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kunst artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die romanik



Charakteristisch für die Romanik ist in erster Linie die häufig auftretende Bogenform. Bögen wurden in vielen Bauarten verwendet. Durch sie erhielten z.B. viele Brücken ihren Halt, aber auch die vier Stockwerke des Colloseums werden von Arkadenreihen getragen. Auch in den Triumphbögen, die zu ehren des Kaiser aufgestellt wurden, wenn er aus einer Schlacht zurückkehrte, findet sich diese typisch romanische Form wieder.

Auch in der Georgsbasilika (Abb.) fallen sofort die vielen Bögen ins Auge, wie z.B. in der Arkadenreihe unten, oder in den Gruppenfenstern der Empore oben, oder den Fensterbögen in der Apsis. Auch der runde Kuppelbau, hier in der Apsis, findet sich verstärkt in röm. Bauten.

Auch die dekorative Hervorhebung architektonischer Elemente ist bezeichnet für die R. Auf der Abb. sieht man diese besonders bei den Kapitellen und Portalen der Säulen und Pfeiler. Auch Monumentalpfeiler ( hier vor der Apsis ) die über meist 2 Stockwerke reichen fallen in der R. des Öfteren ins Auge.

Romanische Bauwerke wurden meist von der Kirche in Auftrag gegeben. Solche Basiliken sind relativ langgestreckt und haben den Haupteingang an der Schmalseite gegenüber der Apsis, damit der Blick sogleich auf den meist erhöhten Altar in der Apsis fällt. Durch den langgestreckten Bau war auch die ganze Gemeinde mit einbezogen. Bei anderen Baustilen ist oft der Platz einer Person z.B. des Kaisers durch architektonische Besonderheiten hervorgehoben.

Spätromanik

In der Zeit von 1170 bis 1190 wurden markante bauliche Veränderungen vorgenommen die dem Kirchenbau das typische Aussehen spätromanischer Kirchen verlieh. Zur Rekonstrukion dieses Gebäudes wurden ebenfalls Grabungsbefunde herangezogen. Der Vergleich mit der Prämonstratenser-Kirche in Ilbenstadt und Teile der ehemaligen doppeltürmigen Westfassade, der sogenannte Heidenturm, liefern Anhaltspunkte für das mögliche Aussehen dieses Bauwerkes.
Als charakteristische Merkmale dieses Kirchenbaus sind zu nennen:

- die um zwei Meter vom Langhaus abgerückte Doppelturmfassade mit den seitlichen, halbrunden Treppentürmen
- das eindrucksvolle Hauptportal, das s.g. Heidenportal mit der dahinterliegenden Eingangshalle
- die Fassade wird vertikal mit Lisenen und horizontal mit Gesimsen und Bogenarkaden gegliedert
- rechteckiger Chorabschluss statt der bisherigen halbrunden Apside

 
 

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