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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Freies philosophieren - ab wann kennt man einen menschen?



Es ist wahrhaftig ein schweres Thema, ich meine, wer genau kann das schon definieren. Ich möchte doch gleich erwähnen, dass Ich hier kein Deutungsversuch starte, sondern lediglich meine Meinung offenbare, bzw. diese spezifiziere. Es ist interessant zu sehen, wie die Menschen darüber doch so unterschiedlich denken, ich meine, im Endeffekt ist "wirkliches Kennen" doch relativ zu betrachten, denn der Mensch ist darauf konfiguriert, unberechenbar in manch Situation zu sein, wisst ihr, was ich meine?

Stellt euch mal folgendes vor:
Ihr seid 3 Tage hintereinander mit je 12 Stunden/Tag arbeiten, und nach dem 3. Abend erfahrt ihr, dass ihr euren Job verliert. Ihr wärt garantiert sehr schlecht gelaunt, gereizt und ggf. aggressiv. Doch kommt ein Freund/Bekannter von Euch zu Euch und redet über seine Probleme, dann interessiert es euch wohl weniger, da ihr ohnehin eigene Sorgen zur Genüge habt. Sagt er/sie etwas Falsches, werdet ihr mit Sicherheit ziemlich gereizt reagieren, ohne dass dieser Freund/Bekannte etwas dafür kann, da er nicht mal weiß, warum Ihr so schlecht gelaunt seid.
Ihr hättet garantiert anders reagiert, hättet ihr drei normale Tage vorher gehabt, ihr wärt entspannter und ausgeglichener. So ist der Mensch also unberechenbar.
Sicherlich, man erkennt es, wie ein Mensch gelaunt ist, an Hand von Mimik, Gestik und dergleichen, doch achtet man da wohl weniger darauf, wenn man viele Sorgen im Gemüte führt. Das meinte ich mit unberechenbar.

Aber nun gut, was hat das wirklich mit dem Thema zu tun? Wann kennt man einen Menschen denn nun wirklich? Ich denke es hat vieles mit dem "Wissen über die Verhaltenstrukturen" zu tun. Was ich damit meine?
Ein Mensch hat gewisse Charakterzüge, durch die man handelt. Zum Beispiel ist ein Mensch, der freundlich ist, nicht sofort gereizt oder dergleichen. Verwirrend geschrieben, doch hoffe ich, ihr versteht was ich meine. Über eben diese Charakterzüge kann man urteilen, wie ein Mensch handeln wird. Doch um dieses zu kennen, bedarf es wohl viel Zeit.

Es ist meiner Meinung nach recht unmöglich, einen Mensch sofort wirklich zu kennen. Sicherlich kann man die eine oder andere Reaktion erahnen, doch wirklich wissen kann man diese nicht. Was wissen über den anderen Menschen, das ist es. Wissen ist Macht, so auch was das Kennen betrifft. Aber was hat denn nun Wissen damit zu tun? Man erahnt, wie ein Mensch ist, die Handlungen, Gestiken und Mimiken lassen auf logisch folgende Reaktionen schließen, doch wenn man in die Augen eines Menschen sieht, weiß man nur selten, was in seinem Kopfe vorgeht. Aber . es sagen doch einige, dass man an Hand der Augen wissen kann, was der Partner/die Partnerin denkt? Sicher, auch das ist möglich, wenn man wirklich die Verhaltensstrukturen des Partners kennt, und um eben diese zu kennen braucht man wiederum viel Zeit, denn Zeit offenbart das Ungewisse, das Göttliche.

Ich denke ebenso, dass man sich auch an den Gestiken und Gesichtsgestiken die Handlungen erkennen kann. Zum Beispiel weiß ich bei einem guten Freund, wenn ich ihm etwas erzähle und er an meiner rechten Seite meines Gesichts vorbei guckt, er über meine Worte nachdenkt. So kann man mit der Zeit einige Verhaltensweisen des Gegenübers wissen, und mit der Zeit wächst proportional also auch das Wissen, im Endeffekt eine mathematische Gleichung, die ich hier aber nicht erläutern möchte. Man muss nur darauf achten, wie die Reaktionen und Gestiken des Gegenübers in verschiedensten Situationen sind. Mit Observierung und Geduld kann man also einiges erlangen.

Was nützt es mir, wenn ich einen Menschen wirklich kenne?
Man kann über Widersprüche debattieren, man weiß wann der Gesprächspartner lügt, überlegt, nachdenkt, träumt oder gar philosophiert. Man kann sich intensiv mit dem Gegenüber unterhalten, so dass das eigentliche Thema fortwährend bestand hat. Es bedarf keiner Bedenken wegen nebensächlichen Dingen, denn das Thema ist der Fixierpunkt und dieses Thema wird ausgesprochen, bzw. diskutiert. Man weiß einfach, wie man mit dem Gesprächspartner oder dem wirklichen Partner umgehen soll.

Soviel Theorie . aber wann weiß ich denn nun, ob ich meinen Partner wirklich kenne?
Wenn man weiß, was der Partner denkt, wenn man in seine Augen sieht, kennt man ihn.
Wenn man sich unterhält, und man weiß, was er/sie sagen wird, dann kennt man ihn/sie.
Man kann sogar sagen, wenn man weiß, wie der Partner fühlt und denkt, dann kennt man ihn wirklich.

Aber um eben dieses wirkliche Kennen zu erlangen, bedarf es Zeit, wie ich hier in diesem Bericht schon mehrfach erwähnte. Zeit ist so gesehen das A und O von Wissen. Wenn ich von mir persönlich spreche, behaupte ich mit ziemlicher Sicherheit, dass es maximal fünf Menschen sind, die mich wirklich kennen. Ob ich Menschen wirklich kenne? Sicherlich, bei einigen bin ich mir da sehr sicher, diese werden sich mit dem Satz wohl nun auch angesprochen fühlen.

So beende ich auch hiermit meinen Bericht, in der Hoffnung, ihr konntet nachvollziehen, was ich mit diesem Text sagen möchte. Ich kann es ja auch einfach noch mal in einem Satz bündeln:

"Es bedarf viel Zeit um einen Menschen wirklich zu kennen."

 
 

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