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recht artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der begriff des liberalismus


1. Finanz
2. Reform



Der Liberalismus lt sich unterteilen in philosophischen, konomischen, politischen und sozialen Liberalismus. Der philosophische stellt auf die Autonomie der Person ab, der konomische macht die Idee des Spiels der freien Krfte zum Ausgangspunkt seiner berlegungen. Der politische Liberalismus verstand sich als Bewegung zur Erstellung ei¬ner Verfassung und der soziale Liberalismus wiederum \"anerkennt, da Freiheit gesell¬schaftlich erfllte Freiheit sein mu, wenn sie nicht zum Privileg einiger weniger verkm¬mern soll.\"(Verheugen, 1986, S.401; zur Einteilung der Liberalimen: ebd.) Sicherlich ist eine Aufteilung in dieser Weise immer ein wenig grobschlchtig. Doch zeigt sie, da Libe¬ralismus nicht gleich Liberalismus ist und das die Blickwinkel, aus denen heraus die jewei¬ligen vorrangigen Ziele formuliert werden, sehr verschieden sind.
Wenngleich dem Liberalismus der Makel der Ideologie der Besitzenden anhaftet, so zeigt sich doch hier, da aus der Wertschtzung des einzelnen genausogut ein Eintreten fr Menschen der unteren Schichten ableitbar ist. Eine sich fr Chancengleichheit und Gerechtigkeit einsetzende liberale Politik wirkt auf eine Demokratisierung der Gesellschaft hin.
Mills Idee der \"Verinnerlichung des Gemeinwohls\" und seine starke Ausrichtung auf das Ziel der sozialen Gerechtigkeit wohnt der Versuch inne, die Freiheit des einzelnen und die Erreichung des Allgemeinwohls im gleichen Mae zu verwirklichen.(S.o.) Hier nimmt er den Brger strker in die Pflicht als z.B. Holmes und es zeigt sich, da hinter dem Be¬griff des Liberalismus sehr verschiedene Ansatzpunkte und gesellschaftliche Ordnungsvor¬stellungen Platz finden knnen.

Dennoch mu konstatiert werden, da heute vielerorts der Liberalismus mit dem ko¬nomischen Liberalismus gleichgesetzt wird. Heute scheint den Vertretern liberaler Parteien lediglich die Bedingungen des Unternehmers (angebotsorientierte Politik) und die Besitz¬stnde der Wohlhabenderen am Herzen zu liegen. Der Kampf um Freiheit hat sich auf die Schlagworte Deregulierung und Steuersenkung reduziert. Tragischerweise ist aus der uni¬versalistischen Theorie in der heutigen Parteienpraxis das genaue Gegenteil, nmlich dem Entsprechen lobbiistischer Interessen, geworden. Das Eintreten gegen Privilegien ist dem Eintreten fr dieselben gewichen.
Die Arbeit hat nicht das Ziel, liberale Parteien zu kritisieren. Im Sinne eines Erklrungs¬versuches fr das heutige Bild der Menschen vom Liberalismus erscheint mir die politi¬sche Praxis dieser Parteien aber einen bedeutenden Beitrag zu liefern. Wer aber diesem reduktionistischem Bild nachhngt, der wird schwerlich Gemeinsamkeiten mit dem Sozia¬lismus ausmachen knnen.

 
 



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