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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Seilerei



Von dem mehrere Gebäude umfassenden Seilerbetrieb wurde aus dem südniedersächsischen Glandorf 1964 die 72m lange Seilerbahn mit vorgelagertem Gebäude übernommen und 1967 im Freilichtmuseum Hagen wieder aufgebaut.


Die Einrichtung

Die Handwerkliche Seilherstellung verläuft seit Jahrhunderten nach demselben Verfahren. Grundlegende Änderungen gab es nicht, Verbesserungen betrafen nur kleine Einzelheiten. So wurden die hölzernen Maschinen durch eiserne ersetzt; der Antrieb von Menschen- oder tierischer Kraft wurde auf Dampf oder Elektrizität umgestellt.

Obwohl die Seilerei zu den mittelgroßen Handwerksbetrieben gehörte, zeigt die übernommene Ausstattung den Typ der Handseilerei. Zum Gerätebestand gehörten _Hecheln verschiedener Größen, eine Hanfwaage, einige Haspeln, mehrere Seilräder und Spinnmaschinen, Kammgeschirre, Spannschlitten und Flaschenzüge mit Hinterhaken, Reckbretter, Lehren in unterschiedlicher Ausführen und Wickelmaschinen.


Die Gebäude

Grundriss und Raumaufteilung zeigen die für die überdachte Seilerbahnen typische Form: am Kopfende der Bahn steht das Lagerhaus. Auf dem Hechelboden in seinem Obergeschoss wurden Rohstoffe gelagert und Hanf gehechelt. Der untere Raum diente zur Unterbringung der Geräte. Hier wurden kurze Seile geschlagen und Reparaturen durchgeführt.

Auf den Spinnbahnen an den Längsseiten der Seilerbahn wurden die Hanffasern versponnen und lange Seile bis etwa 50m Länge hergestellt. Bei schlechtem Wetter wurde hier auch gereckt und poliert.



Das Seil besteht aus der weiblichen Pflanze des Hanfes(Cannabis)


Man spannt ein Garn und dreht dann in eine Richtung, die man selbst wählen kann. Wenn man das Seil zu Ende gedreht hat, muss man noch einmal in die entgegen gesetzte Richtung drehen um es dabei mit einem Handschuh zu glätten.

Wenn das Seil nass wird, verkürzt es sich um 10% und wird auch 10% dicker.







Ausstattung

Beim Kammgeschirr (siehe rechts) muss man an einer Kurbel (an der Rückseite des großen Rades) drehen, wodurch ein Zahnrad in Bewegung gesetzt wird. Dieses wiederum treibt vier kleine Zahnräder an, in deren Mitte sich je ein Haken befindet, der das Garn hält und dreht.



Am Seilerschlitten(siehe links) befestigt man das andere Ende des Seils an einem Haken. Dieser Schlitten steht beweglich auf einer Schiene, wodurch man die Seillänge anpassen kann.



 
 

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