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kunst artikel (Interpretation und charakterisierung)

Willem de kooning-



wurde am 24. April 1904 in Rotterdam geboren. Er bekam 1916 eine Ausbildung als Gebrauchsgrafiker und Dekorateur. Gleichzeitig absolvierte er bis 1924 ein Abendstudium an der Rotterdamer Academie voor Beeldende Kunsten en Technische Wetenschappen. Anschließend studierte de Kooning an der Académie Royale des Beaux-Arts in Brüssel und der von Schelling Schule in Antwerpen.
Zu diser Zeit lernte er Piet Mondrian und Theo van Doesburg kennen.
1926 entschloss er sich, ohne gültige Papiere in d. USA auszuwandern, wo er in NY zunächst wieder als Gebrauchsgrafiker arbeitete, dann auch als Schaufensterdekorateur, Schildermaler und Zimmermann. In NY lernte de Kooning Künsterl wie John Grahem, Stuart Davis und Arshile Gorky kennen und arbeitete für das Federal Art Project der WPA, für das 1935-1939 Wandmalereien entstanden, v.a. im Rahmen der NewYorker Weltausstellung von 1939.
1937-39 entstand sein 1. großes Wandbild \"Die Medizin\" für den Pharmazie-Pavillon der Weltausstellung.
Ab 1935 widmete er sich ausschließlich der Malerei und beteiligte sich 1936 an der Ausstellung \"New Horizons in American Art\" im Museum of Modern Art. Zunächst sind de Koonings Bilder vom surrealistischen Stil Gorkys, mit dem er sich ein Atelier teilte, sowie von der Malerei Picassos beeinflusst. Der 2. wichtige Impuls geht vom gestischen Zweig der NewYorker School aus, vertreten durch Jackson Pollock und Franz Kline.1945 experimentierte de Kooning mit ersten Abstraktionen (Rosa Engel). Danach seine Schwarz-weiß Abstraktionen von 1946, die er 1959 wieder aufnimmt, welche auf Picasso und Kline zurückgehen.
Die 1. Einzelausstellung findet 1948 in der Charles Egan Gallery in NewYork statt, bei der das Museum of Modern Arts ein erstes Bild ankauft.
Neben biomorphen Abstraktionen arbeitet de Kooning in diesen Jahren auch an figurativen Bildern, die er seit den 40er Jahren zu flächig-fragmentarischen Formen vereinfacht. Unter dem Einfluss der gestischen Malerei Malerei von Jackson Pollock und Kline entstehen ab 1950 seine \"Frauen-Bilder\" (Women), die wegen ihrer Vulgarität, dem vehementen Pinselduktus und den \"krassen\" Farben beim Publikum heftige Reaktionen hervorrufen. Aus einer verwirrenden Fülle und Dichte von sich überlagernden farbigen Linien und Formverwischungen ergeben sich voluminöse Formfragmente von weiblich, idolartiger Form. Die Frauen-Bilder die seit dem 50er Jahren bis in die 80er und 90er hinein ein roter Faden in seinem Werk bilden, werden zu einer Art Markenzeichen de Koonings. Wie Pollocks Drippings oder Klines gestische Abstraktionen sind de Koonings \"Women\" Schlüsselwerke des 20.Jhdts., die als Inspiration und Anreiz für viele jüngere Künstler verschiedenster Richtungen dienen. Dennoch geht man fehl, wenn man de Kooning auf dieses Thema festlegen wollte, das Sidney Geist zwischen einer Höhlenzeichnung und einer Pissoir-Kritzelei ansiedelte.
In de Koonings Bildern wird der Frauenkörper zu einer Landschaft, auf der das \"Abenteuer Malerei\" ausgetragen wird - Farbstürme von Dichte und vehementer Heftigkeit, die das urzeitliche Thema eher in eine Auseinandersetzumg mit Farbe und Raum verwandeln, als sexistische Assoziation aufkommen zu lassen, wie es de Kooning beizeiten vorgeworfen wurde. Tatsächlich ist der Schritt von den \"Frauen-Bildern\" zu gänzlich abstrakten Landschaften nur ein kleiner, wie Woman as Landscape (Frau als Landschaft, 1955) nahegelegt. Eine Reihe von farbig ausgewogenen Bildern mit landschaftlichen Assotiationen Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre zeigt, wie sehr de Kooning aus der europäischen Bildtradition schöpfte, die andere amerikanische Maler längst für überwunden erklärt hatten. Für das abstrakte, mit figurativen Anspielen versetzte Bild Excavation(Ausgrabung, 1950) erhält de Kooning 1951 die Logan Medal und den Purchase Prize des Art Institute of Chicago. Mit diesem Werk wird er zu einem der führenden Vertreter des abstrakten Expressionismus, obwohl noch einige Jahre bis zur vollständigen Anerkennung von de Koonings Malerei im Wechsel von figurativen und abstrakten Themen vergehen sollten. Auf der Biennale von Venedig 1954 ist de Kooning mit 26 Bildern vertreten und wird schließlich international anerkannt.
Seit 1969 schuf er Bronzeplastiken, die figürliches in der Schwebe zwischen Auflösung und Erstarrung halten.
1961 erhielt de Kooning die amerikanische Staatsbürgerschaft, zog 2 Jahre später nach The Springs bei East Hampton auf Long Island und richtete dort eines der legendärsten Künstlerateliers Amerikas ein.
Ab 1955 entstehen abstrakte Landschaftsbilder, seit 1970, nach Ermunterung von Henry Moore, auch größere Skulpturen. Seit 1989 steht der schwer erkrankte de Kooning unter ständiger Pflege seiner Tochter, malt aber unablässig weiter.
De Kooning starb am 19. März 1997 in The Springs.

 
 

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