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philosophie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das judentum:





Die älteste monotheistische Religion ist das Judentum (der Bund Jahwes mit Israel seinem Volk), es ist die Mutterreligion des Christentums und des Islams.
Die Merkmale des Judentums reichen bis ins 6. Jh. vor Christus zurück. Das Wort Jude leitet sich von Juda ab, Juda war der Sohn Jakobs und der Vater des Stammes Juda.
Der Ausdruck Jude ist im Alten Testament noch nicht nachweisbar, erst in der Zeit nach dem babylonischen Exil [Nach der Vernichtung des Nordreiches "Israel" (721 v. Chr.) und des Südreiches "Juda" (erste Zerstörung des Tempels in Jerusalem 586 v. Chr.) begann für ein Teil der Israeliten eine 7 Jahrzehnte dauernde Verbannung (Babylonisches Exil). Sie mussten unter einer Bevölkerung leben, deren Religion zutiefst verschieden zu ihrer eigenen war.]
Vorher war die Bezeichnung Israelit üblich.
Nach der Zerstörung des jüdischen Staates durch die Römer (70 n. Chr.) und der Vertreibung der Bewohner sichern die Synagogen den Fortbestand des Judentums. Das jüdische Volk überlebte viele Verfolgungen, die Gefahr der Verschmelzung mit den Gastvölkern (Assimilation) und den Ausrottungsversuch durch den Nationalsozialismus. Seit der Neugründung des Staates Israel im Jahre 1948 ist es wieder möglich, die typisch jüdische Einheit von Glaube, Volkszugehörigkeit und Nationalität zu erhalten.
Im Mittelpunkt des Lebens eines Juden steht die Tora. Für die Juden ist die Tora ein Geschenk Gottes, das es ermöglicht, ein glückliches und sinnvolles Leben zu führen. Sie bestimmt bis zum heutigen Tag Handeln und Glauben der Juden. Sie sagt den Juden, wie sie ihr Leben ausrichten sollen, um den Weg des Glücks und des Heils zu finden.
Die Tora umfasst die 5 Bücher des Moses. Ein wichtiger Teil der Tora sind die 10 Gebote. Zu den 10 Geboten kamen mit der Zeit neue Bestimmungen hinzu (bis zu 613 Gebote). Diese sind alle in der Bibel festgehalten. Im Grunde erweitern diese Gesetze und Gebote nur das eine Hauptgebot: ,,Du solltest den Herren, deinen Gott, aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit all deinen Kräften lieben\". Die Tora zu studieren, ist ein wichtiges Gebot. Jeder Jude soll soviel daraus lernen, wie er kann. Das Studium ist für den frommen Juden wie ein Gottesdienst, es bringt ihnen Gott nahe.
Der Talmud (=Lehre, Belehrung) ist ein Sammelwerk, das die anfangs mündliche Auslegung der Mosesbücher durch die Schriftgelehrten enthält. Der Talmud ist ein erstaunliches Zeugnis für das religiöse Denken des Judentums. Die Juden sind diesem Buch immer treu geblieben, auch wenn man sie im Laufe der Geschichte oft zwingen wollte, davon Abstand zu nehmen.
Der Glaube an einen einzigen Gott - Monotheismus - (Jahwe ist einzigartig.) ist die auch Quelle für Christentum und Islam.
Das damit verbundene Bilderverbot bringt zum Ausdruck, dass die Herrlichkeit Gottes alle menschliche Vorstellungskraft übersteigt und nichts und niemand über Jahwe zu vergöttern ist!
Das Judentum hat keine systematische Lehre entwickelt. Wesentliche Elemente seines Glaubens sind:
. Jahwe hat mit Israel einen Bund geschlossen und dieses Volk vor anderen auserwählt
. Er hat ihm das Land Israel gegeben, daraus leiten die Juden ihr Wohnrecht ab
. Durch Mose hat Gott dem Volk die Tor geschenkt, diese Weisung Jahwes regelt das Zusammenleben der Menschen und hilft das Gefüge der Schöpfung zu erhalten

Durch die Einhaltung der Gesetze (z.B.: Sabbats, der Heirats- und Speisegesetze) grenzt sich das Judentum ab und wahrt seine Eigenart.
Das Judentum missioniert nicht, es sieht seine besondere Erwählung darin, für Gott Zeugnis zu geben, und dadurch den Menschen zu dienen, dies geschieht in der Bereitschaft anders zu sein und als Knecht Gottes dafür auch Leid und Verfolgung zu ertragen.
Das ist auch der Grund dafür, dass das Judentum zwar eine der Weltreligionen ist, aber doch die wenigsten Mitglieder hat!


Ein Symbol des Judentums
Der siebenarmige Leuchter ist das älteste Symbol des jüdischen
Volkes. Licht vertreibt die Mächte der Finsternis und ist Sinnbild des Lebens.

 
 


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