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musik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Was ist die freimaurerei


1. Konzert
2. Jazz

3 a) Vom Aufbau der Loge/Ortsbeschreibung
Seit 1782 residierten die Freimaurer im Haus des Barons Moser in der Landskrongasse. Sie hatten das ganze erste Stockwerk für den stolzen Preis von 850 Gulden jährlich gemietet. Das Logenlokal teilten sich mehrere Logen, und ebenso hatte jede Loge ihren Anteil an der Miete, den Heizkosten und dem Gehalt der bediensteten Logenbrüder.
Gleich neben dem Eingang befand sich ein kleiner Raum, "gemalt als wie ein Karner", offensichtlich die "dunkle Kammer", die der "Suchende", der in den Orden aufgenommen werden will, als erstes betritt, ein Ort der Selbstbesinnung und der Prüfung, hier wohl schwarz ausstaffiert und mit Skelettmalereien geschmückt.
Das Logenlokal war für alle Gelegenheiten groß genug und zweckmäßig eingerichtet. Am Eingang befanden sich noch zwei Nebenzimmer, sowie eine Bibliothek. Her lagen aber nicht nur freimaurerische Schriften - von denen es in Wien eine Menge gab - aus, sondern auch Literatur aus Politik und Wissenschaft. Gleich neben der Bibliothek lag ein viertes Zimmer, in dem sich unter anderem "3 musikalische Pulte" befanden. Musik spielte bei den Logensitzungen eine große Rolle und man nimmt an das einige der Kompositionen Mozarts für die Loge bestimmt waren. Außerdem gab es noch ein fünftes Zimmer.
Im Zentrum befand sich ein großer Saal, vor dessen Eingang sich jeder in das "Präsenzbuch" eintragen mußte, daß der Bruder Türhüter bereithielt. Wenn man diese "mittlere Kammer" betrat, fiel zunächst einmal seine Größe auf.


105 weiß gestrichene und mit Eisen beschlagene Stühle hatten an den Wänden Platz. Im "Osten" war ein Podium mit drei Stufen, auf dem zwei bedeckte Tische mit jeweils einem dreiarmigen Kerzenleuchter standen. Außerdem lagen dort verschiedene symbolische Gegenstände.


3. b) Die Freimaurerei
Die freimaurerischen Rituale beschreiben in vielfältiger Weise die Reise vom Dunkel ins Licht, eine Wanderung, die den Schrecken des Todes nicht ausspart, sondern zu überwinden trachtet.
Die "Logenbrüder" trafen sich meist einmal wöchentlich, zur Aufnahme und Arbeiten an ihrer Beförderung, aber auch zu festlichen Sitzungen und Konzerten.


3. c) Die Aufnahme
Wer als "Suchender" zur Loge kam hatte schon vorher einen Revers unterschrieben, der so lautete: >

3. d) Die Kleidung
Die Logenbrüder tragen einen weißledernen Maurerschurz, weiße Handschuhe als Zeichen der Reinheit und ihre Abzeichen: einen kleinen elfenbeinernen Schlüssel am Lederband zum Zeichen der Verschwiegenheit, eine kleine Kelle, die mit ihren drei Ecken Weisheit, Schönheit und Stärke versinnbildlicht, und einen fünfzackigen Stern im Strahlenglanz der an die Sonne erinnert, die mit ihren Strahlen die Erde erleuchtet.


3. e) Der Meisterschlag
Wenn die Beförderung zum Meister vorgesehen war, wurde der Logentempel schwarz verhängt, ebenso der Altar. "An der Wand werden im Süden und Norden, so wie hinter dem Altar Totenköpfe angeheftet. In den Ecken der Meistertafel erscheinen statt der 3 Leuchten die 3 Skelette":
Wenn geprüft ist, daß die Loge geschlossen ist, daß kein Fremder sich nähern oder Geheimnisse ausspähen kann, "thut der Meister vom Stuhl zum erstenmal den aus 3 Lehrlingsschlägen bestehenden Meisterschlag auf dem Altar, den die beyden Aufseher auf die Degenknöpfe wiederholen". Nach der Eröffnung der Loge wird "von nun an durchgängig mit etwas leiserer Stimme gesprochen.
Meister vom Stuhl: Meine würdigen Brüder. Welches ist das Zeichen der Meister?
Alle Brüder machen einmal das Meisterzeichen.
1ster Aufseher: Meine würdigen Brüder, helfen sie dem Ehrwürdigen Meister die Loge zu öffnen.
Alle Brüder machen das Meisterzeichen noch zweymal. Sie setzen sich und singen das Lied der Meister um die Mittagsstunde.
Während der ersten Reise
2ter Aufseher beim Totenkopf im Norden: Nur der Thor waffnet sich wider Schrecken des Todes durch Vergessenheit. Unvorgesehen kommt es fürchterlicher.
Während der zweyten
2ter Aufseher im Süden: Frühe Bekanntschaft mit dem Tode ist die beste Schule des Lebens.
Meister vom Stuhl wie oben: Gedenke an den Tod, er ist unausbleiblich.
2ter Aufseher in Norden: Der Gedanke an den Tod ist dem Leidenden Trost, dem Glücklichen ersprießliche Warnung.
Während des dritten:
2ter Aufseher in Süden: Die Reise zum Tode ist eine Reise zum Ziel unserer Vollkommenheit.
Meister vom Stuhl wie oben: Gedenke an den Tod! Vielleicht ist er dir nahe.
2ter Aufseher in Norden: Vor dem Tode mag der schadenfrohe Menschenfeind zittern; denn er ist ihm der Scherge5, der ihn zum Glücksbothe, der ihn einladet, die Früchte seines Edelmuthes ewig zu genießen.
Nach vollendeten Reisen drehen die beyden Aufseher den Gesellen plötzlich so, daß er Sarg und Altar vor Augen hat.
Meister vom Stuhl nach einer Pause: Die Trauer, in die sie unsern Tempel gehüllt sehen, könnte sie befremden. Hören sie die Ursache...

 
 

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