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philosophie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der weg zum untersuchungsthema





Die Jugend ist vielschichtig und Jugendmedien sind es auch. Ein guter Grund, das Spektrum der Jugendmedien nicht bei \"MTV\" beginnen und bei \"Bravo\" enden zu lassen. Wie verhält es sich also mit Jugendlichen, die ihr Selbst- und Weltverständnis nicht aus kommerziell orientierten Mainstreammedien beziehen, die nach eigenen Wegen suchen, sich und die Umwelt zu verstehen, denen Mainstreaminformation und Kultur bei der Suche nach Information und Kultur eher hinderlich ist, als das sie sich darin wiedererkennen könnten? Die in Berlin ansässige junge Welt schien für dieses Untersuchungsfeld geeignet zu sein, trug sie doch a) die junge Zielgruppe schon im Namen und stand b) für politische und kulturelle Positionen, die alles, nur nicht Mainstream waren. Der erste Interviewtermin mit dem Chefredakteur der jungen Welt, Klaus Behnken, drohte diese Erwartungen zunächst zu enttäuschen.
Die erste Frage, \"wie jung ist die junge Welt?\" zielte auf eine genaue Standortbestimmung im Bezug auf die von uns vorausgesetzte Zielgruppe Jugendliche und Jungerwachsene. Der Name junge Welt, so Behnken, sei weniger Programm, als eine Art halbwegs gut eingeführtes und bekanntes Markenprodukt. Eine neue Tageszeitung zu gründen sei nahezu undenkbar, \"daran ist schon Augstein gescheitert\", einzig der taz sei das Unmögliche gelungen, doch die Zeit ihrer Gründung war eine ganz andere als die heutige. Im Übrigen seien die von der jungen Welt vertretenen linken Positionen nicht eine Frage des Alters. Jugendlichkeit tauche eher als grobe Orientierung auf: \"Möglichst respektlos\" wolle die junge Welt inhaltlich sein und \"locker\" in der Form. Wir forschten weiter: Wie das mit der Pleite und dem Weitermachen danach war, wollten wir wissen. Da , so Behnken, hagelte es Leserbriefe, gab es in der Volksbühne eine sehr erfolgreiche Veranstaltung für die junge Welt, wurden landesweit Unterstützergruppen aktiv, die überwiegend aus jungen Leuten bestünden. Was sagt denn die Abonnentenkartei zur Altersstruktur der Leserschaft, fragte mein damaliger Coautor Felix Steinbild. Die Leserschaft teile sich in zwei Gruppen, die Lesergruppe der 40-bis 50-jährigen mache ca. 30 bis 40 Prozent aus und hält der jungen Welt seit FDJ-Tagen die Stange oder gar seit der Gründung 1947, ihr Anteil ist seit der politischen Radikalisierung der Zeitung allerdings am sinken, bei den 30 bis 40-jährigen klafft ein Loch in der Statistik, den Hauptanteil der Leserschaft bilden junge Leser im Alter zwischen 17 und 30 Jahren, Tendenz steigend. Diese Gruppe war es auch, welche sich am nachhaltigsten für den Erhalt der Zeitung engagierte, \"so schlecht sie auch ist, so viele Fehler sie auch hat.\"(Behnken)
Das waren unerwartete Ergebnisse: Obwohl es die junge Welt nicht darauf anlegt, gerade junge Menschen anzusprechen, scheint sie ein gerade bei dieser Lesergruppe bestehendes Bedürfnis zu treffen.Die junge Welt im Rahmen der Thematik \"Jugend und Medien\" aufarbeiten zu wollen - das hatte dieses Gespräch ergeben - erforderte eine neue Fragestellung. Um die Affinität zu verstehen, die sich aus einer politisch radikalen Positionierung ergeben und spezifischen Eigenschaften von \"Jugendlichkeit\", bot sich folgendes Untersuchungsgebiet an:

 
 



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