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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die soziale frage des 19.jhd



Die Soziale Frage: Zeitlicher Rahmen: Wiener Kongress bis Ende des 19.Jhd. Zentralisierung - Bürger vom Land ziehen in Dörfer, Dörfer werden zu Städten usw. Ablehnung jeglicher Form der Sklaverei Wertvorstellungen der Menschenrechte, Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Wohltätigkeit Aufkommen der Industrialisierung. Arbeitsumstände in den Fabriken:  Fabriken meist nicht größer als 300 Mitarbeiter  Kühles Klima, häufig waren Gespräche zwischen Mitarbeitern verboten  Arbeitsumstände extrem schlecht, Hitze, schlecht beleuchtete Räume, schlecht beheizt und schlechte Luft.  Arbeit oft sehr eintönig - Stunden in der selben Haltung verbringen  schnelle Abnutzung der Arbeiter durch Krankheiten und Beschwerden  beschäftige Kinder litten besonders  Kinder hatten durch arbeit kaum Chancen auf schulische Bildung  Probleme der Bevölkerung:  Geld wurde meist hauptsächlich für die knappen lebensmittel ausgegeben ( hauptsächlich Schwarzbrot, Kartoffeln und Hülsenfrüchte, erst nach 1850 stieg Konsum von Fleisch, Zucker, obst. wieder an)  Einziges Genussmittel war Alkhol - viele Alkoholiker  Zweitgrößten Ausgaben waren Miete für die knappen Wohnplätze  Viele Arbeiter mieteten nur einen Schlafplatz, überfüllte Wohnungen durch die schnelle Urbanisierung.

      Dadurch -> schlechte Hygiene, schlechte Gesundheit der Bevölkerung  Krankheit kaum finanzierbar da - Arzt sehr teuer, - Arbeitsausfall meist nicht finanzierbar -> Krankheit = völlige Verarmung  Es gab zwar später Krankenkassen, aber diese deckten nur minimal, kaum über dem was man zum Überleben braucht.  Es wurde als Schande angesehen karitative oder kirchlich Einrichtung als Hilfe zu nehmen  Entzug des Wahlrechtes. Arbeiterbewegung: Gründung von Gewerkschaften (1837, Bund der Gerechten->1848 Kommunistenbund; 1846 Katholischer Gesellenverein; 1848 Allgemeine Deutschen Arbeiterverbrüderung; 1863 Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein; 1864 Internationale Deutsche Arbeiterrassoziation in London; 1869 Sozialdemokratische Arbeiterpartei; 1869 Hirsch-Dunker Gewerkverein; 1875 Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands; 1878-1890 Sozialistengesetze; 1891 Neugründung SAD als SPD)  Der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein z.B. forderte gleiches Wahlrecht und Gründungen von Produktivgenossenschaften um den Kapitalismus einzuschränken.  Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei stand sehr unter den Gedanken Von Marx und Engels.

      SAD, heutige SPD, war ein Zusammenschluss der beiden oben genannten Parteien mit der Idee, einen Kompromiss zwischen den beiden Vorstellungen zu finden. Sozialistengesetze:  Attentate auf den Kaiser.  Verbot der SAD und anderen sozialistischen Organisationen.  Indizierung bestimmter Bücher und Zeitschriften  Verfolgung aktiver Vertreter von Gewerkschaften und Parteien  Ziel: Zerschlagung der Arbeiterbewegung Kirchliche Sicht der Dinge: Katholische Kirche:  politische Orientierung: Zentrumspartei(ab 1870), in welcher meist Adelige und Unternehmer vertreten waren.  Ausgestaltung des Staates nach den christlichen Lehren  Staat letztes Glied in der Kette - meint: Wenn jemand in eine problematische Situation kommt solle er erst seine Umgebung um Hilfe bitten und erst im allerletzten Fall den Staat (Subsidiarität)  Gesellschaft ist eigentlich harmonisch und Klassenkampf Gedanke ist falsch.  Nur bei Störungen dieses Gleichgewichtes soll der Staat eingreifen = nicht absolut sozialistisch  Papst ruft zu Solidarität auf.

     Auch die "Niederen" seien gleichermaßen Teil des Staates. Staat habe für einen Schutz zu sorgen.  Da Menschen unterschiedlich sind, wird es immer Besitzlose geben, diesen habe der Staat im Notfall zu helfen.  Ordnung und Staat muss trotz Solidarität sicher gestellt sein. Protestantische Kirche:  erkannte schnell Probleme des Proletariats  Gründung des "Rauhe Hauses" um Armen, Obdachlosen und verwaisten Kindern zu helfen.  Das Volk wieder für das Christentum gewinnen.

      Anwachsen des Proletariats durch die Industrialisierung wurde geahnt. Staatliche Maßnahmen:  langes Zögern neuer Gesetzgebungen aus Angst um die Wirtschaft  Unter Veranlassung Bismarcks - Entgegenkommen des Staates.  Gründe waren Selbsterhaltung und innenpolitisches Gleichgewicht als Humanität  1839 Kinderschutzgesetz-> Arbeit unter 14 verboten. Aber erst 1953 wurde dies durch Inspektoren überprüft  1883 Krankenkassengesetz 1884 Ergänzung durch Absicherung von Unfallopfern.  1889 alters- und Invaliditätssicherung, allerdings erst mit 70. Großteil der Bevölkerung erreichte dieses Alter erst gar nicht.

      Finanzierung: ein drittel Staat, ein drittel Arbeitsgeber und das letzte drittel Arbeiter.  1890 entstand der Nahverkehr. Arbeiter mussten dadurch nicht unbedingt für eine Stelle in die Stadt ziehen.  Schul- und Gesundheitsförderung. Impfungen gegen Pocken und Geburthenklink aufgrund der hohen Kindersterblichkeit. Maßnahmen der Unternehmen: - Deutlich effektiver als staatliche Maßnahmen.

     - Konkrete Hilfeleistungen wie z.B. Arbeiterwohnungen zum Selbstkostenpreis(Krupp Siedlung), Fabrikschulen für minderjährige Arbeiter - Einrichtung von Hilfs/Pensionskassen. Finanzierung durch Fabrikherrn und Arbeiter im gleichen Maße. - Werner von Siemens: "Es wird in immer weiteren Kreisen als eine Pflicht der Arbeitgeber aufgefasst,[.] für ihre Arbeiter, deren Kräfte sie ausnutzen, Sorge zu tragen, und wahrscheinlich wird hier die Gesetzgebung diese Verpflichtung allgemeingültig auferlegen" -> - Außerdem wollte man der Idee des Sozialismus entgegenwirken und Arbeiter an ihre Unternehmen binden. - Von Stumm, Großindustrieller, sah die Gefahr, dass nach einer Autoritätslosigkeit des Fabrikherrn die gleiche Haltung gegenüber dem Staat auftreten würde.

     Deswegen war er gegen die Lockerung des Führungsstils. Vergleich der Ansätze: - Vertreter des Liberalismus wollten eine stärkere Mitbestimmung der Arbeiter. - Konservative sahen den Unternehmer als jemanden, der sein Unternehmen eigenverantwortlich zu führen habe. Mitarbeiter wurde aber gewisses Eigentum zugestanden. - Eingreifen in die Wirtschaft war von den sozialistischen Politikern erwünscht, Liberale und Konservative wollten dagegen mehr Freiheiten für Unternehmen. - Die Sozialisten wollten mehr Eingreifen des Staates in soziale Sicherungssysteme, Konservative wollten mehr Eigenverantwortung.

    

 
 

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