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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Augustus, 1. römischer kaiser





Octavian war der Grossneffe Cäsars und damit sein nächster Verwandter. Cäsar adoptierte ihn und setzte ihn in seinem Testament als seinen Haupterben ein. Beeindruckt vom Ruhm seines "Übervaters" Cäsar und beeinflusst von den Geboten der Pietas (Frömmigkeit, Pflichttreue gegenüber der Gemeinschaft, der Familie und gegenüber dem letzten Willen eines Toten) entschied sich Octavian als achzehnjähriger (!), das Erbe Cäsars anzunehmen.
Doch so einfach war es nicht. Zwei mächtige Interessengruppen widersetzten sich diesem Vorhaben:
der Senat: Unter Cäsar zur Bedeutungslosigkeit verkommen, erinnerte er sich jetzt an seine einst wichtige Stellung in der Republik und versucht, diese wiederzuerlangen. Cicero, der Führer der republikanischen Partei setzte sich besonders in dieser Hinsicht ein.
Marcus Antonius, Führer der cäsarianischen Partei, zu jener Zeit (44 v. Chr.) Konsul. Er strebte die Alleinherrschaft an und beherrschte nach Cäsars Tod die Stadt Rom.
Octavians politische Bedeutung war noch gering. Er besass aber die Unterstützung des Volkes, und der Senat schloss sich bald mit ihm zusammen, um dem gutgerüsteten Antonius entgegenzutreten. Nach Octavians Sieg wendete sich der Senat von ihm ab, man hatte ihn nicht mehr nötig. Octavian marschierte gegen Rom und erzwang sich das Konsulat. Seine neue Politik war: zusammen mit Antonius gegen den Senat. Mit Antonius und Lepidus schloss Octavian daher das sogenannte 2. Triumvirat. Ein vordringliches Ziel für Octavian war nun die Verfolgung der Cäsarmörder, das düsterste und blutigste Kapitel in Octavians Leben. Alle politischen Gegner wurden geächtet, sie waren vogelfrei und konnten von jedermann getötet werden. Deren Vermögen wurde eingezogen, und da man Geld nötig hatte, wurde ausser politischen Gegnern auch eine grosse Zahl wohlhabender Bürger auf die Liste gesetzt. Auch vor Verwandten und Freunden machte man nicht halt, und an der Spitze der Liste stand der Name Ciceros, er wurde ermordet. Erwähnenswert ist hier die Schlacht bei Philippi, wo die Cäsarmörder Brutus und Cassius umkamen. Der folgende sizilische Krieg verdrängt Lepidus, der schwächste Triumvir, endgültig aus dem Kreis der Mächtigen. Es verbleiben Octavian in Italien und Antonius, der sich im Osten des Reiches eine Machtbasis schuf. Die Friedenssehnsucht des Volkes wächst. Aus diesem Anlass wählt Octavian sich und Italien den Apollo als Schutzgott: Apollo, der Gott des Masses, der Klarheit und Besonnenheit, der Weisssagung und des goldenen Zeitalters. Antonius hatte eine Gegenfigur gewählt: Dionysos, Gott des Weines und des Rausches. Der Gegensatz Octavian-Antonius verschärfte sich in den nächsten Jahren zunehmend. Die endgültige Konfrontation zwischen diesen zwei Mächten kam am 2. September 31 v. Chr. Agrippa, Octavians fähiger Feldherr und späterer zweiter Mann des Reiches, besiegte Antonius, der sich mit Kleopatra zusammengetan hatte, in der Schlacht bei Actium.

 
 



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