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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der leuchtende pfad - eine peruanische terrororganisation





Ideologie: Der leuchtende Pfad kämpft gegen das imperialistische und kapitalistisch regierte Peru und beruft sich dabei auf Schriften von Mao-Tse-Tung. Die Gruppe wird als Leninistisch und Marxistisch eingeordnet und ist nicht parteiangehörig, Parteien werden als Unterstützung des faschistischen Regimes abgelehnt. Der leuchtende Pfad fordert von den Bürgern den Wahlboykott, um Faschismus gänzlich auszurotten.

Ziele:

Die Ziele des leuchtenden Pfades sind folgende:
Der Staat soll mit roten Zellen durchsetzt, eine Revolution soll vom Land in die Städte durchgeführt und das faschistische System Perus soll abgesetzt werden.


Durchführung:

Arbeiter und Bauern sollen von der Nötigkeit eines neuen Systems überzeugt werden, der Protest des Volkes soll geweckt werden durch Terroranschläge gegen den Staat. Bombenattentate auf öffentliche Einrichtungen (z.B. Marktplätze) wurden durchgeführt. Demonstrationen wurden organisiert, Arbeiterverbände wurden zum Streik aufgerufen.


Geschichte:

Der leuchtende Pfad entstand 1970 und setzte sich damals vorwiegend aus Studenten der Universität vom Ayacucho zusammen. Er entstand Aufgrund der allgemeinen schlechten Situation in Peru. Es gab wenig Land, schlechte Schulen und wenig Ärzte. Außerdem herrschte eine geringe Lebenserwartung durch schlechte soziale Verhältnisse und wenig zu essen. Da der Staat keine Lösung auf diese Probleme brachte, war die Unzufriedenheit in der Bevölkerung groß. Durch Familienbeziehungen der Studenten zu einigen Bauerndörfern (vor allem den weniger armen) konnte sich die Organisation einen großen Zulauf der Mitglieder in der Bevölkerung verschaffen.
Ab 1980 trat der Leuchtende Pfad mit bewaffneten Aktionen in Erscheinung, auf die der Staat bald darauf mit militärischen Gegenmaßnahmen regierte. Die Militärs versuchte Mitglieder des Pfades oder befreundete Bauern oder Arbeiter durch Versprechen von Lebensmitteln und Medikamenten zum Verrat einiger Gruppenmitglieder zu führen. Es wurde erforscht welche Dörfer es mit dem leuchtenden Pfad hielten und welche dagegen waren - diese Dörfer wurden gegeneinander aufgehetzt um so den Protest gegen den Terror des Pfades zu wecken.


Situation heute:

Heutzutage hat der leuchtende Pfad immer noch Mitgleider über das ganze Land verteilt - bis heute gelang es jedoch nicht rote Zellen des Widerstandes zu bilden und den Staatsterror und das Regime zu schwächen. Die aktiven Mitglieder des Pfades wohnen hauptsächlich in den Städten. Es werden häufiger Anschläge auf die Stromversorgung verübt, auch Banken und Polizeiposten werden von Überfällen betroffen, da der Pfad Geld und Waffen erbeutet.
Eine weitere Geldquelle ist der Drogenhandel - auch in diesem Bereich konnte der leuchtende Pfad an Macht gewinnen. Er kontrolliert einen großen Teil der Cocaanbaugebiete.
Der Staat reagiert heute wie damals durch abendliche Ausgangssperren und die zunehmende Verhaftung und Verschleppung verdächtiger Personen. (Bereits 1986 erklärte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International, es hätte in den letzten 3 Jahren über 1700 \"Verschwundene\" gegeben.)
Der leuchtende Pfad \"tritt auf der Stelle\" was die Durchsetzung seiner Ziele betrifft. Er verliert durch die Militärs immer mehr Mitglieder, die entweder abgeschreckt oder verhaftet werden.
Bis heute erzielte der leuchtende Pfad keine großen Erfolge, was auch an der Berichterstattung der Medien liegt. Dort wird der Guerrillaterror mit dem Staatsterror gerechtfertigt, und häufig wird letzterer mit ersterem gerechtfertigt.



Fazit:

Der Staat bekämpft den Leuchtenden Pfad mit militärischem \"Gegenterror\" und verhängt Todesstrafen gegen Mitglieder der Organisation.
Doch auch viele Arbeiter und Bauern sind gegen den leuchtenden Pfad, da dieser bei seinen Anhörungen die Arbeiterverbände dazu aufforderte, auf jeder Demonstration Dynamit mitzuführen und drohte, ganze Dörfer auszurotten oder Zivilbevölkerung zu terrorisieren.
Der leuchtende Pfad bildet also eine \"Gruppe zwischen den Fronten\" und wird von keiner Seite akzeptiert.

 
 



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