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recht artikel (Interpretation und charakterisierung)

Opposition

Die konstantinische wende


1. Finanz
2. Reform

Diokletian hatte das Römische Reich in einen West- und einen Ostteil geteilt, was einen Zwist zwischen den Regenten zur Folge hatte. Nach vielen Schlachten siegte Konstantin der Große. Gemeinsam mit Lincinius einigte er sich auf das Toleranzedikt von Mailand (313), dem Beginn positiver staatlicher Kirchenpolitik:

- Die Kirche wurde nicht nur toleriert, sondern auch vom Staat gefördert.
- Die Kirche erhielt enteignete Güter zurück und wurde mit Schenkungen bedacht.
- Der Sonntag wurde gesetzlicher Feiertag.

Der eigentliche Grund von Konstantins Bekehrung war, daß er erkannt hatte, daß das Christentum Macht und aufbauende Kräfte hatte. Konstantin fühlte sich auch als Regent der Kirche und griff in innere Angelegenheiten ein. Er meinte:
"Was ich will, muß als kirchlicher Rechtssatz gelten!" (=Cäsaropapismus).

Die daraus resultierenden Gefahren der Veräußerlichung in dem aufkommenden Massenchristentum und der Abhängigkeit von der Staatsgewalt konnte niemand vorausahnen.

380 erließ Kaiser Theodosius der Große ein "Edikt über den Katholischen Glauben", mit dem die kath. Reichskirche begründet wurde. Christentum wurde Staatsreligion.
Vorteile:

- Die Christen wurden nicht mehr verfolgt.
- Seit Konstantin können Christen in einflußreiche Stellungen gelangen.
- Die Bischofssitze können Vermögen erben. Sie werden Reichsbeamten gleichgestellt und können daher Recht sprechen und andere hohe Ehrenstellungen erreichen.
- ungehinderte Verbreitung des Christentums im gesamten Reich
- Einflußnahme in das öffentliche Leben (Abschaffung der Kreuzigungsstrafe, Sonntag wird gesetzlicher Feiertag).

Nachteile:

- Gefahr des Mitläufertums: es lohnt sich, ein Christ zu sein
- Gefahr, daß die politisch-weltlichen Interessen für die Kirche in den Vordergrund treten.
- Wegen der Privilegien wird es attraktiv, Kleriker oder Bischof zu werden; Gefahr der sozialen Entfremdung zwischen Bischöfen und Volk beginnt.
- Christentum erhebt nach 391 Monopolanspruch und wird intolerant gegenüber anderen Kulturen und Religionsgemeinschaften.
- Die Kaiser erheben Anspruch an der Lehrentwicklung der Kirche, insbesodere erwarten sie Einigkeit und üben Druck auf Lehrentscheidungen aus (ein Cäsaropapismus entsteht - Bischöfe richten sich mehr nach der Weisung des Kaisers als nach der des Papstes).
- Indem das Christentum staatstragende Kraft wird, muß es Kompromisse mit den staatsbürgerlichen Pflichten schließen.

Außerdem teilte Theodosius der Große das Römische Reich in zwei Teile:
Im Westreich war die Kirche Trägerin öffentlicher Aufgaben, und dem Bischof fielen öffentliche Aufgaben zu.Im Ostreich bildete sich das Staatskirchentum weiter
=> Cäsaropapismus: Der Kaiser ist Herr über Staat und Kirche.

 
 

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