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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Fall der mauer



Zum Nachfolger des zurückgetretenen Erich Honecker wählt die Volkskammer am 24. Oktober 1989 Egon Krenz. Die Bürger sind enttäuscht, denn er gilt als \"Kronprinz\" Honeckers. Immer mehr Menschen demonstrieren und fordern politische Reformen. Am 4. November 1989 versammeln sich mehr als 500.000 Demonstranten zur Kundgebung auf dem Alexanderplatz, die das faktische Ende der DDR markiert. Nur vier Tage später tritt das Politbüro geschlossen zurück. Durch die anhaltende Massenausreise und deren Folgen gerät die DDR-Regierung weiter unter Druck. Am Abend des 9. November verkündet SED-Pressesprecher und Politbüromitglied Günter Schabowski auf einer internationalen Pressekonferenz überraschend die sofortige Öffnung der Mauer.

Die Maueröffnung beschleunigt den Machtzerfall der SED. Im Anschluß an die Wende in der Volkskammer am 13. November kündigt die neue Regierung unter Ministerpräsident Modrow tiefgreifende Reformen und eine Vertragsgemeinschaft mit der Bundesrepublik an. Aus dem bisherigen MfS wird nun das Amt für Nationale Sicherheit. Am 1. Dezember beschließt die Volksammer, den Führungsanspruch der SED aus der Verfassung zu streichen, und am 3. Dezember tritt unter dem Druck der eigenen Partei das neu gewählte SED-Politbüro mit Generalsekretär Krenz zurück. Die SED beschließt auf einem Sonderparteitag am 8. Dezember, mit der stalinistischen Vergangenheit zu brechen. Die Generalstaatsanwaltschaft leitet wegen Amtsmißbrauchs und Korruption Ermittlungsverfahren gegen ehemalige SED-Spitzenpolitiker wie Erich Honecker und Erich Mielke ein.

Am Zentralen Runden Tisch verhandeln seit dem 7. Dezember Repräsentanten der Kirche und der Bürgerbewegungen mit Vertretern der \"alten Kräfte\" über eine demokratische Umgestaltung der DDR. Im Dezember 1989 wird jedoch von immer mehr Demonstranten die Deutsche Einheit gefordert. Aus der ursprünglichen Parole \"Wir sind das Volk!\" wird immer häufiger \"Wir sind ein Volk!\". Doch gibt es auf Seiten der Bürgerbewegungen und Intellektuellen auch kritische Stimmen, die vor einer Wiedervereinigung warnen und für die Eigenständigkeit der DDR plädieren. Die Gegner der Einheit werden jedoch während der Demonstrationen ausgepfiffen und ziehen sich zurück. Die Mehrheit der Bevölkerung fordert eine rasche Wiedervereinigung.

 
 

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