totalitären Einparteienstaat mit alleinigem Staatsoberhaupt zu gründen.

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
indicator Einstieg in die rechtsextreme Szene
indicator Opfer der Nazis
indicator Schlussbetrachtung -=
indicator Politische Teilhabe
indicator Durchführen der Ausschreibung
indicator Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel
indicator Der Einfluß des Militärs auf die spanische Politik
indicator Das Christentum von morgen.
indicator Der nordatlantische Vertrag
indicator Das betriebliche Vermögen


Datenschutz
Zum selben thema
icon Buchführung
icon Kont
icon Arbeitslosigkeit
icon Handel
icon Ökonomie
icon Kosten
icon Rationalisierung
icon Umsatzsteuer
icon Steuern
icon Aktien
icon Kredit
icon Lohn
icon Euro
icon Bildung
icon Tarifrecht
icon Wettbewerb
icon Dividende
icon Vertrieb
icon Verpflichtungen
icon Sicherheit
icon Management
icon Gesellschaften
icon Inventur
icon Bank
icon Vollmachten
icon Marktforschung
icon Umstellung
icon Preis
icon Kaufvertrag
icon Globalisierung
icon Kapitalismus
icon Anleihen
icon Finanz
icon Regierung
icon Börse
icon Verhandlungen
icon Inflation
icon Versicherung
icon Zielgruppen
icon Valuten
icon Karte
icon Förderungen
icon Kalkulation
icon Politik
A-Z wirtschaft artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution