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musik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Stile

Linkin park


1. Konzert
2. Jazz

1. Einleitung Ich habe mich dafür entschieden, meine Abschluss Arbeit über Linkin Park zu machen. Das Thema sprach mich sehr an, da ich mich gerne mit Linkin Park oder LP, wie sie kurz genannt heissen, befasse.

Besonders beeindruckt mich der Sänger, Chester Bennington. Ich habe ihm daher etwas mehr Zeit und Platz gewidmet als den anderen Mitgliedern. Jetzt aber ein "Crashkurs" in Sache Linkin Park!

Mit ihrem aktuellen Studioalbum Meteora haben Linkin Park wieder bewiesen, dass heavy Gitarren, fette Beats, tighte Raps, Powershouts, DJ-Skills und Keyboards nicht nur hervorragend zusammenpassen, sondern auch bei den Fans für maximale Begeisterung sorgen. Der Longplayer stieg mit links auf die #1 der deutschen Charts ein und hielt sich allein acht Wochen in den Top-10!

Mit ihrem neuesten Album Live In Texas zeigen Linkin Park darüber hinaus, dass sie kein Trendprodukt sind, sondern authentische Rocker: bei der grossen Summer Sanatorium Tour von Metallica ragten sie mit einer massiven Performance weit über ihre Mitstreiter hinaus. MC Mike Shinoda bleibt trotzdem bescheiden: \"Ich glaube, wir haben unsere Sache gut gemacht. Wir gingen an jedem Abend raus und spielten eine harte Show.\"

Band


Rob Bourdon (Schlagzeug), Brad Delson (Gitarre), Joseph Hahn (DJ) und Mike Shinoda (Gesang) sind 1996 auf der Suche nach einem geeigneten Shouter für ihre gerade aus der Taufe gehobene Band. Chester Bennington bekam eines der Tapes, die durch ganz Amerika verschickt wurden, sang etwas drauf und wurde schnell in die Band aufgenommen. Durch das Einsteigen von Chester änderte sich der Name der Band in Hybrid Theory. Die Band bestand zu diesem Zeitpunkt aus dem oben genannten Chester Bennington als Sänger, Mike Shinoda als Rapper und Mc, Brad Delson an der Gitarre, Rob Burdon am Schlagzeug und Joseph Hahn an den Mischpults(DJ).

Nachdem die Band jetzt bekannt war wurde die nächste Singelauskopplung Crawling auch ein Riesen Erfolg auch das Album wurde ein mega Erfolg. Das einzige Problem war der fehlende Bassist. Für das Album Hybrid Theory arbeiteten sie für jeden Track mit einem anderen Bassisten zusammen. Doch für die Tour mit P.O.D fanden sie Phoenix der von da an festes Mitglied der Band wurde. Mit In the end feierten die 6 Jungs auch in Europa ihren Durchbruch.




Und wieder einmal eine Band, bei der man sich fragt, wie sie denn auf diesen komischen Namen kommt. Linkin Park hießen früher einmal \"Hybrid Theory\", wie auch ihr Debut betitelt ist, aber um Streitigkeiten mit einer gleichnamigen Band aus dem Weg zu gehen, entschließt man sich für die Namensänderung. Fündig werden sie bei einem der tausend Plätze, der sich \"Lincoln Park\" nennt. Da man in Kalifornien Lincoln wie Linkin ausspricht, war es zum komischen Bandnamen nicht mehr weit.

Wenn man jedoch beachtet, dass die Vorlieben der Band Mitglieder in musikalischer Hinsicht weit gestreut sind (Deftones, Nine Inch Nails, The Roots, Aphex Twin) und dass Gitarrist Brad ein Faible für Depeche Mode hat, verwundert die Melodielastigkeit nicht.

Mit Phoenix am Bass spielen sie das Debut ein und in den USA sorgen sie für einige Überraschungen. Der Track \"One Step Closer\" der bis dahin völlig unbekannten Band läuft schon vier Wochen vor Veröffentlichung bei allen Major-Radiosendern auf Rotation, verhilft dem Album aus dem Stand zum Sprung in die Top 20 der Billboard Charts und wird schon nach drei Wochen vergoldet. Als die Platte dann Februar 2001 auch in Deutschland erscheint, schlägt sie ebenso ein. Auf der folgenden Tour als Support für ihre Faves Deftones können Linkin Park auch vor großem Publikum locker überzeugen.

Im Spätsommer 2001 prescht die zweite Single \"Crawling\" bis auf Platz 14 der deutschen Charts vor und verhilft der Band zur ersten europäischen Headliner Tour. Diese verläuft äußerst erfolgreich, aber anstatt eine Pause vom Tourstress einzulegen, veröffentlichen sie nur kurze Zeit, nachdem das Debüt in den Läden steht, eine Remixplatte von \"Hybrid Theory\" namens Reanimation. Auch die geht in Deutschland in die Charts, obwohl das darauf vorhandene Material nicht die Klasse halten kann, die die Originale vorgeben.

Da es ihnen offensichtlich langweilig ist, nichts zu tun, begeben sich Linkin Park wieder ins Studio, um ihr zweites Studioalbum \"Meteora\" aufzunehmen, das im März 2003 erscheint und wieder weggeht wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. LP sollen aufgrund des Erfolges im Sommer auf den großen Festivals spielen. Bevor es jedoch dazu kommt, erkrankt Chester Bennington und die Konzerte müssen ausfallen. Bei der Malaise handelt es sich um eine Fehlfunktion des Zwerchfells, wodurch immer wieder Magensäure in die Speiseröhre des Sängers gelangt. Beim Singen führt dies zu Übelkeit und Bennington muss sich öfters übergeben. So fallen auch die angesetzten Dates bei Rock Am Ring bzw. Rock Im Park aus. Nach einer Operation ist dieses Übel jedoch behoben und LP können auch wieder live angreifen.

Auf der US-Tour mit Metallica und den Deftones lassen sie die Bänder und Kameras mitlaufen. Die Aufnahmen kommen im November 2003 als \"Live In Texas\" im Doppelpack als Audio-CD und DVD auf den Markt.

2.1 Band Mitglieder

Chester Bennington (Vocals)

Chester wurde am 20. März 1976 in Phoenix/Arizona geboren. Dort ging er auf die Greenway High school. Im Theaterstudio malte er die lachende und die weinende Dramamaske an die Wand - mit Signatur \"Chester ´93 \".

Chester stieß als letzer zur Band: An seinem 23.Geburtstag kam ein Anruf von einem Plattenboss LA, dieser wollte Chester an eine neue Band vermitteln. Er sang ein Tape und schickte es an Mike und Co. Alles lief perfek und Chester verließ seine alte Band Grey Daze, mit der er schon 1993 Platten veröffentlichte.

Sein Vater ist Polizist, seine Mutter Krankenschwester. Als Jugendlicher begann für Chester sein größter Höllentrip: Chester wurde von einem Bekannten der Familie sexuell missbraucht. Um dieses zu verarbeiten flüchtete er sich in Drogen und wurde einmal wegen Beitzes von Marihuana verhaftet. Es begannen sogar noch einige seiner Freunde Selbstmord... Seit Halloween´96 ist er mit Samantha verheiratet. Ohne sie hätte er wohl alles nicht überstanden, denn sie war die einzigste, die immer zu ihm hielt Seit dem 19.4.2002 haben die beiden sogar einen Sohn namens Draven Sebastian.

Seine Handicaps: Er sieht fast so schlecht wie Mike und tanzt halbblind auf der Bühne rum, weil er dort keine Brille tragen kann. \"Chazy Chaz\" ist linkshänder und trägt auch mittlerweile 8 Tatoos...


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Mike Shinoda (Vocals, MC)

Laut Geburtskunde ist Mike´s voller Name Michael Kenji Shinoda, wird aber trotzdem überall nur Mike genannt. Er wurde am 11.2.1977 in Agoura, eine Kleinstadt in Südkalifornien geboren. Dort besuchte er wie Brad und Rob die Agoura High.

Mike ist Halbjapaner (väterlicherseits). Er hat einen jüngeren Bruder namens Jason (\"Jay\") und eine Freundin namens Anna, die er gerne im Hintergrund hält.

Mike ist nicht nur ein guter Songschreiber, Geschichtenerzähler und MC, sondern auch ein Begabter Pianist, Maler und Zeichner. Er hat ein Diplom der Hochschule für Design in Pasadena. Mike entwirtft alle LP-Cover und ist für ihre Internetsite zuständig.

Mikes Handicap: Er ist extrem kurzsichtig und ohne seine Kontaktlinsen praktisch blind...

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Brad Delson (Gitarre)

Sein voller Name ist Bradford. Er wurde am 1.12.77 geboren und wuchs in Agoura auf. Mike lernte er in der 7.klasse an der Agoura High kennen. 1996 gründeten die Beiden mit Rob XERO, der Keimzelle von LP. Brads erstes Instrument war eine Trompete.

Sein Geheimnis: Er fährt voll auf Britney Spears ab... Er nennt sich \"Big Bad Brad\" und unterschreibt immer mit \"BBB\".

Seine erste band waren \"The Pricks\". Er hat ein Kommunikationswissenschafts-Diplom der Uni von CA. Sein Jura Studium brach er wegen LP ab.

Brad ist eine ziemliche Schlafmütze: Er kann bis zu 14 Stunden am Tag pennen.

Sein Handicap: Er duscht nicht gerne....

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Joseph Hahn (DJ)
Joe wurde am 15.3.1977 in Glendale / CA geboren. Seine Eltern stammen aus Korea. Mike lernte ihn an der Kunsthochschule in Pasadena kennen und holte ihn in seine Band. Seine Stärke ist seine Fantasie und sein Ideenreichtum. Er entwirft mit Mike die Cover der Band und führte bei ihren letzten Videos (darunter \"Somewhere I belong\") Regie.

Doch Mr.Hahn kann auch anders: Er behauptet, er hätte eine gespaltene Persönlichkeit. Sein zweites Ich hieße \"REMY\". Die beiden Ichs wissen nach Mr.Hahns Meinungen jedoch nichts voneinander...Doch niemand in der Band glaubt ihm, denn Joe verarscht gerne Leute. Manchmal sorgt er ziemlich für Verwirrung in der Band und auch bei den Fans. Dass Joe angeblich Zwillinge hätte, stimmt nicht. Er hat keine Freundin und auch keine Zwillinge!

Sein Handicap: Er ist zu ungeduldig, um anderen Leuten länger als ein paar Sekunden zuzuhören...

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Phoenix Farrell (Bass)

Eigentlich heißt er David Michael Farrell und wurde am 8.2.1977 geboren. Er kommt aus Plymouth/ Massachuetts und zog mit 15 mit seinen Eltern nach Orange Couty / CA. Dort spielte er in einer christlichen Punkband \"The Snax\" abwechslend Gitarre und Bass.

Phoenix ist leidenschaftlicher Fussballer und ein Ass auf dem Snowboard. Mit Brad studierte er in LA an der Uni. Sie teilten sich ein Zimmer. Brad holte ihn dann 1997 zu XERO. Doch er verließ die Band 1999, um sein studium zu beenden. Er spielte bei \"Hybrid Theory\" nicht mit, sondern kam erst Anfang 2001 wieder zu Linkin Park zurück.

Sein Handicap: Er ist süchtig nach Eis...

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Rob Bourdon (Drums)

Rob ist der jüngste der Band, wurde am 20.1.1979 geboren und ging ebenfalls auf die Agoura High. Brad kennt er aus der Funkrockband \"Relative Degree\", in der die beiden 1995 zusammen spielten. Rob lernte mit 7 Klavier, das Trommeln brachte ihm Aerosmith-Drummer Joey Kramer bei, mit dem seine Ma befreundet ist.

Sein Handicap: Er hat ständig Liebeskummer...

2.2 Chester Bennington Spezial



Chester...

-Chester\'s Vater ist Polizist und seine Mutter Krankenschwester, sie ließen sich scheiden als Chester 11 Jahre alt war.

- Er hat zwei Halbschwestern und einen Halbbruder mit Namen Brian.

- Er machte Radiowerbung für eine Organisation namens CAPP, dessen Interesse darin besteht sexuell missbrauchten Jungen zu helfen.



- Er hat seine eigenen individuellen Vorstellungen über Religion. \"Ich glaube an Gott aber übe es oder predige es oder spreche es außerhalb meiner Ideale überhaupt nicht darüber.

- als er 20 Jahre alt war heiratete er Samantha. Chaz, wie Chester auch genannt wird, und Samantha haben einen gemeinsamen Sohn: Draven Sebastian. Er wurde am 19 April 2002 geboren.

- Sie haben sich mit 16 kennen gelernt und gingen zusammen durch dick und dünn. \"Sie ist meine Traumfrau, warum sollte ich da noch länger warten?\" erklärt er.

- Chester träumte einmal ,er wäre das 5te Mitglied bei Depeche Mode. - Wenn Chester...
ein Gesetz abschaffen könnte, dann wäre es die Legalisierung von Marihuana



Wie stieß Chester zur Band?

Er meldete sich auf eine Anzeige in einer Musikzeitung und musste kurzfristig an seinem 23.Geburtstag am Telefon vorsingen. Die anderen waren sofort von seiner Stimme begeistert. Chaz verließ sofort seine Geburtstags Party und stand 5 stunden später bei den Jungs von LP vor der Tür. Chaz hat braune Augen und seine eigentliche Haarfarbe ist auch braun aber er wechselt sie gelegentlich zwischen blond, rot, schwarz, grün, blau, usw. Seine Markenzeichen sind seine Flammentatoos an beiden Unterarmen. Er hat aber noch mehr Tatoos. Chester über Tatoos: \"Tatoos enthalten Scherz und Vergnügen in einem. \"Es gibt noch extrem viel über Chaz zu erzählen also holt euch eine Cola und eine Tüte Chips und dann kann es losgehen:



- Chaz wurde als Kind von einem Bekannten der Familie mehrmals vergewaltigt...er ist bis heute nicht drüber hinweg

-\"Ich leide noch immer an Alpträumen. Früher träumte ich immer wieder, dass blutgierige Vampiere mich jagen, mich aussaugen und zu einem der ihren machen wollen.\"

- Chester hatte mit 14 schlimme Drogenprobleme \"Ich nahm Kokain, LSD und Speed, jeden Scheiß den ich in die Finger bekam.\"

- Folgen: Er schmiss die HighSchool und landete mit 18 vorm Richter. \"Ich kam gerade nochmals mit sozialen Arbeitsdienst davon\"



Chester\'s Markenzeichen sind seine Brille und das Flammen Tattoo, dass er an beiden Handgelenken trägt. Das Tattoo hat mit seinem Sternzeichen und seinem Asszendent zu tun!

hier sieht man gut die Flammen Tattos und auch den Skorpion, den er am

3. Musikstil/ CD's


Alben/Maxis/Erfolge: Der Anfang des Erfolges für Linkin Park begann mit den ersten beiden Alben, \"Splitting The DNA\" und \"Under Attack\", die aber nur in den USA erschienen. Der eigentliche Erfolg begann dann mit dem ersten Album, das \"Hybrid Theory\" hieß, am 23. Februar 2001 erschien, in Deutschland bis auf Platz 2 in den Album-Charts kam und 2001 das erfolgreichste Album mit 14 Millionen verkauften Platten (540 000 allein in Deutschland) war. Die erste Single hieß \"One Step Closer\", die schon vor der Veröffentlichung sehr häufig im Radio gespielt wurde. Die zweite Auskopplung war \"Crawling\". Der bisher erfolgreichste Song heißt \"In The End\" und kam in Deutschland bis auf Platz zwölf, in den USA sogar bis auf Platz zwei. Für diesen Song und das Album bekam die Gruppe mehrere Grammys und Auszeichnungen, unter anderem auch als \"beste Rockband\". Die letzte Single des erfolgreichen Albums hieß Papercut. Nach längerer Pause veröffentlichte Linkin Park im März 2003 die Single \"Somewhere I Belong\" mit 13 Songs aus dem neuen Erfolgs-Album \"Meteora\". \"Somewhere I Belong\" kam in Deutschland bis auf Platz zwölf, das Album Meteora hat sich in den USA innerhalb von 24 Stunden mehr als 810 000-mal verkauft und schoss in 14 Ländern von 0 auf Platz 1. Viele Zeitschriften bezeichneten Linkin Park als \"Die größte Band ihrer Generation\", \"Könige des Rock\" oder \"die genialste Gruppe der Welt\". Die zweite Single hieß \"Faint\", die dritte Auskopplung \"Numb\". Linkin Park wollte schon lange eine Live-DVD herausbringen und fand die Gelegenheit bei der \"Summer-Sanitarium\"-Tour mit Limp Bizkit und Metallica. Am 24. November 2003 veröffentlichte Linkin Park dann das zweimal verschobene Live-Album. Die Platte heißt \"Live in Texas\" und enthält eine Live-CD mit zwölf Songs und eine Live-DVD mit 17 Live-Performances. Darauf veröffentlichte die Formation das \"Numb-Live in Texas\"-Video.

Zeitschriften beschreiben den Musikstil von Linkin Park als \"Rock/(Nu-)Metal\". Linkin Park selbst beschreibt den Musikstil gar nicht als Nu-Metal: \"Woher zum Teufel kommt dieser Begriff?\", fragt Mike. \"Wir sind eine Evolution des Rock´n´Roll!\" In den Texten geht es um philosophische Fragen (woher kommen, wohin gehen wir?), Zerrissenheit und Beziehungskrisen.

\"Wir wollen eine Dynamik schaffen, die uns einen hohen Wiedererkennungswert verleiht,\" so Chester Bennington. \"Die Leute sollen uns hören und sagen: \'Hey, das sind Linkin Park\'.\"

Die Mischung aus Rock/Metal und teilweise ein bisschen Hip-Hop machen Linkin Park einfach unverzichtbar. Das geniale Zusammenspiel von Shouter Chester und Rapper Mike Shinoda lässt jeden einzelnen Song des Albums zum Hit werden. Durch die Musik kann man sich richtig entspannen und die Welt um sich einfach vergessen.


3.1 Hybrid Theory

Linkin Park, Newcomer aus den USA machten schon im Vorfeld der Veröffentlichung ihres Debuts hierzulande von sich reden. In den Staaten bereits im Oktober veröffentlicht, verkünden die Jungs nun auch in Europa ihre \"Hybrid Theory\".

Stellt euch vor, Trent Reznor würde mit Fred Durst ins Bett gehen, um dort, ein wenig von James Hetfield unterstützt, ein Kind zu zeugen. Martin Gore würde nach neun Monaten Geburtshilfe leisten und fertig sind Linkin Park! Ganz so platt ist es natürlich nicht gemeint, aber Linkin Park schaffen es, die Vorzüge der Genannten in ihren Sound einfließen zu lassen und daraus einen geil klingenden Cocktail zusammen zu mixen. Was mich beeindruckt, sind die eingängigen Hooklines und Harmonien, die auf \"Hybrid Theory\" ganz selbstverständlich neben sägenden Gitarren stehen. Das Gesangsduo passt sich dem an. Chester Bennington und Mike Shinoda wechseln hin und her zwischen ekstatischem Shouten und lieblichen Melodien, nur um im nächsten Moment mit aggressiven Raps aufzuwarten. Stellt euch auch hier einen Klon zwischen Filter-Frontman Richard Patrick und Faith No More-Derwisch Mike Patton vor, dann habt ihr ungefähr einen Eindruck, was hier abgeht.

Es ist schon erstaunlich, wenn ein Erstling mit einer derart geballten Power aufwarten kann. Kein einziger Ausfall in der Trackliste, eine satte Produktion und intelligente Texte, was will man mehr?

Linkin Park überzeugen auf ganzer Linie mit der ersten fetten Überraschung im neuen Jahr. Das bedeutet, dass sich die Besucher der Deftones-Konzerte in Deutschland zusätzlich über einen weiteren geilen Act freuen dürfen, denn Linkin Park wurden als Support verpflichtet. So kann\'s weiter gehen, dann gibt es wirklich \"Lot\'s Of Fun In 2000 and 1\".


3.2 Reanimation

Eigentlich hatte sich der Nu Metal mit den Dutzenden von langweiligen Korn- und Deftones-Möchtegernen bereits sein eigenes Grab geschaufelt. Doch plötzlich steht uns eine Welle von Bands ins Haus, die mehr Hip Hop und Melodie in ihren Sound einbauen und die Psycho-Schiene nicht bis zur absoluten Peinlichkeit übertreiben. Eine davon sind Linkin Park, die fast aus dem Nichts kommen und auf Hybrid Theory wirklich überraschen.

Sie haben ein beeindruckendes Gespür, Eingängigkeit und Härte zu verbinden, ohne die ausgelatschten Pfade der Kollegenschaft zu gehen. Dabei birgt Hybrid Theory kaum stilistische Überraschungen. Das Gemisch aus Laut-leise-Dynamics, gespicktem Nu Metal und \'ner starken Hip-Hop-Kante ist keineswegs neu, wird aber einfach deutlich besser auf den Punkt gebracht. Die Emotionalität reißt mit und wirkt verdammt echt und die Melodien werden gut ausgearbeitet und gehen unter die Haut. Zudem legen die fünf Amis eine unheimliche Professionalität und Reife an den Tag, die durch die fette Produktion von Don Gilmore (Eve 6, Lit, Pearl Jam etc.) noch forciert wird. Klasse Platte, auch wenn die meisten Songs daraus schon auf dem Vorgänger 'Hybrid Theory' ihr Debut feierten und nur noch aufgefrischt wurden!


3.3 Meteora


Die Frage ist: Was darf, ja, was sollte man von einer recht jungen Band erwarten, die von ihrem sehr guten Debütalbum weltweit zig Millionen Exemplare absetzen konnte? Kann man davon ausgehen, dass sich die entsprechende Truppe traut, neue Ziele ins Visier zu nehmen, dass sie ihre Freiheiten nutzt? Linkin Park jedenfalls waren nicht sehr mutig, denn Meteora ist eine Nummer-sicher-Kopie der ersten Platte und klingt -- das kann die Band so oft abstreiten, wie sie will -- wie ein berechnetes Produkt. Allerdings wie ein sehr gutes.

Das reißt Meteora wieder aus dem negativen Bereich -- jeder (!) Song der Platte ist ein potenzieller Hit. Die Produktion macht natürlich ebenfalls mächtig was her und verschleiert sogar die, offen gesagt, unterdurchschnittliche Gitarrenarbeit. Damit dürfte sich -- dieses Fazit

kann man ziehen -- Linkin Parks zweite CD zu einem weiteren Lieblingsalbum für die Konsumenten des Debüts entwickeln.

3.4 Live in Texas


Es soll immer noch Zeitgenossen geben, die Linkin Park für ein Retortenprodukt halten, das nur im Studio funktioniert. Wie wenig an diesen Behauptungen dran ist, beweist Live In Texas, ein exzellenter Konzertmitschnitt mit Ecken, Kanten und einer gehörigen Portion Rock\'n\'Roll-Feeling.

Die knapp 42-minütige CD wurde während der Summer Sanitarium-US-Tour aufgezeichnet, auf der Linkin Park Metallica unterstützten und von den Zuschauern deutlich enthusiastischer aufgenommen wurden als die direkten Konkurrenten Limp Bizkit. Auch auf Live In Texas ist immer wieder das Publikum zu hören, das Hits wie \'Paper Cut\', \'Points Of Authority\', \'Crawling\', \'In The End\' oder \'One Step Closer\' nach allen Regeln der Kunst abfeiert. Aber die Band gibt auch keinerlei Anlass zu verhaltenen Reaktionen. Der doppelte Lead-Gesang funktioniert ganz hervorragend, Gitarren und Drums grooven schön roh und heavy vor sich hin, und die Songauswahl lässt keine Wünsche offen.

Als sehr wertiger Bonus ist der CD noch eine Bonus-DVD beigelegt, die 17, in 35 Millimeter gefilmte, Livesongs enthält.

 
 

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