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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Österreich wird, was "übrig bleibt"



Nach der norwegischen Zeitung "Nationen" ist der Friedensvertrag von Versailles mit Deutschland ein "Gewaltfrieden" gewesen. Im Vergleich dazu aber, war der Vertrag von
St. Germain mit Österreich ein "Vernichtungsfriede."
Deutschland hatte zwar ca. 1/5 seiner deutschsprachigen Bevölkerung, sowie 1/8 seines Gebietes verloren, doch das Wirtschaftsgebiet blieb im wesentlichen erhalten.
Im Gegensatz dazu, wurde das riesige Habsburger-Reich in Trümmer geschlagen und unter sechs Nachfolgestaaten aufgeteilt. Die Habsburger, die vom 13 Jhdt. bis zum 20 Jhdt. einer der bedeutendsten Dynastien Europas gewesen waren hatten auf einmal nichts mehr zu sagen und wurden verjagt.

Zu spät hatte Kaiser Karl in seinem Völkermanifest vom Oktober 1916 die Völker des Habsburger-Reiches dazu aufgerufen, diese zu einem Bundesstaat umzuformen. Zuerst, sollte jede Nationalität "auf seinem Siedlungsgebiet seine eigenes staatliches Gemeinschaftswesen" bilden. So beschloss also die Nationalversammlung Deutsch-Österreich am Oktober 1918
"die Gebietsgewalt über das ganze, deutschsprachige Siedlungsgebiet" (der Monarchie) und "insbesondere auch in den Sudetenländern" zu beanspruchen.
Nachdem der amerikanische Präsident Wilson in seinem "Vierzehn Punkte Programm" die "freieste Gelegenheit zur unabhängigen Entwicklung der Völker Österreich-Ungarns" sowie "die Berichtigung der Grenzen Italiens nach klar erkennbaren Linien der Nationalität" gefordert hatte, fanden diese Forderungen ein positives Echo der außenpolitischen Führung Wiens.

Kaiser Karl proklamierte in diesem Sinne am Oktober 1918 sein Völkermanifest, in dem es unter anderem heißt: "...Österreich, soll dem Willen seiner Völker gemäß, zu einem Bundesstaat werden, in dem jeder Volksstamm aus seinem Siedlungsgebiet ein eigenes, staatliches Gemeinwesen bildet." Wilsons Antwort auf dieses Manifest war, daß sich der Standpunkt der Alliierten geändert hätte. Er fordere nicht bloß die Unabhängigkeit der Völker Österreich-Ungarns, sondern noch zusätzlich das Recht der einzelnen Völker auf die Bildung eigener Nationalstaaten. Somit war das Ende des ur-alten Habsburger Imperiums besiegelt.

 
 

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