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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die verschiedenen frauen des mittelalters





V.I. Adelige Frauen/
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Die meisten Menschen kennen Geschichten über adlige Frauen aus den Medien oder Büchern. Adlige Frauen waren, wie alle anderen Frauen auch, dem Mann unterstellt. Ihre Hauptaufgaben waren die Führung des Haushalts und die Erziehung der Kinder. Allerdings war es typisch, dass Frauen ihre Säuglinge nicht selbst stillten und sie in den ersten Lebensjahren erzogen, sondern sie in die Hände von Ammen gaben. Diese stillten die Kinder, erzogen sie in ihren ersten Lebensjahren und ernährten sie. Ihre Freizeit bestand aus Sticken, Weben, Reiten, Schachspielen, Singen, Tanzen, Gedichte vortragen und der Anwesenheit bei Ritterturnieren. Ihre Bildung bestand aus Lesen, Schreiben und Religion.

Nun möchte ich eine adlige Frau näher beschreiben und ihr Leben schildern. Ich habe mir Katharina von Aragon ausgesucht.


Katharina von Aragon

Katharina wurde 1485 als Tochter von Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon geboren.. Sie war die jüngste von vier Kindern und so entschied sich ihr Schicksal schon kurz nach ihrer Geburt. Sie würde einen adligen, ausländischen Königssohn heiraten. Dies war früher üblich, da die Eltern so Frieden mir anderen Ländern schließen konnten. Und so wurde sie im November 1501 mit Arthur, dem Prince of Wales, vermählt. Diese Ehe war jedoch zum Scheitern verurteilt, da die Ehe nie vollzogen wurde und Arthur sehr krank war. Er starb auch schon ein Jahr später. Henry der VII, Arthurs Vater, bemerkte schnell, dass er dadurch viel Geld verlieren würde. Daraufhin wurde Katharina nach 7 Jahren als Witwe mit Henry VIII, dem Thronfolger, verheiratet. Im Januar 1511 wurde der Sohn Henry geboren, der von Anfang an kränkelte und nach nur 52 Tagen verstarb. Der König war enttäuscht, denn zu damaliger Zeit war ein Sohn etwas, worauf kein verheirateter Mann verzichten wollte. Nach mehreren Fehlgeburten wurde im Februar 1516 Mary geboren, die später als Mary I herrschte.


Anna Boleyn

Im Juni 1519 kam am Hofe Henry Fitzroy Blount zur Welt, der Sohn von Bessie Blount einer langjährigen königlichen Mätresse. Schon am Namen des Kindes sieht man, dass der König den Sohn als den seinen anerkannte. Ab Dezember 1525 begann es Katharina gesundheitlich schlecht zu gehen und so rechnete niemand mehr mit weiteren Kindern.

Nur wenige Zeit später verliebte sich der König in Anna Boleyn. Anna war nur 25 Jahre alt. Während der König immer stärker um Anna warb, zog sich Katharina immer weiter zurück und verbrachte ihr Leben damit, Armen zu helfen.





Im Jahre 1533 wurde die Ehe zwischen Katharina und Henry für ungültig erklärt, nachdem Henry die Religion gewechselt hatte, weil der Papst seinen Wünschen nicht nachgeben wollte. Drei Jahre später starb die in Verbannung lebende Katharina. Sie konnte sich vom Schicksalsschlag der


Scheidung nie erholen.




V.II. Nonnen



Im Mittelalter waren Klöster hauptsächlich als Versorgungsanstalten für unverheiratete, adlige Frauen gedacht. Allerdings konnten auch Frauen aus ärmeren Familie Zuflucht finden. Um in einem Kloster aufgenommen zu werden, zahlten die meisten Väter und Familien Geld oder gaben den Klöstern Geschenke in Form von Hofgütern, Häusern oder großen Ländereien. Die meisten Mädchen wurden schon im frühsten Kindesalter an Nonnen übergeben, da diese in den ärmeren Familien nicht versorgt werden konnten. Im Kloster lernten sie lesen, schreiben und singen, was im normalen Alltag nicht üblich war.

Mit 12 Jahren hatten sie die Möglichkeit wieder aus dem Kloster auszutreten, taten sie dies nicht wurden sie zwischen ihrem zwölften und vierzehntem Lebensjahr zu Nonnen geweiht. Sie legten damit ihr Keuschheits- und Gehorsamsgelübde ab.

Die Zeremonie glich einer Hochzeit, denn ihnen wurde ein Ring an die Hand gesteckt und eine Brautkrone aufgesetzt. Sie wurden symbolisch mit Christus verheiratet, denn ein Satz ihres Gelübdes lautete: "Ich liebe Christus, in dessen Bett ich eingestiegen bin." Nach diesem Satz erhielt sie den Friedenskuss und einige Ermahnungen und war von nun an eine Nonne. Sie hatte von nun an auch die Aufgaben zu erledigen, die man ihr gab. In den Klöstern des Mittelalters gab es viele verschiedene Arbeiten zu erledigen.

Nach Abaelard, einem umstrittenen Philosophen der unter anderem auch Theologie in Paris lehrte, gab es sieben leitende Schwestern: eine Äbtissin, eine Vorsängerin, eine Messnerin, eine Krankenschwester, eine Kleiderbewahrerin, eine Verwalterin und eine Pförtnerin.

Ich denke für einige dieser Nonnen muss ich keiner Erläuterung ihrer Aufgaben schreiben, da dies schon an ihrem Namen erkennbar ist. Die Äbtissin war für das geistliche und körperliche Wohl ihrer Untergebenen verantwortlich. Sie erhielt bei ihrer Einsetzung den Hirtenstab und die Mitra als Zeichen ihrer Stellung. Die Messnerin war die Schatzmeisterin. Sie hatte die Schlüssel zum Kloster in Verwahrung und beaufsichtigte alles, was zum Gottesdienst gebraucht wurde. Sie berechnete die Zeiten der Gottesdienste und musste dafür wissenschaftlich gebildet sein. Die Verwalterin gab einem, was man zum Kochen benötigte und hatte die Aufsicht über Haustiere und Geflügel. Die Pförtnerin entschied, wer in das Kloster eintreten durfte und wer draußen bleiben musste. Der Tagesablauf der Nonnen war genauso wie bei den Mönchen: 1 Uhr Vigilien,5 Uhr Laudes, 6Uhr Prim ,9 Uhr Terz, 12 Uhr Sext, 15 Uhr Non, 17 Uhr Vesper und 18 Uhr Komplett.

Da diese Zeiten bei manchen Arbeiten hinderlich waren, gab es zahlreiche Ausnahmen. Eine berühmte Nonne war Hildegard von Bingen.

Sie wurde 1098 als jüngstes von zehn Kindern eines Burggrafen geboren und wurde mit acht Jahren an ein Kloster übergeben.

Sie war von 1147 bis zu ihrem Tode im Jahr 1179 Äbtissin des Klosters Rupertsberg bei Bingen und zählte zu einer der bedeutendsten Nonnen ihrer Zeit, da sie sich mit Krankheiten und den Heilungsmethoden beschäftigte.

 
 



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