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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die bedeutung des todes am kreuze (auszug von schrift 188)






Jesus starb weder am Kreuz, um für die Rassenschuld der sterblichen Menschen zu büßen, noch um eine Art von effektiven Zugang zu einem beleidigten und unversöhnlichen Gott zu schaffen. Der Menschensohn hat sich nicht als ein Opfer angeboten, damit er den Zorn Gottes besänftigen und einen Weg zur Rettung der sündigen Menschen öffnen konnte. Obwohl diese Vorstellungen eines Sühneopfers und der Besänftigung falsch sind, ist trotzdem eine gewisse Bedeutung mit diesem Kreuzigungstod von Jesus verbunden, die nicht übersehen werden sollte. Es ist eine Tatsache, dass Urantia unter den benachbarten bewohnten Planeten als die "Welt des Kreuzes" bekannt wurde.


Jesus wünschte ein volles irdisch-menschliches Dasein auf Urantia zu durchleben. Der Tod ist normalerweise ein Teil des Lebens. Der Tod ist der letzte Akt im menschlichen Drama. Um in euren gutgemeinten Anstrengungen, den abergläubischen Irrtum einer falschen Auslegung von der Bedeutung des Todes am Kreuze zu entgehen, solltet ihr vorsichtigerweise nicht den großen Fehler machen, die wahre Tragweite und den wirklichen Sinn des Todes von Jesus zu übersehen.

Der sterbliche Mensch war niemals das Eigentum der Erzbetrüger. Jesus starb nicht, um die Menschen aus den Klauen der abtrünnigen Herrscher und gefallenen Fürsten der Planeten freizukaufen. Der himmlische Vater kam nie auf den Gedanken, durch eine derart haarsträubende Ungerechtigkeit, die Seelen der Menschen für die Übeltaten ihrer Vorfahren zu verdammen. Ebensowenig war der Tod des Meisters am Kreuz ein Bußopfer, welches zum Zurückzahlen einer Schuld der menschlichen Rasse, an Gott, verwendet werden musste.

Bevor Jesus auf der Erde lebte, wäre es vielleicht noch vertretbar gewesen, an einen solchen Gott zu glauben, aber nicht mehr, nachdem der Meister unter euren Mitmenschen lebte und starb. Moses lehrte die Würde und Gerechtigkeit eines Schöpfergottes; aber Jesus stellte die Liebe und Barmherzigkeit eines himmlischen Vaters dar.

Die tierische Natur, die Tendenz selbstsüchtig zu handeln, mag vererblich sein, aber Sünden werden nicht von den Eltern auf die Kinder übertragen. Sündigen ist der Akt von bewusster und absichtlicher Rebellion gegen den Willen des Vaters und die Gesetze seiner Söhne durch ein individuelles Geschöpf, das einem freien Willen hat. Jesus lebte und starb für ein ganzes Universum, nicht nur für die Rassen dieser einen Welt. Während die Sterblichen der Welten die Rettung bereits hatten, bevor Jesus auf Urantia lebte und starb, ist es dennoch eine Tatsache, dass seine Schenkungsmission auf der Erde, den Weg zur Erlösung außerordentlich aufhellte. Sein Tod machte das menschliche Überleben nach dem irdischen Tod für immer zu einer klaren Gewissheit.

Obwohl es kaum richtig ist, Jesus ein Opfer, Freikäufer oder Schuldentilger zu nennen, ist es korrekt, ihn als einen Retter zu bezeichnen. Er machte für alle Zeiten den Weg des Heils (des
Überlebens) fassbarer und sicherer; er zeigte allen Sterblichen auf allen Welten des Universums von Nebadon, den besten und sichersten Weg zur Rettung.

Wenn ihr einmal voll erfasst habt, dass Gott ein wahrer und liebender Vater ist - das einzige Konzept, das Jesus je lehrte - dann müsst ihr unverzüglich und mit ganzer Konsequenz, alle primitiven Vorstellungen über Gott völlig aufgeben. Er war niemals ein beleidigter Monarch oder ein harter allmächtiger Herrscher, dessen größte Freude es war, die Missetaten seiner Untertanen zu entdecken und darauf zu sehen, dass sie dafür ausreichend bestraft würden - ausgenommen, dass eine Wesenheit, die fast auf seiner Stufe stand, freiwillig als Ersatz für diese Menschen sterben würde. Die ganze Vorstellung des Freikaufens und Sühnopfers ist mit dem Begriff von Gott, wie er von Jesus gelehrt und veranschaulicht wurde, unvereinbar. Die unendliche Liebe Gottes wird innerhalb seiner heiligen Wesensart durch nichts zweitrangig gemacht. Das gesamte Konzept des Büßens und der Rettung durch Opferungen, hat seine
Wurzeln und Gründe im Egoismus. Jesus lehrte, dass der Dienst am Mitmenschen das höchste Konzept der Bruderschaft von Gläubigen im Geist ist. Die Rettung darf von jenen Menschen, die auf die Vaterschaft Gottes vertrauen, als Geschenk betrachtet werden. Die größte Sorge der Gläubigen sollte nicht der selbstsüchtige Wunsch für das persönliche Seelenheil sein, sondern das selbstlose Verlangen, zu lieben und damit ihren Mitmenschen so zu helfen, wie Jesus den sterblichen Menschen mit seiner Liebe geholfen hatte.

Wahre Gläubige sorgen sich auch wenig über zukünftige Strafen für Sünden. Der wirkliche Gläubige sorgt sich nur über die gegenwärtige Trennung von Gott. Wahre und weise Väter mögen ihre Kinder züchtigen, aber sie tun dies nur aus Liebe für einen korrigierenden
Zweck. Sie strafen nicht aus Ärger und züchtigen nie aus Vergeltung.

Selbst wenn Gott dieser harte und richterliche Monarch eines Universums wäre, in welchem Gerechtigkeit das höchste Gesetz ist, wäre er mit Sicherheit gegen die kindischen Umgehungspläne, einen Unschuldigen als Ersatz für die Sünden anderer leiden zu lassen.

Das Großartigste bezüglich des Todes von Jesus, in Verbindung mit der Bereicherung des menschlichen Erlebens und der Erhöhung des Rettungsweges, ist nicht die Tatsache seines Todes, sondern viel mehr die meisterhafte Art und die beispiellose Geisteshaltung, in welcher er dem Tod gegenübertrat.

Diese gesamte Sühnopfer-Doktrin verschiebt die Rettung auf eine Ebene der Unwirklichkeit; ein solches Konzept ist rein philosophisch. Die menschliche Erlösung ist wirklich; sie beruht auf zwei Tatsachen, welche durch das Vertrauen des Geschöpfes erfasst und damit in Erfahrung des individuellen Menschen integriert werden können: das Faktum der Vaterschaft Gottes und die korrelierende Wahrheit der Bruderschaft der Menschen. der Satz: \"Eure Schulden sind euch vergeben, wie ihr euren Schuldigern vergebt\" ist trotz allem letztlich wahr.

 
 



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