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physik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der arbeitsprojektor als unterrichtsmedium


1. Atom
2. Motor

Der Arbeitsprojektor wird häufig auch bezeichnet als:

. Overhead (=Überkopf) -Projektor
. Tageslichtschreiber

. Zeichenprojektor
. Schreibprojektor

. Hellraumprojektor
. Polylux (DDR)
Diese Bezeichnungen spiegeln allerdings nur einen kleinen Bereich der Einsatzmöglichkeiten wieder, nämlich:
. Benutzung als Tafelersatz (Zeichen- /Schreibprojektor)

. Statische Projektion bei Tageslicht
In der DIN-Festlegung wird der Begriff Arbeitsprojektor verwendet, da über eine reine Projektion hinaus
. im projezierten Bild gearbeitet werden kann.
. Die Darstellung während der Projektion entwickelt, ergänzt und verändert werden kann.
. Abläufe oder logische Strukturen visualisiert werden können.
Der Arbeitsprojektor (Hardware) dient der Unterstützung des Unterrichts durch transparente Arbeitsfolien (unbeschriftet: Software, beschriftet: Teachware), die während der Darbietung ergänzt, verändert oder entwickelt werden können. Vorteile:
. Fester Platz im didaktischen System der Schule. Er ist daher in fast jedem Klassenraum vorhanden.
. Es existiert eine Vielzahl vorgefertigter Transparente für fast alle schulischen Themenbereiche.
. Folien sind leicht auf Schülerarbeitsblätter übertragbar. (Mitschreiben kann entfallen).
. Bei Einsatz des Arbeitsprojektors kann der Lehrer Blickkontakt zu den Schülern halten.
. Großflächig projizierte Darstellungen sind gut erkennbar.
. Aufmerksamkeit der Schüler wird durch Zu- und Abschaltung, Auf- und Abdeckung der Projektion erhöht.
. Lehrstoff kann motivierender präsentiert werden.
. (Tafel)Bilder können vorbereitet und dadurch optimal gestaltet werden. Dadurch: Gewinn an Unterrichtszeit.
. Waagerechte Arbeitsfläche, dadurch gewohnte Arbeitshaltung.
. Erarbeitete Unterlagen bleiben für Wiederholungen erhalten.
. Manuelle Erstellung von Transparenten ist sehr einfach.
(z.B. Computer Drucker (Farb-)Kopierer )
. Folien können während des Unterrichts mit Farbstiften ergänzt werden.
. Teure Instrumente können simuliert werden.
. Komplexe Abläufe können für alle sichtbar vorgeführt werden.
( Funktionsmodelle)

Was läßt sich projizieren:
. Einfache, textuelle Zusammenfassung von Lehrstoffen.
. Tests, Aufgaben, Leistungskontrolltest.
. Tafelbilder (statisch: als Tafelersatz, dynamisch: als Erarbeitungsgrundlage, welche ständig ergänzt wird.)
. Didaktisch strukturierte Transparente, deren Information einem didaktischen Konzept folgend nach und nach aufgedeckt oder verdeckt wird.
. Aufbautransparente (,,Overlays``), bei denen komplexe Strukturen oder Lehrstoffe durch aufeinander aufbauende, übereinandergelegte Folien vermittelt werden.
. Vergrößerungen. Mittels einer Zusatzlinse lassen sich Ausschnitte der Folie vergrößern.
. Chemische Reaktionen. Durch einen speziellen Spiegelaufsatz, welcher es ermöglicht Reagenzgläser zu projizieren.
. Dias. Ein Diaaufsatz ermöglicht gleichzeitige Einblendung eines Dias in die Projektionsfläche. Ein Diavorsatz ermöglicht das Einblenden von Dias anstelle von Folien.
. Nichttransparente Gegenstände (Schattenriß oder Umrißmodell)
Bsp.: Pflanzenblätter, Symbolfiguren (Verkehrsunterricht), Wasserwellen, Magnetlinien.
. Funktionsmodelle. Vereinfachte Skizzen oder Modelle von Maschinen oder Vorgängen, welche beweglich sind und Abläufe darstellen.
. Fluß- oder Pulsbewegungen mittels polarisierter Transparente und einem Polfilter.
Bsp.: Herzbewegungen mit zugehörigem Bluttransport.
. Elektrische Schaltungen mittels spezieller Schaltelemente und Skalenzeigerinstrumente.
. Computerbildschirme mittels durchscheinendem LCD-Display.
Wie kann der Arbeitsprojektor das Lehren / Lernen vereinfachen ?
. Durch das Darbieten optischer Reize (z.B. Grundskizzen, unvollständige Darstellungen, Gesichtspunkte ohne Verbindung) kann beim Lerner eine Bedürfnisspannung geweckt werden.
. Es sollten bewußt Lücken gelassen werden (z.B. durch fehlende Unter-/ Überschriften, Lückentexte, halbvollendete Zeichnungen). Um diese Lernbarriere zu überwinden werden beim Lernenden Motivationskräfte mobilisiert.
. Durch die Abdecktechnik können Lernschritte klein gewählt werden (was die Lernbarriere erniedrigt).
. Aufbautransparente vermeiden es die visuelle Information auf einmal darzubieten. Die Lernbarriere wird in kleinen Lernschritten überwunden, welche jeweils mit Erfolgserlebnissen gekoppelt sind.
. Durch Eintragung von Symbolen, Begriffen oder Auflegen neuer Decktransparente können schnell weiter Lernhilfen bereitgestellt werden, um Lücken in der Vorerfahrung der Schüler zu überwinden.
. Bildliche Darstellungen erleichtern das Bilden von Superzeichen, da nicht soviel Rücksicht auf die Gegenwartsdauer genommen werden muß.
. Verbal nur schwer zu beschreibende Vorgänge oder Abläufe können besser visualisiert werden.
. Die Overlay-Technik erlaubt es einerseits schnell zusätzlichen Lernstoff einzubringen und andererseits Lernstoff strukturiert zu vermitteln und sogar zurückzugehen.
. Visualisierungsaufgaben können an Schülergruppen verteilt werden, welche die Projektion als roten Faden für die Vorstellung ihres Teilergebnisses nutzen können.
Regeln zur Anwendung des Arbeitsprojektors:
. Saubere Ausleuchtung der Projektionsfläche.
(Farbzonen oder Unschärfen an Rändern und Ecken.)
. Die projizierte Darstellung muß unverzerrt sein.
(Projektionsfläche muß daher lotrecht zur Projektionsachse ausgerichtet sein.)
. Die Folien ausreichend groß beschriften.
(Schreibmaschinenschrift ist ungeeignet.)
. Raum nicht voll verdunkeln.

(Schüler müssen Mitschreiben können.)
. Erläuterungen zur projizierten Darstellung auf der Arbeitsfläche vornehmen.
(Erklärungen nicht mit dem Rücken zu den Schülern machen.)
. Den Projektionsstrahl nicht behindern.

. Keine Überladung.
(Information auf mehrere Folien verteilen.)

Mediendiaktische Aspekte:
. Variabilität / Multifunktionalität

. Vielseitigkeit im visuellen Bereich.
. Verwendbar bei differenzierendem Unterricht und zur Gruppenarbeit.

. Abstraktion
. Die Arbeitsprojektion fördert Abstraktion und Reflektion.
. Klarheit, Ein--Sicht, Zusammenhänge werden vermittelt.
. Entwürfe, Zeichnungen und Übersichten können im Entstehen gezeigt werden. Zuordnungen können visualisiert werden.

. Dynamik
. Arbeitsprojektion legt nahe durch Wechsel, Veränderung, Kombination, synthetisch und analytisch zu arbeiten.
. Arbeitstransparente wirken durch Kombination von Einzelteilen, Farben, Abdeckungen, Wiederholungen, Auswechselungen und didaktischen Einsatz von vor/während des Unterrichts von Schülern/Lehrer angebrachte Beschriftungen.
. Unterrichtsgegenstand wird motivierend und ,,ins Auge springend`` vermittelt.
. Dynamische Verfahrensweisen nach Hinz:
1. das elementhaft synthetische Verfahren.
Elemente werden nacheinander übereinander gelegt. Aus Einzelheiten entsteht nach und nach ein immer komplexeres Ganzes.
2. das ganzheitlich analytische Verfahren.
Es wird Anfangs ein ganzes Bild gezeigt, von dem einzelne Teile weggeklappt bzw. aufgedeckt, als Overlays weggenommen oder als Segmente zur Seite geschoben werden.
Auswirkungen des Mediums Arbeitsprojektion:

. Zuwendungsverstärkung.
Durch gemeinsame Orientierung von Lehrern und Schülern an objektiviert vorliegendem Material erfolgt mehr Teilnahme der Schüler am Unterricht. Für den Lehrer wird die Vorbereitungszeit verkürzt, er kann verstärkt auf Schüleräußerungen eingehen.

. Verbesserung der Unterrichtsplanung.
Durch Verwendung vorgefertigter Transparente oder eigener Vorbereitungen wird die Zeit zur Vorbereitung verkürzt. Grundeinheiten können exakt geplant und vorbereitet werden. Es sollte allerdings Raum/Zeit für Änderungen eingeplant werden.
. Bekanntwerden mit Unterrichtstechnologie.
Bekanntwerden mit Rationalisierung und Objektivierung.

 
 

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