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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kriegsverlauf im 1. balkankrieg



Die Hauptkriegsschauplätze befanden sich im Oktober 1912 in Albanien, im Kosovo, in Makedonien und Thrakien. Die angegriffenen türkischen Armeen, auf deren Seite noch die Arnauten sowie christliche Albanerstämme kämpften, waren zahlenmäßig stark unterlegen. "The Balkan forces numbered about 700 000, against 320 000 for their adversary" . Bei Kumanovo errangen die Serben unter Kronprinz Alexander einen schwer erkämpften Sieg und besetzen da¬r¬aufhin Üsküb, das wieder in Skopje umbenannt wurde. Die türkische Herr¬schaft im Westbalkan war damit beendet. Die üblichen Greueltaten an der Zi¬vilbevöl¬kerung durch ein geschlagenes Heer auf dem Rückzug schoben sich die Tür¬ken und Arnauten gegenseitig zu.

     In Thrakien und Makedonien rächte sich die einheimische orthodoxe Bevölkerung an den Türken. In Panik zogen sich dar¬aufhin zehntausende Muslime in Richtung Istanbul zurück und kamen dabei dem bulgarischen Vormarsch in die Quere. Die Griechen stießen vom Süden her über die Pässe von Sarantaporos vor und sicherten sich Saloniki . Anfang November war der Zusammenbruch der Türkei unabwendbar gewor¬den. Das durch den italienisch - türkischen Krieg sowie die innenpolitischen Krisen ge¬schwächte Osmanische Reich erkannte, dass es seine Machstellung kaum halten konnte und bemühte sich deshalb schon im November um Waf¬fenstill¬stands- und Friedensverhandlungen. Sie begannen am 3.

     Dezember 1912, wurden aber im Januar 1913 ergebnislos abgebrochen, was die Fortset¬zung des Krieges am 30. Januar 1913 zur Folge hatte . In Thrakien, auf dem West¬balkan und bei Saloniki hatten die Türken unter dem Verlust von zehntau¬sen¬den Toten und Gefangenen ihr Territorium bis auf die Festungen Janina im Epirus, Skutari an der albanischen Küste, Adrianopel und die Dardanellenforts verloren . Das bulgarische Heer wurde an der Çatalça - Linie, 35 Kilometer vor Istanbul, erfolgreich aufgehalten. Bis April 1913 fielen nichtsdestoweniger Adrianopel, Janina und Skutari. Das Kriegsziel war dadurch erreicht, die Tür¬ken wurden erfolgreich aus Europa verdrängt .

     Die Pforte konnte schließlich am 19. April 1913 ein Waffenstillstandsabkommen mit der Balkanallianz erwir¬ken. Eine weitere Konferenz fand am 20. Mai in London statt, in der die euro¬päischen Großmächte als Vermittler auftraten. Der Friede von London wurde am 30. Mai unterzeichnet und beschränkte die europäischen Besitzungen der Türkei auf einen kleinen Landstreifen vor Konstantinopel .

    

 
 

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