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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Imperialismus

2.weltkrieg - militÄrischer zusammenbruch deutschlands





Ende März 1945 schloss die westalliierte Front bis zum Rhein auf. Der Vormarsch hatte die Wehrmacht seit Februar ein Drittel ihrer im Westen eingesetzten Kräfte gekostet: 293 000 Soldaten waren in Kriegsgefangenschaft geraten, 60 000 gefallen oder verwundet. Die deutschen Truppen hatten beim Rückzug alle Brücken über den Rhein zerstört - bis auf die Eisenbahnbrücke bei Remagen. Während die Deutschen versuchten, die Brücke in letzter Sekunde doch noch zu sprengen, konnten amerikanische Kräfte ans Ostufer gelangen und diesen Brückenkopf ausbauen. Wenig später setzten auch weiter nördlich amerikanische und britische Truppen über.

Nächstes Ziel der Westmächte war das Ruhrgebiet. Am 14. April kapitulierten die im Ruhrkessel eingeschlossenen deutschen Verbände. 325 000 Mann wurden gefangen genommen. Im Norden drangen die alliierten Truppen rasch bis nach Holstein und Mecklenburg vor. Am 25. April 1945 gaben sich amerikanische und sowjetische Soldaten bei Torgau an der Elbe die Hand. Ost- und Westfront hatten sich vereinigt. In südlicher Stoßrichtung erreichten die Amerikaner im Mai ihre Landsleute in Italien. Zur selben Zeit standen die Franzosen in Vorarlberg. Unaufhaltsam war auch die sowjetische Front im Osten vorgerückt. In Pommern, Schlesien, Ost- und Westpreußen leisteten die Wehrmachtsverbände verzweifelt Widerstand. Nach dem Zusammenbruch der Front Ende März flohen Soldaten und Zivilisten vor der herannahenden sowjetischen Armee in Richtung Westen.

Bis Ende März sicherte die Rote Armee ihre Flanken für den bevorstehenden Angriff auf die Reichshauptstadt Berlin und sammelte Truppen und Material. Die Westalliierten erreichten die Ostsee und Österreich, die Rote Armee griff die Vororte der Reichshauptstadt Berlin an.

Hitler und einige seiner politischen und militärischen Berater waren entschlossen, den Kampf fortzusetzen. Zahlreiche Militärbefehlshaber sahen aber nur noch einen einzigen Grund, den Krieg weiterzuführen: Sie wollten Zeit für die Flüchtlinge aus dem Osten gewinnen und möglichst vielen Soldaten ermöglichen, der Gefangennahme durch die Rote Armee zu entgehen.

Die sowjetischen Truppen drangen in die östlichen Randgebiete Berlins ein und näherten sich am 29. April 1945 dem Führerbunker. Hitler diktierte sein Testament, in dem er seine Politik rechtfertigte und dazu aufforderte, seine Rassenpolitik fortzusetzen. Er ernannte Dönitz zum Reichspräsidenten und Oberbefehlshaber der Wehrmacht und Goebbels zum Reichskanzler. Der Reichsführer der SS, Heinrich Himmler, der inzwischen versucht hatte, mit den Alliierten einen separaten Frieden auszuhandeln, wurde aus seinem Amt entlassen. Am nächsten Tag nahm der nationalsozialistische Diktator sich mit Eva Braun, die er kurz zuvor geheiratet hatte, das Leben. Hitler überlebte damit Mussolini um zwei Tage. Der italienische Diktator wurde am 28. April 1945 von Partisanen erschossen. Am 1. Mai schied auch Goebbels freiwillig aus dem Leben. Zwei Tage später kapitulierte Berlin.

In Mürwik bei Flensburg richtete Dönitz eine "geschäftsführende Reichsregierung" ein. Mit Hilfe von Teilkapitulationen im Westen versuchte diese Regierung möglichst viele Wehrmachtsangehörige und Flüchtlinge aus dem sowjetischen Einflussbereich zu holen. Erst am 7. Mai 1945 unterschrieb Generaloberst Jodl in Reims die Gesamtkapitulation für Deutschland. Zu diesem Zeitpunkt hatten die deutschen Teilkräfte in Berlin, Italien, Holland, Norddeutschland und Dänemark bereits kapituliert. Die Gesamtkapitulation trat am 8. Mai 1945 um 23.01 Uhr in Kraft. Am 23. Mai lösten die Alliierten auf Drängen Moskaus die Regierung Dönitz auf. Damit war die zentrale Reichsregierung beseitigt und die Regierungsgewalt auf die alliierten Siegermächte übergegangen.

 
 



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