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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Konflikte, krieg, expansion (1807 - 1828)





England und Frankreich führten weiterhin Krieg und die Amerikaner standen dazwischen, obwohl ihre Handelsflotte die zweitgrößte der Welt war. England brauchte Matrosen für seine Kriegsmarine und nahm sich das Recht heraus amerikanische Schiffe nach "Deserteuren" zu durchsuchen. Dieses endete in einem Embargo der Amerikaner, das amerikanischen Schiffen das Anlegen in fremden Häfen verwehrte. Die folge war eine wirtschaftliche Depression in der USA. 1808 übernahm James Madison (D-R) die Regierung, der Schwierigkeiten mit Kanada (englische Kolonie) bekam, da diese befürchteten der USA-GB-Konflikt könne sich auf den Rest der USA ausweiten, und so beschlossen die Kanadier die Indianer mit Waffen zu beliefern um eine natürliche Grenze zwischen der USA und Kanada aufrecht zu erhalten. Jedoch konnten die Indianer das Vorrücken der weißen Siedler nicht aufhalten, da diese desorganisiert und zu viele interne Reiberein zwischen den einzelnen Stämmen vorhanden waren.

     Die Amerikaner waren auf Grund der starken Bedrohung durch die Indianer sehr besorgt und begannen gegen die Indianer Krieg zu führen. Die Amerikaner wollten die Engländer völlig von amerikanischen Gebieten vertreiben, und somit erklärten sie am 14.Juni.1812 GB den Krieg. Da sich GB fast ausschließlich auf Frankreich konzentrierte glaubten die Amerikaner Kanada schnell erobern zu können. Doch dieses erwies sich schwerer als erwartet.

     Als Napoleons Feldzug gegen Russland scheiterte versetzte GB Truppen nach Nordamerika welche sich vom Mississippi über Washington nach Baltimore durchkämpften, doch Baltimore konnte gehalten werden. Am 24.Dezember.1814 wurde der Frieden von Gent unterzeichnet, welcher die Vorkriegsverhältnisse wiederherstellte. Darauf folgten einige Abkommen, wie das Handelsabkommen von 1815, welches den Amerikanern den Handel mit allen Ländern des Königreiches GB erlaubte und das Rush-Bagot-Abkommen, welches die Abrüstung der amerikanischen und britischen Flotte auf hoher See bestimmte. Dieses führte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in der USA, außerdem beteiligt an der florierenden Wirtschaft war die Erfindung des Maschinellenwebstuhls, welcher die Textilverarbeitung expandieren lies.

     Außerdem konnte ein Abkommen mit Spanien erzielt werden. Das sog. Adams-Onís-Abkommen (1819) das der USA Florida und die spanische Westküste nördlich von Kalifornien einbrachte, doch im Gegenzug mussten sie auf Texas verzichten. Doch Aufgrund der westlichen Bewegung bekam die USA binnen weniger Jahre neue Bundesstaaten dazu: Kentucky (1792), Tennessee (1796), Indiana (1816), Mississippi (1817), Illinois (1818) und Alabama (1819). Das größte Handelshindernis für die Bauern in den neuen westlichen Gebieten war der schwierige Zugang zu den Häfen der Ostküste. Um dieses Problem zu lösen bauten die Amerikaner insgesamt 3 Kanäle: den Eriekanal (1817 - 1825), zwei Kanäle in Ohio und in Indiana der Wabash-und-Eriekanal, welche den Warenaustausch zwischen New Orleans und New York ermöglichten.

     Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten Schienenstrecken für Eisenbahnen. Bis Mitte der 1830er Jahre fuhren Züge in elf Staaten auf Strecken die zusammen eine Länge von 1600km ergaben. Technisch waren die Amerikaner den Europäern überlegen, da sie moderne Dampflokomotiven hatten und sie arbeiteten am Aufbau eines Binnenmarktes um von Europa unabhängig zu werden. Plantagen wurden vergrößert und Sklaven als Arbeitskräfte eingesetzt. Nun gab es im Süden die Sklavenstaaten und im Norden die industrialisierten. Der Norden und der Süden haben sich politisch und wirtschaftlich auseinanderentwickelt.

     Bei der Aufnahme neuer Staaten musste entschieden werden ob dieser nun zu den Sklavenstaaten gehörte oder nicht. Die Lösung war der Missouri-Kompromiss, welcher beschloss das Missouri ein Sklavenstaat blieb, doch in allen Louisiana-Territorien nördlich der Südgrenze Missouris sollte die Sklaverei verboten werden. 1824 gewann John Quincy Adams (D-R) die Wahl zum Präsidenten. Die Erweiterung der Westens ging weiter, mit den Indianern wurden Verträge abgeschlossen, jedoch der Süden beschwerte sich über die "Bevorzugung" des Westens und forderte Erweiterungen der Tarife auf die westlichen Erzeugnisse. 1928 siegte Andrew Jackson (D) bei den Präsidentschaftswahlen, welcher einer der größten politischen Persönlichkeiten der amerikanischen Geschichte ist. Seine Amtszeit wird auch als Epoche der Jacksonianismus bezeichnet.

     Unter seiner Führung entstand die eigentliche Massendemokratie in der USA. Er führte für alle weißen Männer das Wahlrecht ein und zettelte einen Finanzkrieg an. Er zog alle Regierungsgelder von der Nationalbank ab und verteilte sie auf Konten kleiner Privatbanken, außerdem löste er 1836 die Nationalbank auf. Die Südstaaten arbeiteten eine eigene Verfassungsauslegung aus, die den Bundesstaaten ein recht zur "Annullierung" von Bundesgesetzen garantierte, und stützten sich auf die politische Souveränität der einzelnen Bundesstaaten. Die Kluft zwischen Nord und Süd wurde immer größer. Jackson ging gegen die Indianer im Süden sehr aggressiv vor, nur problematisch waren die sog.

     "zivilisierten" Stämme des Südens; die Cherokee, Chickasaw, Creek und Seminolen, die Verträge mit der Regierung besaßen. Jackson verabschiedete 1830 das Umsiedelungsgesetz, das die Indianer in Reservate zurückdrängte. Die Cherokee legten beim Obersten Gerichtshof eine Beschwerde ein und bekamen teilweise recht, doch Jackson schickte 7000 Soldaten nach Oklahoma um die Cherokee auf ihrem sog. "Weg der Tränen" zu begleiten. Die USA gewann über 40 Mio. Hektar zusätzliches Land durch die Umsiedelung der Indianer.

     Eine neue Fraktion bildete sich, die sich die Whig-Partei nannte in Anlehnung an die britischen Whigs, die die Macht des englischen Königs beschränken wollten. Somit war diese neue Partei zum Widersacher des Präsidenten geworden. Die Whigs wollten eine bessere Zukunft mit einer Stärkung der zentralen Regierung und der Entwicklung von Wirtschaft, Industrie und Technik. Die nächste Präsidentschaftswahl gewann Martin Van Buren (D). Sein Wahlsieg beruhte auf dem kräftigen Wirtschaftsaufschwung, denn seit dem Niedergang der Nationalbank druckten die Banken Noten in Fülle, großzügige Kredite wurden gewährt, doch die Banken besaßen geringe Gold- und Silberreserven. Zu der Zeit war die Regierung schuldenfrei.

     Jackson bestand darauf, dass die Regierung bei Landkäufen im Westen nur noch Hartgeld als Zahlungsmittel akzeptieren sollte. Die Reaktion war, dass alle Banken des Landes die Auszahlung von Hartgeld verweigerten, und dazu die europäischen Märkte zusammenbrachen führte zur bis dahin schlimmsten Depression der amerikanischen Wirtschaft. Fünf Jahre brauchte die Wirtschaft, um sich zu erholen. In dieser Zeit konnte Van Buren wenig ausrichten, lediglich schaffte man eine Bundesbank einzuführen, die den Platz der alten Nationalbank einnahm. Bei der Wahl von 1840 gewannen die Whigs mit ihrem Kalidaten William Henry Harrison (W), welcher jedoch einen Monat nach seinem Amtsantritt verstarb, somit übernahm Vizepräsident John Tyler (W) das Amt. Tylor hatte als Aufgabe den Aroostook-Krieg zu schlichten, diesen Krieg führten kanadische und amerikanische Holzfäller an der ungeklärten Grenze.

     Dieses wurde im Webster-Ashburton-Vertrag geklärt. Ein weiterer Erfolg seiner Politik war die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu China. 1844 erhielt die USA im Wang-Hya-Vertrag den Meistbegünstigungsstatus vom neuen Handelspartner, der im Laufe der Jahre für Amerika immer wichtiger wurde.

 
 



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