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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kalkulation :



KALKULATION : Aufgabe, Arten, Verfahren, Anwendung, Voll - und Teilkostenrechnung und ihre Auswirkungen, Vor - und Nachteile.

24.1 Allgemein :

Mit der Kalkulation ermitteln wir die Kosten einer Leistungseinheit od. einer Leistungsgruppe. Bestandteile der Kalkulation sind Material-, Lohn-, Sonder- u. Geimeinkosten. Jede Kalkulation eines Kostenträgers (Maschine, Gerät, Anlage) für innerbetriebliche od absatzfähige Leistungen setzt eine Vielzahl von Einzelkalkulationen voraus (Einzelteil, Baugruppe).

24.2 Hauptgebiete der Kalkulation:

24.2.1 Vorkalkulation :

Die Vorkalkulation versucht vor der Erstellung einer betrieblichen Leistung die Vorraussichtlichen Kosten zu ermitteln. Sie wird oft auch als Angebots- od. Offertkalkulation bezeichnet.
Jede Konstruktionsänderung an einem Erzeugnis sowie jede Veränderung des Produktionsprozesses macht eine Vorkalkulation notwendig.
Bei Einzel- u. Kleinserienfertigung werden oft die Preise durch die Vorkalkulation der Erzeugnisse ermittelt.

24.2.2 Nachkalkulation :

Die Nachkalkulation findet nach der Vollendung der betrieblichen Leistung statt, wodurch sie auf Istkosten aufbauen kann. Sie stellt eine Kontrolle jedes Kostenvoranschlages dar, der im Rahmen der Vorkalkulation als Sollkostenrechnung durchgeführt wurde.

24.2.3 Zwischenkalkulation :

Sie ist wie die Nachkalkulation eine Istkostenrechnung, welche die Kontrolle während des Ablaufes eines Produktionsvorganges zum Ziel hat. Sie ist also sozusagen die Nachkalkulation einer Teilleistung, aus der die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt entstandenen Kosten ersichtlich sind.
Hierdurch wird der Produktion die Möglichkeit geboten, anomal verlaufende Arbeitsabläufe rechtzeitig zu erkennen, deren Ursachen zu ergründen, Verlustarbeiten zu unterbrechen u. die Verlustquellen zu beseitigen.


24.3 Kalkulationsverfahren :


24.3.1 Divisionskalkulation :

Sie ist eine reine Nachkalkulation, die hauptsächlich in Betrieben mit einheitlichen Leistungen im Gesamtbetrieb od. mit einem Teil des Betriebes angewendet wird.
Alle Kostenarten eines Abrechnungszeitraumes werden auf die in demselben Zeitabschnitt erzeugten Mengen od. Einheiten bezogen.
Selbstkosten je Kostenträger=Summe der Kosten je Abrechnungszeitraum / Zahl der Kostenträger im Abrechnungszeitraum
Sonderkosten werden den einzelnen Erzeugnissen direkt zugerechnet.
Die für die Divisionsrechnung notwendige Kostenartensummierung entbindet die Betriebsabrechnung nicht von einer eingehenden Gliederung der Kosten nach Kostenarten u. Kostenstellen.
Werden die Kosten in bestimmten Erzeugungs- od. Vertriebsphasen gegliedert, ist es möglich die jeweiligen Bereichskosten der Leistungseinheit für jeden Teilbereich durch Divisionskalkulation zu ermitteln.

24.3.2Äquivalenzziffernkalkulation :

Sie ist eine Variante der reinen Divisionskalkulation u. kann bei Betrieben angewandt werden deren Endprodukte nur ähnliche Struktur aufweisen.
Ermittelt man durch genaue Kostenkontrollen od. Annahme von Erfahrungswerten die Kostenarten jeder Sorte u. setzt sie zueinander ins Verhältnis, so erhält man Äquivalenzziffern, welche die Proportionalität der Erzeugniskosten zueinander aufzeigen. Genau wie bei der Divisionskalkulation muß auch bei der Äquivalenzziffernkalkulation die Kostenermittlung des Produktionsbereiches von der Verwaltung u. dem Vertrieb getrennt werden, wenn im gleichen Zeitraum Produktions- u. Absatzziffern nicht identisch sind.


4.3.3 Zuschlagskalkulation :

Da nur ein Teil der Kosten als Einzelkosten direkt für den Kostenträger erfaßt werden kann, müssen die restlichen Kosten als Gemeinkosten durch indireke Zurechnung über die Kostenstellen auf die Kostenträger umgelegt werden. Die einzelnen Gemeinkosten werden mit verschiedenen Zuschlagsarten den durch Belege nachgewiesenen Einzelkosten zugerechnet u. zwar mit Hilfe des Zuschlagssatzes. Die Zuschlagskalkulation kann für alle Kalkulationsgebiete angewandt werden.

 
 

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