Franz peter schubert

Franz Peter Schubert Franz Peter Schubert war ein österreichischer Komponist, der am 31.1.1797 in Lichtental bei Wien geboren wurde. Er war das 12. Kind des Volksschullehrers Franz Theodor Schubert .Vom achten Lebensjahr an wurde die hohe musikalische Begabung Schuberts durch seinen Vater und Chorregent der Lichtentaler Pfarrkirche im Singen-, Violin- und Orgelspiel gefördert.

     Schubert erhielt später auch Unterricht in Generalbass und Komposition vom Hoforganisten Ruzicka, so wie vom Hofkapellmeister Salieri, indem er ein Lehrer und Förderer fand. 1810 erschien seine erste Komposition, eine G-Dur-Phantasie für Klavier. Nach seinem Stimmbruch wurde Schubert für die nächsten drei Jahre Hauslehrer und komponierte nebenbei Synphonien, Klavierstücke und vor allem Lieder. Er suchte den Weg zur Instrumentalmusik und dabei wurden die Lieder Mittelpunkt seines musikalischen Schaffens. Zwischen 1815 und 1816 schrieb er über 250 Lieder, die hauptsächlich von deutschsprachiger Lyrik des Jahrhunderts von Goethe inspiriert waren. 1818 machte sich Schubert mit der finanziellen Hilfe seines Freundes Schober selbständig und widmete sich von da an als freier Komponist ganz der Musik.

     Nur im Sommer 1818 und 1824 bezog er als Hausmusiklehrer der Familie Esterhazy in Zelesz ein gesichertes Einkommen. Ansonsten war er auf die Unterstützung von Freunden angewiesen. Nun hatte Schubert noch wenige Jahre Zeit, um sein überaus umfangreiches Werk von größter Vielseitigkeit zu schaffen. Obwohl er Beethoven, den Meister der Klassik, verehrte und mit ihm in derselben Stadt zur selben Zeit lebte, ist seine Musik zutiefst vom Geist der Romantik erfüllt. 1822 gelang es Schubert, die in seinen Liedern eigene Lyrik in größeren Instrumentalwerken zu verwirklichen. So vertonte Schubert in den darauffolgenden Jahren rund 600 Gedichte, wovon 80 von Goethe waren.

     Es entstanden die großen Werke der Musikgeschichte, wie \" Die schöne Müllerin \" und \" Die Winterreise \". Im Bereich der Kammermusik ragt \" Das Forellenquintett \" hervor, unter den acht Synphonien \" Die Unvollendete \" in H-Moll und die \" große \" Synphonie in C-Dur. Seine \" Unvollendete Synphonie \" gehört zu den vollendetsten Musikschöpfungen überhaupt in der Musikgeschichte. Ein dritter Teil ist nur unvollendet hinterlassen worden. In der \" Unvollendeten Synphonie \" erreichte Schubert seine größte Meisterschaft und fand seine ganz eigene nachdenkliche und friedvolle Musiksprache. Mit seinen Opern und Singspielen hatte Schubert dagegen nur wenig Erfolg.

     Ab 1825 erlebte er an der Seite J.M. Vogels, dem ersten Schubertsänger, wie seine Kompositionen in den bürgerlichen Musikkreisen Österreichs Verbreitung fanden. Sein einziger größerer öffentlicher Auftritt mit ausschließlich eigenen Werken am 26.3.1828 im Wiener Musikverein war ein großer künstlerischer und finanzieller Erfolg.

     Nachdem er seit 1822 an der schleichenden Ausbreitung einer Geschlechtkrankheit litt, starb Schubert mit 31 Jahren an einer Typhusinfektion in Wien. Durch Schubert gewann das Klavierlied aufgrund eigenständiger und neuartiger Gestaltung die Bedeutung eines musikalischen Kunstwerkes. Dabei strebte Schubert immer eine Einheit zwischen Lyrik und Musik an, die sich in der formalen Gestaltung des Liedes ausdrückte, wie z.B. im strengen Strophenlied oder im frei durchkomponierten Lied. Seit 1912 ist sein Geburtshaus ein Schubertmuseum in Lichtental bei Wien.