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recht artikel (Interpretation und charakterisierung)

Begleitetes fahren ab 17


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"Begleitetes Fahren ab 17" ----Rede dagegen---- Meine sehr geehrten Damen und Herren,-- Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren sind am Steuer eines Autos, -- zum Teil auch als Mitfahrerin und Mitfahrerfahrer-- , besonders häufig an Unfällen beteiligt, - oft mit tödlichem Ausgang. Fehlende Erfahrungen, Selbstüberschätzung und übertriebene Risikobereitschaft sind dafür meist die Ursache. Junge Menschen stellen also eine Risikogruppe dar, auf die mit speziellen Maßnahmen reagiert werde muss. Zur Vermittlung einer umfassenden Ausbildung, auf die Änderung von Einstellungen und Verhalten zielend, beschreitet die niedersächsische Landesregierung, wie sie vielleicht schon wissen, daher einen neuen Weg--: Das Projekt \"Begleitetes Fahren ab 17\"! Mit Hilfe dieses Projektes könne man die Unfallzahlen junger Fahranfängerinnen und Fahranfänger senken und damit einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Niedersachsen leisten. Beim "Führerschein ab 17" bin ich skeptisch. Ich befürchte, dass dieses Vorhaben keine ausreichende Sicherheit für junge Menschen bringt.

     Die besonderen Unfallrisiken für Fahranfänger liegen wie gesagt vorrangig in mangelnder Fahrkompetenz und erhöhter Risikobereitschaft. Unfälle der 18- bis 25-Jährigen sind weniger auf fehlende Fahrpraxis als vielmehr auf unterschiedliche Formen der Selbstüberschätzung, mangelndes Urteilsvermögen und zu geringes Verantwortungsgefühl zurückzuführen. Lässt sich aber fehlende Reife durch den Führerschein mit 17 ersetzen? Was natürlich auch gegen das "Begleitete Fahren" spricht, ist der Einfluss des Beifahrers, der nicht unbedingt positiv sein muss - je nachdem, welchen Fahrstil derjenige bevorzugt, könnte sich beim jungen Fahrer ebenso gut ein unerwünschtes Verhalten ausbilden. Daher ist es fraglich, ob die Begleitperson tatsächlich unfallmindernd auf den Fahranfänger einwirken kann. Da die Begleiter nicht immer zur Verfügung stehen, befürchte ich zudem, dass Fahranfänger gelegentlich allein fahren werden. Und wie soll dies dann kontrolliert werden? Die Erfahrungen aus dem Ausland, die man immer wieder als positives Beispiel für den \"Führerschein ab 17\" aufzeigt, kann man außerdem nicht 1:1 auf Deutschland anwenden.

     Die bisher vorgebrachten Argumente, die auf die Situation in den USA oder Schweden Bezug nehmen, sind auf Deutschland mit seiner vielfach höheren Verkehrsdichte nicht ohne weiteres übertragbar. Im Gegensatz hierzu halte ich eine verbindliche zweite Ausbildungsphase für sinnvoll, die mit einem Fahr- und Sicherheitstraining verbunden werden sollte. Diese Trainings sind hilfreich. Sie fördern das Risikobewusstsein junger Menschen. Sie lernen gefährliche Situationen im Straßenverkehr besser zu bewältigen. Leider werden derartige Angebote viel zu wenig genutzt.

     Und das, obwohl sie preiswert oder gar kostenlos sind. Da der \"Führerschein ab 17\" die Verkehrsunfallquote der Jungautofahrer wohl nicht weiter herabsetzen wird, lassen sie uns weiterhin gemeinsam nach einer besseren, sinnvolleren Lösung suchen, um diesem Problem zu begegnen!

 
 

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