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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Zeittafel von egon schieles leben:





1890 Egon Schiele wurde am 12.6 in Tulln geboren. Sein Vater Adolf Eugen Schiele war dort Stationsvorstand.

1901 Besuch des Realgymnasiums Krems

1902 Realgymnasium Klosterneuburg (bis 1905)

1904 Tod des Vaters

1906 Akademiestudium bei Christian Griegenkerl, Historien- und Portraitmaler (bis 1909)

1907 Bekanntschaft mit Gustav Klimt

1908 Beteiligung an der Ausstellung im Kaisersaal des Stiftes Klosterneuburg (12.5.-30.6.)
1909 Nach dem Sommersemester verließ Schiele die Akademie. Er beteiligte sich an der "Internationalen Kunstschau 1909". Im Dezember kam es unter seiner Beteiligung zur Ausstellung der "Neukunstgruppe", deren Mitglieder zumeist ehemalige Griepenkerl-Schüler waren. Hier machte Schiele die Bekanntschaft mit Arthur Roessler, der ihn an die Sammler Carl Reininghaus und Dr.Oskar Reichel sowie an die Verleger Eduard Kosmack weiterempfahl.
Schiele machte Entwürfe für die "Wiener Werkstätte", die zumeist jedoch nicht angenommen wurden.

1910 Beteiligung an der "1.Internationalen Jagdausstellung" (7.5.-16.10.) und an der Ausstellung in Klosterneuburg. Bekanntschaft mit Heinrich Benesch.

1911 Kollektivausstellung in der Galerie Miethke (24.4.-14.5.)
Publikationen über Schiele: Albert Paris Gütersloh: "Versuch einer Vorrede"; Arthur Roessler, Aufsatz in "Bildende Künstler".
Im Mai Atelier in Krumau in Südböhmen (Geburtsort seiner Mutter). Wegen der freien Lebensgemeinschaft mit dem Modell Wally Neuzil und wegen des Zeichnens nach sehr jungen Modellen dort angefeindet, kehrte Schiele am 5.8. nach Wien zurück, übersiedelte danach nach Neulengbach.
Es begann die Verbindung zu dem Münchner Kunsthändler Hans Goltz, die durch Vermittlung Roesslers zustande kam.
Aufnahme in die Münchner Vereinigung "Sema".
1912 Am 13.4. kam es zur Verhaftung Schieles in Neulengbach. Prozeß in St.Pölten. Die Abklagepunkte Entführung und Verführung einer Minderjährigen wurden fallengelassen, jedoch wurde Schiele zu drei Tagen Haft wegen "Verbreitung unsittlicher Zeichnungen" verurteilt;
Am 3.5. entlassen. Schiele reiste nach Triest, Kärnten und München. Im Oktober bezog er sein Atelier in der Hietzingen Hauptstr.101 (bis 1918).

1913 Beteiligung an der 34.Ausstellung der wiener Secession. Ausstellung des Bundes österreichischer Künstler in Budapest (März)..
Beginn der (durch Roessler angebahnten) Tätigkeit für die Berliner Zeitschrift "Die Aktion", in der Zeichnungen und Gedichte von Schiele erschienen.

1914 Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen im Ausland: Münchner Sezession, "Internationale Sezession" in Rom, Werkbundausstellung in Köln, sowie in Brüssel und Paris.
Schiele nimmt Unterricht in der Technik der Radierung bei Robert Philippi (März-April).
Von Anton Josef Trka entsteht eine Serie von Portraitfotografien nach Schiele.


1915 Heirat mit Edith Harms (17.6.)

1916 Ausstellungen: Berliner Sezession (im Rahmen der "Wiener Kunstschau" eröffnet 8.1.) gleichzeitig Münchner Sezession, Galerie Goltz in München, sowie Dresden. Die Zeitschrift "Die Aktion" bringt ihr Schiele-Heft. Aufsatz von Leopold Liegler in "Die graphischen Künste".
Schiele ist im Militärdienst als Bewachungssoldat in Atzgersdorf, seit 3.5. in Mühling bei Wieselburg, Niederösterreich, als Schreiber im Lager für kriegsgefangene russische Offiziere.

1917 Anfang Januar wird Schiele nach Wien versetzt, hier in der k.u.k. Konsumanstalt für die Gagisten im Felde.
Mit Karl Grünwald kann er nach Tirol reisen. Im Mai Kriegsausstellung im Kaisergarten im Prater. Ausstellungen in München (Glaspalast, Sezession); im Herbst und Winter Beteiligung an Ausstellungen österreichischer Kunst in Amsterdam, Stockholm und Kopenhagen. Herausgabe einer Mappe mit 12 Lichtdrucken nach Zeichnungen von Schiele durch den Wiener Buchhändler Richard Lanyi. Seit Dezember Mitarbeit Schieles an der Zeitschrift "Der Anspruch".

1918 Großer Erfolg der Kollektivausstellung im Rahmen der 49.Ausstellung der Wiener Secession, der auch zu einer Reihe von Portraitaufträgen führt. Ablehnung von zwei Entwürfen Schieles für Lithographien durch die Gesellschaft für vervielfältigende Kunst.
Seit 5.Juli unterhält Schiele ein zweites Atelier für großformatige Arbeiten. Ende Juli Reise nach Kovácspatak, Ungarn. Edith Schiele erkrankt an der spanischen Grippe und stirbt am 28.10. Von derselben Krankheit befallen, in der Wohnung der Familie von Edith in Pflege, starb Egon Schiele am 31.10.1918.
Schiele gehört zweifelsohne zu den teuersten Künstlern der Welt. Kämpfte er zeit seines Lebens mit Armut und mangelnder Beachtung, so erschwingen seine Werke heute Preise in unerschwinglichen Höhen und faszinieren Menschen auf allen Teilen des Globusses.
Meiner Meinung nach sind die Menschen erst jetzt bereit dazu, Schiele zu verstehen und zu geniessen.
Zweifelsohne war er am Anfang des 20. Jahrhunderts seiner Zeit voraus, wurde er doch als Pornograph und kranker Mensch abgetan. Seine anstössigen Motive standen im prüden Blickwinkel der damaligen Bevölkerung weit vor seinem zeichnerischen Geschick. Heutzutage haben ihn die Menschen jedoch (so glaube ich zumindest) verstehen gelernt und können seine Werke von einer objektiveren Warte aus betrachten.

 
 



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