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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kaizen -



Kaizen ist der Prozess der permanenten, schrittweisen Verbesserung durch alle, besonders durch die Mitarbeiter. Vorgänge und Abläufe werden schriftlich fixiert und als momentaner Standard betrachtet. Anschließend wird versucht, diesen Standard zu verbessern, und das verbesserte Ergebnis wird zum neuen Standard. Jeder noch so gute Vorgang oder Ablauf ist trotzdem noch verbesserungsfähig.

\"Kaizen fordert prozessorientiertes Denken, weil die Prozesse verbessert werden müssen, ehe wir verbesserte Ergebnisse erwarten können, Kaizen ist aber auch mitarbeiterorientiert und hängt von den Bemühungen der Mitarbeiter ab. Ein scharfer Kontrast zum ergebnisorientierten Denken der meisten westlichen Manager!\"

Masaaki Imai

Natürlich ist das Ergebnis wichtig, im Westen wie in Fernost. Ohne positives Betriebsergebnis überlebt kein Betrieb, weder hier noch dort. Der Weg und der Denkprozess, der zu diesem Ziel führt, ist lediglich verschiedenen.
Kaizen setzt die gezielte Förderung von Disziplin, Effizienz, Know-how, Motivation und Kommunikation voraus. Dies ist nichts grundlegend neues und sollte in jedem Betrieb eine Selbstverständlichkeit sein. Im Betrieb arbeiten vor allem Menschen, nicht nur Maschinen. Das Management ist, wie bereits erwähnt, verantwortlich für allumfassende Qualität und die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen. Es ist auf die Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter vor Ort angewiesen. Ohne Einbeziehung des Mitarbeiters und ohne Erkennen dessen integraler Bedeutung ist Kaizen, ist die gesamte Lean Production, von vornherein zum Scheitern verurteilt.








Abbildung: Innovation allein


Theorie (Standard)


Erhaltung
Theorie (Standard)

Praxis


Innovation
Praxis



Zeit




Abbildung: Innovation plus Kaizen


Neuer Standard

KAIZEN


Innovation
Neuer Standard

KAIZEN


Innovation


Zeit



Die Lean Production schafft die Rahmenbedingungen für Qualität, Produktivität und Arbeitsmoral. Aber der kontinuierliche Kaizen-Verbesserungsprozess setzt diese Punkte in die Tat um.


2.1.1. Kaizen setzt sich aus sieben Punkten zusammen:


- Die 5 Warum
- 3-Mu-Checkliste

- 5-S-Bewegung
- Die 6 W

- 4-M-Clieckliste (5-M-Checkliste)
- Die 7 statistischen Werkzeuge

- Die Neuen 7 Werkzeuge
2.1.1.1. Die 5 Warum
Die "5 Warum" bedeuten nichts anderes, als so lange (fünfmal oder mehr, fünf ist wie neun eine magische Zahl im Fernost) "warum" zu fragen, bis die eigentliche Ursache eines Problems erkannt ist und sich nicht mit bequemen und einfachen Scheinlösungen zufrieden zu geben.


2.1.1.2. 3-Mu-Checkliste
Anhand einer geeigneten Checkliste sind vor allem bei den "3 Mu"


- muda (Verschwendung)
- muri (Überlastung

- mura (Abweichung)


Verbesserungsmöglichkeiten zu finden.


2.1.1.3. 5-S-Bewegung
Diese "5 S" tragen deutlich zur Effizienz bei und sind im einzelnen:


- seiri (Ordnung schaffen)
- seiton (jeden Gegenstand am richtigen Platz aufbewahren)

- seiso (Sauberkeit)
- seiketsu (persönlicher Ordnungssinn)
- shitsuke (Disziplin, Selbstdisziplin)


2.1.1.4. Die 6 W
Durch die "6 W" werden Probleme und Lösungen transparent gemacht und systematisch auf Schwachstellen durchleuchtet. Sie setzen sich lediglich aus den Fragewörtern


- Wer
- Was

- Wo
- Wann

- Warum
- Wie

zusammen. Diese Auflistung erscheint banal, doch könnten in erstaunlich vielen Betrieben Probleme bereits im Vorfeld durch die konsequente Anendung der "6 W" vermindert werden.




2.1.1.5. 4-M-Checkliste (5-M-Checkliste)
Die "4 M" sind Perspektiven, aus denen ggf. anhand geeigneter Checklisten Probleme oder Planungen zu analysieren oder zu prüfen sind. Die \"4 M\" sind

- Mensch

- Maschine
- Material

- Methode.

Die "5 M" ergeben sich durch Hinzunehmen von "Messung".


2.1.1.6. Die 7 statistischen Werkzeuge
Die "7 statistischen Werkzeuge" tauchen nicht erstmals im Umfeld von Kaizen und Lean Production auf, sondern sind im kaufmännisch-wirtschaftlichen Bereich schon lange bekannt:


- Pareto- Diagramm
- Ursache-Wirkungsdiagramm (Fischgräten- oder Ishikawa- Diagramm)

- Histogramm
- Kontrollkarten

- Streuungsdiagramm
- Grafiken (Balken-, Kreis-, Kurven-, Spinnendiagramme)

- Prüfformulare


2.1.1.7. Die Neuen 7 Werkzeuge

- Beziehungsdiagramm
- Affinitätsdiagramm

- Baumdiagramm
- Matrixdiagramm

- Matrixdiagramm zur Datenanalyse
- Diagramm zur Entscheidungsfindung
- Pfeildiagramm (Netzplantechnik!)

 
 

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