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musik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Saiteninstrumente und ihre akustischen grundlagen


1. Konzert
2. Jazz



1. Streichinstrumente: Die vier Saiten von Violine, Viola, Violoncello sind in Quinten, die des Kontrabasses in Quarten gestimmt. Das Griffbrett hat keine Bünde, die Tonhöhenkontrolle (Intonation) erfolgt nach dem Gehör. Ein schnelles Vibrieren der greifenden Finger erzeugt leichte Tonhöhenschwankungen, das sogenannte Vibrato, das den Ton ausdrucksvoll belebt.
Flageolett: durch leichtes Berühren der Saite an bestimmten Teilungspunkten erklingen zarte, flötenartige Töne.
Glissando: der greifende Finger gleitet auf der Saite zum nächsten Ton.
Tremolo: rascher und gleichmäßiger Wechsel des Bogenstrichs auf demselben Ton
Con (senza) sordino: die Schwingungen des Steges werden durch einen Dämpfer gehemmt, der Ton klingt daher verschleiert oder gedämpft.
Pizzicato (pizz.): die Saiten werden angezupft. Diese Vorschrift wird durch die Anweisung \"arco\" (=mit dem Bogen) wieder aufgehoben.
In Italien wirkten berühmte Geigenbauer wie Antonio Stradivari sowie die Familien Amati und Guarneri und in Tirol arbeitete Jakob Stainer.
Die Viola (Bratsche) ist etwas größer als die Violine und um eine Quint tiefer gestimmt. Sie wird im Altschlüssel notiert.
Das Violoncello (Cello) wird zwischen den Knien gehalten, zum Aufsetzen auf den Boden dient ein Stachel. Die Saiten sind eine Oktav tiefer gestimmt als die der Viola.
Der Kontrabaß (Baßgeige) ist das größte und tiefste Streichinstrument. Neben dem üblichen, in Quarten gestimmten Kontrabaß gibt es den fünfsaitigen mit einer zusätzlichen tiefen Saite. Der Kontrabaß wird gelegentlich auch als Soloinstrument verwendet, im Jazz wird er überwiegend pizzicato gespielt. Das Instrument klingt um eine Oktav tiefer als notiert.
2. Zupfinstrumente:
Die Saiten werden mit Fingern oder mit einem Plektron, einem Plättchen aus Metall oder Plastik, angeschlagen. Das Griffbrett ist durch Bünde unterteilt. Diese Bünde sind so angeordnet, daß die Verkürzung der Saite um einen Bund die Erhöhung des Tones um einen Halbtonschriff bewirkt.
Die Laute kam aus dem arabischen Raum nach Europa. Von der Gitarre unterscheidet sie sich durch:
a) den birnenförmigen, bauchigen Resonanzkörper, den kurzen Hals und den nach hinten abgeknickten Wirbelkasten
b) die doppelchörige Bespannung

c) eine unterschiedliche Stimmung
Weitere Vertreter sind die Mandoline, die Balalaika (das russische Nationalinstrument), die indische Sitar, das Banjo (Instrument der amerikanischen Musik) und das japanische Shamisen.
Die Gitarre, in Spanien aus der Laute entstanden, hat ein flaches Korpus, die 6 Saiten sind einfach bespannt. Sie wird um eine Oktav höher notiert als sie klingt. Verwendet wird die Gitarre in Volks- und Tanzmusik, bei der Liedbegleitung, bei der Wiedergabe alter Musik und in Jazz, Rock- und Popmusik.
Die Kontragitarre hat einen zweiten Hals mit sieben zusätzlichen Baßsaiten. Sie begleitet im Wiener \"Schrammel-Quartett\" zwei Violinen und ein Akkordeon.
Die europäische Harfe ist diatonisch, in den Tönen der Ces-Tonleiter, gestimmt. Alle 47 Saiten können mit Hilfe von sieben Pedalen um einen oder zwei Halbtonschritte mit einem Hebelmechanismus höhergestellt werden.
Die Zither hat einen flachen Resonanzkörper mit einem Schalloch. Es gibt fünf Melodiesaiten und 36 bis 42 Saiten zum Baß- und Akkordspiel. Sie ist in der Volksmusik ein sehr verbreitetes Instrument, wird solistisch und zur Begleitung verwendet.

Der Koto ist eine japanische Zither.
3. Saiteninstrumente, bei denen die Saiten angeschlagen werden:
Das mehrchörig bespannte Zimbal ist das Instrument der ungarischen Zigeunermusik. Die Saiten sind durch Stege in verschiedene Schwingungslängen geteilt und werden mit Schlegeln gespielt.
Das Hackbrett der alpenländischen Volksmusik ist ähnlich wie das Zimbal gebaut, der Resonanzkörper hat Trapezform.
Beim Clavichord werden die Saiten mit Metallstegen (\"Tangenten\") angeschlagen und dabei zum Klingen gebracht. Solange die Taste niedergedrückt ist, berührt die Tangente die Saite.
Das Cembalo entstand nach dem Vorbild der gezupften Saiteninstrumente: die Saiten werden durch Federkiele angerissen. Die Lautstärke kann nicht beeinflusst werden.
Das heute gebräuchlichste Klavierinstrument ist das Hammerklavier, dessen Saiten mit filzbelegten Hämmern angeschlagen werden. Diese ab dem Beginn des 18. Jahrhunderts von Cristofori in Italien entwickelte Technik ermöglichte erstmals durch unterschiedlichen Tastendruck eine stufenlose Differenzierung der Lautstärke, daher auch der Name \"Pianoforte\". Teile des Klaviers:
a) Gußeisenerrahmen mit Saiten:
hohe Töne sind dreichörig bespannt, tiefere Töne zweichörig und Baßtöne einchörig mit Kupferdraht umwickelt. Die Saiten sind am Rahmen und an den Stimmnängeln (Stimmstock) befestigt b) Mechanik mit Pedalen

 
 



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