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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Totenkult und königsbestattung in Ägypten



Die Ägyptische Vorstellung vom Sterben: Am Morgen nach dem Sterben betritt der Tote als "Verklärter" die Welt der Götter. Der "Wiederbelebten" sollen im Jenseits alle Dinge zur Verfügung haben, die er als Lebender gebraucht hatte. Genau dazu würde der Totendienst eingeführt! Ursprünglich wurde der älteste Sohn dazu verpflichtet den Toten alles zur Verfügung zu stellen, später konnten diese Aufgabe professionelle Totenpriester übernehmen. Meist gab es im Testament eine Klausel die besagte, dass für die Totenversorgung eine Spende gegeben wurde -> diese sicherte dem Toten und den Priestern die Existenz. Die Vorstellung von Leib, Ba und Ka: Ba = Seele, wie sie unserer Vorstellung am nächsten kommt, sie verlässt beim Tod den Leib. Ka = zentraler Seelenbegriff, Begriff für die Lebenskraft Nach ägyptischer Vorstellung trennen sich die 3 im Tode und der Mensch löst sich auf, wobei Leib, Ka und Ba ihre Funktion verlieren.

     Um dem Tod entgegenzuwirken, müssen die 3 Teile (Ba, Ka und Leib) bestmöglich erhalten werden um eine Wiedervereinigung möglich zu machen. Diese Wiedervereinigung ist möglich durch: . Mumifizierung, wobei aus dem Körper Gehirn und Eingeweide entfernt wurden und in Kanopen, das sind besondere Gefäße, aufbewahrt. Die Kanopen wurden zumeist aus Alabaster gefertigt, manchmal aber auch aus Kalkstein, Fayence oder gebranntem Ton. . Dem Ka wird das Wohnen im Grab durch Speisen und Getränke, oder deren Darstellungen, angenehm gemacht. . Für die Ba-Seele, die nur Wasser für ihren Unterhalt braucht, wurde entweder am Grab eine Schale mit Wasser aufgestellt, oder gleich ein Teich angelegt. Ansonsten mussten, oder konnten die Hinterbliebenen sonst nichts für den Toten tun, denn die Neuerschaffung, die ein entscheidender Akt ist, wird vom Sonnengott im Jenseits vollzogen.

     Bei der Neuerschaffung werden Ka, Ba und der Leib zu einer neuen Einheit zusammengefügt, wobei ein Teil auch von der Unschuldsbeteuerung, diese ist oder war ein Formelgebet in negativer Form (Buch Seite 48) abhängt. Die Königs- und Pharaonenbestattung Schon in der Antike wurden die Pyramiden, die zwischen dem Nildelta und dem ersten Katarakt stehen, als eines der Sieben Weltwunder bewundert. Diese, teilweise riesigen Königsgräber sollten den toten Pharao vor dem Zerfall der Dreiheit Leib-Ka-Ba schützen, um die Wiedergeburt als Gott zu ermöglichen. Jedoch war eine ungestörte Wiedergeburt selten möglich, da Grabräuber aller Jahrhunderte die Pyramiden plünderten. Egal ob diese mit Geheimtüren, raffiniert angelegten Scheingängen oder Todesfallen ausgestatten waren Grabräuber fanden immer einen weg..

    .das macht wahrscheinlich die Geldgier. Gefunden hat man natürlich Sarkophage. Die waren für die Toten eine Art Wohnung, durch der sie auch aus- und eingehen konnten. Also malte man früher auf der Seite der Särge große Augen, aus denen der Tote in die diesseitige Welt herausschauen konnte Zu fortgeschrittener Zeit, des sogenannten Mittleren Reiches, hatte man dann Angst, dass der Ba seinen Körper nicht mehr erkennen könnte, und hat den Toten eine Totenmaske über Kopf und Schultern gelegt Zu noch späterer Zeit wurden die Könige nun in mehreren ineinander verschachtelten Särgen bestattet, die, wie wir z.B.

     von Tutanchamun wissen, bestimmt auch oft vergoldet waren. Zum Anfang des Bestattungsrituals eines Königs gehörte eine lange Prozession bis nach Abydos, dem Hauptkultort des Totengottes Osiris. Der Trauerzug ging aber bestimmt einfach nur schnurstracks zum Grab nach Westen, die Prozession nach Abydos hat also nur symbolisch stattgefunden. Angeführt wurde sie vom Nachfolger des Königs, dicht gefolgt von hohen Beamten, Würdenträgern, Priesterinnen und Priestern. Seine Eingeweide in den Kanopen war in einem weiteren Schlitten untergebracht und seine ganzen Grabbeigaben wurden wahrscheinlich ebenfalls hinterher gezogen. Zum Schluss wurde der Sarkophag, die Kanopen und die Grabbeigaben ins Grab gebracht und die Trauernden verbrachten den Rest des Tages bei einem \"Leichenschmaus\" mit reichlich Speisen und Getränken.

     Doch wie werden die Armen bestattet? Man vergrub den Toten auf einem Holzbrett oder einer Sisalmatte im heißen Wüstensand und gab ihm nur ein paar Habseligkeiten mit - wenn überhaupt, denn die Angehörigen hatte ja selber nichts. Ein Trost könnte die Tatsache geben, dass sich die Toten im heißen Wüstensand weit besser gehalten haben, als so manche Königsmumien, die teuer und mit viel Aufwand mumifiziert und deren Grabbeigaben schon nach ein paar Jahren oder Jahrzehnten geraubt worden sind.

 
 

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