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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Che guevara (facharbeit)





Inhaltsverzeichnis 1. Biographie Ernesto Che Guevara 1.1. Kindheit, Jugend und Studium 1.2. Jahre der Orientierung/ Politische Lehrjahre 1.

    3. Die kubanische Revolution 1.4. Die Zeit in Bolivien und der Tod des Revolutionärs 1. Biographie 1.1.

     Kindheit, Jugend und Studium Am 14. Juni 1928 erblickt Ernesto Guevara de la Serna in Rosario, Argentinien das Licht der Welt. Er ist der Sohn von Ernesto Guevara Lynch, ein Architekt, und Celia de la Serna, die zusammen ihre eigene Mate-Farm aufgebaut haben. Diese ist allerdings nicht wirklich gewinnbringend. Kurz vor seinem zweiten Geburtstag will Ernestos Mutter mit ihm im Fluss baden gehen. Dabei erleidet er eine akute Lungenentzündung, die der Vorbote für sein Asthma ist, welches ihn sein ganzes Leben lang begleiten wird.

     Auf Grund der Krankheit zieht die Familie 1932 für kurze Zeit nach San Isidro, einem Vorort von Buenos Aires. Jedoch verlassen sie auch diesen Ort, da Ernesto das Fluss-Klima nicht gut bekommt. Ab 1933 wohnt die Familie dann in Alta Gracia bei Córdoba, in einem eher trockenen Klima. Als 1936 der Spanische Bürgerkrieg ausbricht, ist Ernestos Onkel Kriegsberichterstatter an der Front. Durch die vielen Briefe, die er der Familie schickt, findet der junge Ernesto zum ersten Mal Zugang zur Politik und sein Interesse ist geweckt. Sein Vater über diese Zeit: "Ernesto schnitt sorgfältig alle Nachrichte aus den Zeitungen aus, und in seinem Zimmer hing eine große Spanienkarte, auf der er die Truppenbewegungen verfolgte und kleinen Fähnchen an die Stelle der verschiedenen Fronten steckte.

     Ich glaube, dass er in dieser Zeit begann, seine ablehnende Einstellung gegenüber Diktaturen, die die Völker unterdrückten, zu entwickeln." 1941 wechselt Ernesto dann auf das Gymnasium in Córdoba, was zur Folge hat, dass er jeden Tag einen Schulweg von 70 km zurücklegen muss. Als seine Schwester Celia 2 Jahre später auch auf das Lyzeum in Córdoba wechselt, zieht die Familie dorthin, um den Kindern den strapaziösen Schulweg zu ersparen. Nach seinem Abitur studiert Ernesto, motiviert durch sein Asthma-Leiden, Medizin in Buenos Aires mit dem Schwerpunkt Lepraleiden. Während seines Studiums entwickelt sich auch seine Reiseleidenschaft, die in seiner ersten Reise 1950 durch den Norden Argentiniens und vor allem 1952 bei seiner Reise durch Südamerika mit seinem Freund Alberto Granado zum Ausdruck kommt. 1.

    2 Jahre der Orientierung/ politische Lehrjahre Während seiner Reise durch Südamerika entdeckt Ernesto einen Kontinent, der ihm bis dahin noch unbekannt ist. Er findet die Exotik nach der er sich sein Leben lang sehnt und erlangt eine gewisse Reife. Er kehrt 1951 nach Argentinien zurück um sein Studium zu beenden und schließt es am 12.Juni 1952 erfolgreich mit dem Doktortitel ab. Ernesto geht nach La Paz, Bolivien, während der nationalen Revolution, von dort zieht er nach Guatemala. Er verdiente seinen Lebensunterhalt durch Schreiben archäologischer Artikel über Inka- und Maya-Ruinen.

     Er erreicht Guatemala während der sozialistischen Arbenez-Präsidentschaft, und obwohl er jetzt am Marxismus interessiert ist, lehnt er es ab, der kommunistischen Partei beizutreten; dies bedeutet, dass er keine Chance hat, eine Stelle in einem der staatlichen Krankenhäuser zu bekommen, und so ist er fast mittellos. Seine Lebensgefährtin zu dieser Zeit ist Hilda Gadea, eine Marxistin indianischer Herkunft, die seine politische Bildung fördert, und ihm 1954 Ñico Lopez vorstellt, einem von Fidel Castros Leutnants. Durch Lopez gelangt Ernesto auch zu seinem Beinamen "Che" , der so viel bedeutet wie "He du!" und im Süden Südamerikas ein weit verbreiteter Ausdruck ist um jemanden freundlich zu begrüßen. 1954 reist Che nach Mexiko und heiratet Hilda Gadea. Durch Hilda wendet er sich zum Marxismus hin und der Revolutionär Che wird geboren. Im Juli/August 1955 wird er Fidel Castro Ruz vorgestellt und nach einem Gespräch mit ihm fällt er die Entscheidung sich der von Castro geplanten Expedition nach Kuba als Expeditionsarzt anzuschließen.

     1.3 Die kubanische Revolution Nach seiner Heirat mit Hilda kommt am 15.Februar 1956 seine erste Tochter Hilda Beatriz zur Welt. Im April beginnt er dann mit seiner militärischen Ausbildung bei den Kubanern. Im November ist es dann endlich soweit und das Schiff mit dem Namen "Granma" verlässt um zwei Uhr nachts mit 83 Männern, Waffen und Ausrüstung den mexikanischen Hafen Tuxpan. Allerdings wird diese Schifffahrt zur Tortur, denn das Schiff ist völlig überladen und die Besatzung muss sich von einem Teil der Ausrüstung trennen.

     Auch ihr Plan das Militär bei der Ankunft am 2.Dezember 1956 in Kuba zu überraschen misslingt völlig, da die "Granma" Verspätung hat und die Besatzung von Batistas Militär mit einem Kugelhagel begrüßt wird. Che erleidet dabei eine heftige Asthma-Attacke. Bei einem Überraschungsangriff am 5.Dezember sterben dann 21 Männer in Alegría del Pío. Am 17.

    Januar 1957 gelingt ihnen dann ein erster Sieg: Sie nehmen die Kaserne La Plata ein und danach Arroyo del Infierno. Im Laufe des folgenden Jahres wird Che vom Arzt zu einem direkten Kämpfer der Guerillaarmee. Im Juli ernennt Castro ihn zu einem "Commandante" und er wird mit der Führung der 2.Kolonne betraut. Die Bevölkerung ist beeindruckt von der Tatsache, dass eine Armee von ca. 80 Soldaten dazu in der Lage ist einer von den USA ausgerüsteten und hochtechnisierten Armee die Stirn zu bieten und solidarisiert sich immer mehr mit den Guerilla-Kämpfern.

     Daher vergrößert sich die Zahl der Rebellen von anfangs 83 auf etwa 150 am Ende der Gefechte und die Guerillos haben auch Einfluss auf Dörfer außerhalb der Sierra Maestra. Sie bauen einen Propagandasender auf, ebenso eine Waffenschmiede und eine Druckerei für die spätere Zeitung \"El Cuba Libre\". Am 1. Januar 1959 erreichen die Guerillos ihr Ziel und der Diktator Fulgencio Batista flüchtet aus Kuba. Castros Gruppe übernimmt die Kontrolle. Insgesamt wird 1959 ein sehr erfolgreiches Jahr für Che: Er wird zum "kubanischen Staatsbürger von Geburt" ernannt, wird zunächst zum Chef der Industrieabteilung des INRA (Nationales Agrarreform-Institut) und am 26.

    November wird er zum Präsident der Nationalbank Kubas. Daraufhin unterzeichnet er 1960 mehrere Handelsabkommen u. a. mit China und reist dafür mit einer Wirtschaftsdelegation in die Tschechoslowakei, in die Sowjetunion, nach China, Nordkorea, in die DDR und nach Ungarn. Sein politischer Einfluss wächst weiter, als er 1961 zum Industrieministers Kuba ernannt wird. Daneben veröffentlicht er zahlreiche Schriften zur Theorie des Guerillakrieges, zu Internationalismus, Ökonomie und Erziehung, worauf sich sein internationaler Ruf als "Hirn der Revolution" gründet.

     Che will die Industrie in Kuba erneuern und stellt einen Vierjahresplan auf, jedoch erweist sich dieser Plan als Illusion und er scheitert als Industrieminister. Guevaras Haltung gegenüber der Sowjetunion, seine politische Sympathie für China und sein Scheitern in der Industrialisierung führen im März 1965 zu seinem Verschwinden aus der Öffentlichkeit. Das erfolgt, nachdem er von einer Reise durch acht afrikanische Staaten zurückkehrt und er bei einem Gespräch mit Castro von all seinen Ämtern zurücktritt und sogar auf die kubanische Staatsbürgerschaft verzichtet. Im Juni 1965 tauchte er dann zum ersten Mal im Kongo wieder auf und tritt dort mit seinen Guerillos in Aktion. Nach sechs Monaten verlässt er mit seiner kubanischen Gruppe das Land. 1.

    4 Die Zeit in Bolivien und der Tod des Revolutionärs Am 3.November 1966 kommt Che nach einer ca. viermonatigen Vorbereitungszeit unter dem Namen Adolfo Mena Gonzáles in Bolivien an. Seine Ankunft im Guerillalager in Ñancahuazú erfolgt vier Tage später. Che will den Kampf gegen das bolivianische Militärregime aufnehmen und dazu versucht er auch die Kommunistische Partei Boliviens (KP) mit einzuspannen. Jedoch verläuft das Treffen mit dem Generalsekretär der KP, Mario Monje, erfolglos.

     Also versucht Che selbst die Revolution mit den streikenden Bergarbeitern im Westen Boliviens durchzuführen und liefert sich ab März 1967 immer wieder Kämpfe mit den Regierungstruppen. Von da an nimmt das Schicksal seinen Lauf, denn es gelang ihnen nicht, die bolivianische Bevölkerung in ihr Vorhaben mit einzubinden. Am 15. August entdecken die Soldaten das Lager in Ñancahuazú und Ende August gerät eine Teilgruppe der Guerillas bei Vado del Yeso in einen Hinterhalt. Seinen letzten Kampf trägt Che dann am 8.Oktober 1967 aus.

     Er wird verwundet, gefangen genommen und nach La Higuera abgeführt. Am nächsten Tag erfolgt die Hinrichtung von Ernesto "Che" Guevara de la Serna um 13.10 Uhr im Alter von 39 Jahren. Seinem Leichnam werden beide Hände entfernt um eine spätere Identifizierung zu verhindern. Noch am gleichen Tag schnallt man den Leichnam an die Kufen eines Helikopters und transportiert ihn ab nach Vallegrande, wo er aufgebahrt wird und sich in den folgenden Tagen zu einer Art Pilgerstätte entwickelt. Im Morgengrauen des 11.

    Oktober 1967 kippen Mitglieder des bolivianischen Militärs Ches Leichnam sowie einige seiner Mitkämpfer in eine Grube neben der Landebahn des Flugplatzes von Vallegrande.

 
 



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